Rückblick Teil 12: LASK Linz

altNach dem Lizenzentzug findet sich der LASK Linz in der dritthöchsten Spielklasse wieder. Nach einem halben Jahr Regionalliga liegt die Mannschaft von Trainer Karl Daxbacher nach der Herbstsaison auf Rang zwei, vier Punkte hinter Tabellenführer FC Pasching. Dazu stehen die Linzer im Viertelfinale des ÖFB Samsung Cups. Lesen Sie hier die große Bilanz zur Hinrunde des LASK Linz.

 

 

Mit einem 1:1 gegen den FC Pasching startete der LASK in die neue Saison der Regionalliga Mitte. Neun Siege und vier Remis später liegen die Linzer auf Tabellenrang zwei. Nach einem dramatischen 9:8 im Elfmeterkrimi gegen Bundesligist SV Mattersburg stehen die Athletiker zudem im Viertelfinale des Cups, treffen dort im April 2013 auf den SV Josko Ried.


Die Statistik zur Herbstsaison

Tabellenplatz: 2
Heimtabelle: 1.
Auswärtsstabelle: 7.
Höchster Sieg: 7:0 gegen SV M&R Felkirchen (a)
Höchste Niederlage: 0:1 gegen SAK Celovec/Klagenfurt (a)
Bester Torschütze: Radovan Vujanovic (15)
Kuriosum: Seine acht Liga-Heimspiele musste der LASK auf drei verschiedenen Plätzen austragen. Gespielt wurde neben dem Linzer Stadion auch in Traun und Schwanenstadt. Zudem fand der Auftakt im Cup auf der Anlage des OÖFV statt. Trotzdem sind die Linzer das beste Heimteam der Liga. In elf Spielen (inkl. Cup) gab es gleich zehn Siege.


Fünf Fragen an.... Trainer Karl Daxbacher

Wie fällt die Bilanz nach dem Herbstdurchgang aus Sicht des Trainers aus?
Daxbacher: "Wenn man bedenkt, dass wir von 18 Pflichtspielen nur eines verloren haben, dann ist das eine sehr positive Bilanz. Das war im Sommer so nicht unbedingt zu erwarten. Ein kleiner Wehrmutstropfen ist, dass wir trotz der hohen Punktezahl vier Punkte hinter Pasching liegen."

Warum wurden zu Hause sieben der acht Ligaspiele gewonnen, auswärts aber nur drei von sieben?
Daxbacher: "Die guten Auswärtsleistungen sind leider erst zum Schluss der Herbstsaison gekommen. Zuversicht geben sicher die Leistungen in den Spielen gegen Feldkirchen und den GAK. Bei anderen Auswärtsspielen haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht. Zum Beispiel in Kalsdorf nach einer Führung und dem Ausschluss. Oder gegen Sturm, wo wir ein 0:2 aufgeholt haben."

In den letzten Wochen wurden Sie immer wieder als Trainer bei Bundesligist SV Josko Ried ins Gespräch gebracht. Wie ist der Stand der Dinge?
Daxbacher: "Ich denke, dass ich beim LASK bleiben werde. Es hat zwar Gespräche mit Ried gegeben, aber so weit fortgeschritten waren diese nicht, dass ich in einen Gewissenskonflikt gekommen wäre. Ich weiß zwar nicht, wie ich mich entschieden hätte, aber ich habe schon zum LASK tendiert."

Wo waren die Highlights, wo die bitteren Momente in der Herbstsaison?
Daxbacher: "Highlights waren sicher die Spiele im Cup. Dazu noch die Partien beim GAK und in Feldkirchen. Oder das 4:0 zu Hause gegen Austria Klagenfurt. Bitter war natürlich die 0:1-Niederlage gegen den SAK, wo wir zwei Spieler mehr am Platz hatten."

Was erwarten Sie für das Frühjahr?
Daxbacher: "Die Hoffnung lebt bei allen Beteiligten. Aber es wird nicht leicht, immerhin haben wir im Frühjahr acht Auswärtsspiele. Das erschwert die Aufgabe. Das erste Spiel in Pasching wird sicher gleich richtungweisend. Bei einem Sieg würde sich die Situation in der Tabelle zuspitzen und die Rückrunde zu einem echten Duell werden."


So geht es in der Winterpause weiter

Heute (Donnerstag) bestreitet der LASK um 15 Uhr in Puchenau sein letztes Training. Offizieller Trainingsstart ist danach wieder am 7. Jänner.

Im Fokus

Radovan Vujanovic und Pavao Pervan:  Der 30-jährige Vujanovic traf im Herbst gleich 15 Mal und liegt damit in der Torschützenliste mit Paschings Daniel Sobkova auf Rang eins. Gleich drei Mal gelangen dem gebürtigen Serben drei Treffer in einem Spiel. Zudem traf "Vujo" im Cup drei Mal und war damit maßgeblich am Erfolgslauf der Linzer Athletiker in der abgelaufenen Herbstsaison beteiligt. Pavao Pervan wiederum ist mit nur sieben Gegentreffern der beste Torhüter der Liga. Alleine die Rote Karte im Spiel gegen den SC copacabana Kalsdorf passt nicht so ganz in die tolle Hinrunde des sympathischen Torhüters.


Expertenmeinung

liga3-Experte Reinhard Tellian: "Der LASK hat ein Top-Team beisammen. In den letzten Runden sind sie dem FC Pasching ziemlich auf den Pelz gerückt und nur noch vier Punkte dahinter. Ich denke, dass es mit Pasching bis zum Schluss ein Kopf-an-Kopf-Rennen bleiben wird."


Markus Neißl