Nach Cup-Sensation in Kalsdorf - Erfolgscoach im Interview:"Jetzt gegen Sturm Graz"

altaltDer SC copacabana Kalsdorf hat in der zweiten Hauptrunde des ÖFB Samsung Cups für die erste Überraschung gesorgt. Der Tabellendritte der Regionalliga Mitte gewann zu Hause gegen Erstligist TSV Locopasport Hartberg mit 3:0. Erfolgstrainer Christian Peintinger exklusiv im liga3-Interview über den Wunschgegner für das Achtelfinale.

 

Ein Steiermark-Derby bildete den Auftakt zur zweiten Hauptrunde des ÖFB Samsung Cups. Der Sensationsaufsteiger aus Kalsdorf empfing dabei Erstligist Hartberg. Und die Heimelf von Trainer Christian Peintinger konnte an die starken Leistungen aus der laufenden Regionalligssaison anschließen. Bereits in der elften Minute traf Tadej Trdina für die Hausherren zur Führung. Nach einem Eckball steht der Torjäger goldrichtig. Der Goalgetter bestätigte also auch in Pokal seinen tollen Lauf: Auch in der Liga hatte Trdina heuer bereits zehn Mal getroffen. Und der Stürmer legte nur zehn Minuten später nach und traf zum 2:0 (21.) für die Hausherren. Die Peintinger-Jungs kontrollierten das Spiel, Hartberg war nicht in der Lage Druck auszuüben. Sechs Minuten nach dem Seitenwechsel machte Marco Heil alles klar. Der kongeniale Stürmpartner von Trdina traf zum 3:0 für Kalsdorf. Nach einem schönen Alleingang schloss Heil mit einem satten Schuss ab. Das war der Endstand, der SC copacabana Kalsdorf damit im Achtelfinale des Samsung Cups. Trdina und Co. dürften damit auf einen ganz Großen als nächsten Gegner hoffen.

 

Christian Peintinger, die Überraschung mit dem Sieg gegen Hartberg schon realisiert? Oder war es bei dem Lauf, den Kalsdorf zurzeit hat, gar keine so große Überraschung?
Peintinger: Natürlich ist es eine Überraschung. Wir sind Regionalligist, Hartberg spielt in der Ersten Liga. Da kann man von keiner Selbstverständlichkeit sprechen. Aber im Nachhinein bin ich schon überrascht, wie wir das Spiel bestimmt haben. Der Sieg war komplett verdient.

In der Liga auf Rang drei, im Cup im Achtelfinale - woher nimmt Ihre Mannschaft diesen Lauf?
Peintinger: Wir haben super gearbeitet. Der Kern der Mannschaft ist jetzt schon fast eineinhalb Jahre zusammen. Das ist eine eingespielte Truppe, die charakterlich super drauf ist. Daher können wir auch mit einem gesunden Selbstvertrauen in die Spiele gehen. Gerade zu Hause, wo wir ja seit über einem Jahr ungeschlagen sind.

Tadej Trdina hat gegen Hartberg wieder zwei Mal getroffen, in der Liga bereits zehn Mal. Ist so ein Mann in der Regionalliga zu halten?
Peintinger: Das weiß ich nicht. Ich will ihn sicher nicht hergeben. Aber es treffen ja beide Stürmer, Marco Heil genauso. Aber wir müssen damit leben, dass die beiden auch für andere Vereine interessant werden. Ich bin das aber gewohnt. Wenn sie gehen sollten, dann müssen wir uns eben andere suchen. Aber eines sollte man auch nicht vergessen: Für die beiden ist es das erste Jahr in der Regionalliga.

Welchen Gegner wünschen Sie sich nun im Achtelfinale, vielleicht Ihren Ex-Klub Sturm Graz?
Peintinger: Jetzt wünsche ich mir einen Großen. Wenn ich es mir aussuchen könnte, dann würde ich Sturm nehmen.

 

Markus Neißl