KSV Amateure gegen Allerheiligen unter Zugzwang

altaltDer ASV Stein Reinisch Allerheiligen trifft heute ab 15:30 Uhr auf die KSV 1919 Amateure. Schaut man nur auf die Tabelle, wird man sich infolgedessen wohl einen schönen Sonntag in der Sonne machen. Die Allerheiligener sind Zehnter mit 14 Punkten auf dem Konto. Die Böhlerstädter zieren sogar das Tabellenende. Wir wählten die Partie dennoch zum Spiel der Runde. Gerade die Tabellensituation macht die Partie so interessant. 

Pflichtsieg für KSV Amateure?

Eines vorweg: Die KSV Amateure müssen eigentlich gewinnen. Spielt man nur Remis, nimmt den Südsteirer zwar zwei Punkte weg und holt sich selbst einen, doch wirklich bringen würde der Truppe von Trainer Kurt Russ der eine Zähler nichts. Es zählt nur ein Sieg und wenn es nach KSV-Sektionsleiter Karl Brandl geht, ist es diesmal auch so weit. Es soll endlich mit dem zweiten Saisondreier klappen. "Jetzt kommen unsere Gegner, die wir einfach schlagen müssen", sagt der umtriebige Funktionär. "Wir müssen jetzt endlich zu punkten beginnen. Es hilft alles nichts."

Müssen? In der derzeitigen Verfassung "müssen" die Obersteirer wohl niemanden schlagen. Der Motor läuft alles andere als rund und das weiß auch Brandl. "Wir brauchen nicht zu diskutieren. Irgendwann gilt auch die Chancenauswertung nicht mehr. Es hapert vielleicht bei manchen an der Qualität und am Einsatz. So ehrlich und hart muss man manchmal einfach sein. 

Solide Saison der Südsteirer

Ganz anders Allerheiligen: Zwar durften die Südsteirer bisher auch nicht in den größten Freudentaumel ausbrechen, doch die Saison der Truppe von Trainer Enrico Kulovits ist solide. Die 14 eingefahrenen sind durchaus zufriedenstellend, wenn man bedenkt, dass die Gallier im Sommer den Kader ordentlich umkrempelten und generll in den letzten eineinhalb Jahren eine neue Mannschaft formten, in der Leistungsträger abhanden kamen. 

Für Kapfenberg ist es eine richtungsweisende Partie. Sollte erneut kein Sieg gelingen, würde der Rückstand auf die sichere Zone zwar bei sechs Punkten bestehen bleiben, doch der Druck wird größer und größer. Favorit ist nicht nur aufgrund der Tabellensituation Allerheiligen. Vor eigenem Publikum ist man eine Mann. Darüber besteht überhaupt kein Zweifel. Kapfenberg muss sich anhalten. Außerdem sollten sich auch die Kulovits-Mannen keine Umfaller erlauben. Mit fünf Punkten ist der Vorsprung auf die Gefahrenzone auch nicht gerade riesig. 

von Redaktion