Leoben schlägt Florianer Cupfighter

Nicht einmal 48 Stunden nach dem Elferkrimi gegen den Bundesligisten SV Ried musste die Union TTI St. Florian die weite Reise zum DSV Leoben antreten. Für eine Amateurmannschaft eine echte Belastungsprobe. Rund 450 Zuschauer bekamen ein kampfbetontes Spiel, in dem um jeden Meter gekämpft wurde, zu sehen. Am Ende fehlte der Wahlmüller-Elf auch diesmal das Glück und Leoben sicherte sich mit dem 1:0-Sieg wichtige Punkte im Abstiegskampf.

Elfmeter spielentscheidend

Von Beginn an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch und ein rassiges Spiel. Die Gäste zeigten keine Spür von Müdigkeit und kämpften beherzt. Einer der wenigen Fehler in der Florianer Hintermannschaft führte dann zur letztendlich entscheidenden Situation. Nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld konnte der Leobener Angreifer Marcel Steiner mit viel Einsatz den Ball gerade noch an Schlussmann Lorenz Höbarth vorbeispitzeln und dieser holte den Stürmer unsanft von den Beinen. Schiri Michael Maier zeigte sofort auf den Punkt. Der Leobender Kapitän Markus Briza ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwerte sicher in die linke untere Ecke (10.). St. Florian musste nun noch mehr investieren, fand aber in Hälfte eins keine Möglichkeit mehr vor.

Hermes an die Latte

In der zweiten Halbzeit drängte die Wahlmüller-Elf mit letzter Kraft auf den Ausgleich, aber erst in den Schlussminuten wurde es wirklich gefährlich für die Hausherren. Erst wurde ein Schuss von Sebastian Wurmlinger von der Linie gekratzt und vier Minuten vor dem Ende knallte Markus Hermes das Leder im Nachschuss an die Querlatte. Auf der Gegenseite konnte Goalie Lorenz Höbarth vor allem bei einem Freistoss von Tim Heinemann die Entscheidung verhindern. So brachten die Karner-Elf den knappen Vorsprung mit etwas Glück über die Zeit und konnten über den wichtigen Dreier jubeln.

Die Besten:

DSV Leoben: Marcel Steiner (ST), Tim Heinemann (ZM), Florian Wurzinger (VT)
Union TTI St. Florian: Pauschallob für die kämpferische Leistung und den gezeigten Einsatz!

Stimmen zum Spiel:

Jürgen Hartmann (Sportmanager DSV Leoben):
„Ich bin sehr erleichtert. Das Spiel war ein echter Fight und am Ende hatten wir das Glück auf unserer Seite. Wir haben für diesen Sieg bis zum Schluss gekämpft. Die drei Punkte sind enorm wichtig, um den Anschluss an die Mannschaften über dem Strich nicht zu verlieren.“

Willi Wahlmüller (Trainer Union TTI St. Florian):
„Ein großes Kompliment an meine Jungs für diese Leistung so knapp nach dem Cupspiel. Wir waren für mich klar die bessere Mannschaft, aber uns fehlten wie so oft das nötige Glück und die Präzision im Abschluss. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, wir haben uns sehr gut verkauft. Leider hat sich noch keiner gefunden, der in die Fußstapfen unserer verletzten Goalgetter treten konnte. Jetzt haben die Jungs einmal zwei Tage frei, am Montag werden wir uns neu einstellen für die nächste Aufgabe.“

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