KSV Amateure wollen starkes Herbst-Finish

altDie Luft wird dünner! Mit der knappen 0:1-Niederlage der KSV 1919 Amateure gegen Austria Klagenfurt kassierten die Mürztaler bereits die achte Niederlage der laufenden Saison. Das Tabellenende ist den Böhlerstädtern bis auf Weiteres damit sicher. Der Rückstand auf die sicherer Zone beträgt sechs Punkte, der Rückstand auf die Konkurrenz vier Zähler. Wir sprachen mit Karl Brandl, dem Sektionsleiter der Kapfenberger. Er lässt mit einem Rechenbeispiel aufhorchen und macht sich keine Sorgen. 

 

 

"Was sollen wir tun. Sollen wir alle Kicker und alle Trainer hinausschmeißen, nur weil es im Moment nicht läuft", stellt Brandl in den Raum. "Das tun wir sicher nicht, weil wir gute Arbeit leisten, aber uns zurzeit einfach das Quäntchen Glück fehlt. " Allein wenn er an die Pleite in Klagenfurt denkt, bekommt der Funktionär Bauchweh. "Wir sind über weite Strecken die bessere Mannschaft, bringen das Ergebnis aber einfach nicht so hin, wie wir es wollen. Das ist so zermürbend. Und als Draufgabe verlierst du dann durch ein so dummes Tor."  

Neun Punkte

Sorgen macht sich Brandl aber trotz der verkorksten Situation keine. "Es ist ganz einfach. Mit Kalsdorf haben wir jetzt dann noch einen schwierigen Gegner. Dann holen wir neun Punkte und haben dann elf Zähler. Dann bin ich neugierig, wo wir stehen." Dass Kapfenberg sich die schlagbaren oder nicht in Reichweite befindlichen Gegner bald nicht mehr aussuchen kann, gibt aber auch der Funktionär zu. "Natürlich sind wir uns dessen bewusst, aber wir haben noch Zeit und wir sind guter Dinge, dass wir im Frühjahr mit einer vernünftigen Basis durchstarten können."

Kleiner Kader! Keine Unterstützung?

Ganz so locker sieht man die Situation bei den Kapfenbergern dann aber doch wieder nicht. Laut Brandl gab es eine Aussprache mit den Klubverantwortlichen. "Es kann nicht sein, dass wir mit 13 Leuten nach Kärnten fahren müssen und die jungen Fußballer oben abstellen müssen, diese in der Bundesliga aber erst zu keinem Einsatz kommen. Das kann nicht sein und ich hoffe, dass wir in Zukunft hier wieder besser zusammen arbeiten. Es ist auch für unseren Trainer Kurt Russ nicht einfach."

 

von Martin Mandl