4:0 - LASK findet gegen Austria Klagenfurt die Topform wieder

altaltDer LASK Linz hat das Spitzenspiel der siebenten Runde in der Regionalliga Mitte gegen den SK Austria Klagenfurt gewonnen. Die Elf von Trainer Karl Daxbacher feierte in Schwanenstadt einen ungefährdeten und souveränen 4:0-Heimsieg. Die Linzer dominierten das Spiel über die volle Distanz, Matchwinner für eine toll aufspielende Linzer Elf war Stürmer Radovan Vujanovic, der drei Treffer erzielte.

 

LASK-Trainer Karl Daxbacher hatte seine Mannschaft gegenüber dem 1:1 in Vöcklamarkt an zwei positionen verändert. Anstelle des verletzten Brasilianers Luiz Henrique rückte Attila Varga in die Startformation, Fabiano ersetzte Harald Unverdorben in der Offensive. Klagenfurts Coach Bruno Friesenbichler hatte gegenüber dem 3:2-Heimsieg gegen den GAK ebenfalls zwei Änderungen vorgenommen. Statt Christoph Mattes und Marc Sand rückten Rexhe Bytyci und Marco Sahanek in die Elf. Unter die Besucher mischten sich auch prominente Gäste. Paschings Coach Gerald Baumgartner beobachtete mit Klagenfurt den nächsten Gegner, Grödigs Trainer Adi Hütter spionierte, weil der LASK im Samsung Cup auf seine Elf trifft.

Linzer mit Übergewicht

Die Linzer begannen vor 1100 Zuschauern in Schwanenstadt stark, die erste Tormöglichkeit hatten aber die Gäste aus Kärnten. Rexhe Bytyci verfehlte mit seinem Schuss jedoch das Linzer Tor. Damit hatte Klagenfurt sein Pulver aber schon verschossen, die Linzer dominierten in der Folge klar das Geschehen. Und die Daxbacher-Elf ging bereits nach 5:20 Minuten in Führung, als Radovan Vujanovic flach und trocken ins lange Eck traf. Daniel Kogler hätte zwei Minuten später nachlegen können, doch mit seinem Schuss hatte SK-Torhüter Florian Heindl keine Probleme. Fast hätte sich die Aktion für den LASK im Gegenzug gerächt, doch nach einem Gestocher im Linzer Strafraum fand der Ball keinen Abnehmer. Das war es auch, was die Gäste zu bieten hatten. Denn der LASK war spielerisch überlegen und zeigte sich gegenüber den letzten Partien stark verbessert und vor allem engagierten. Schröger mit zwei Schüssen (18., 21.) und Vujanovic (24.) hätten auf 2:0 stellen können. Auch ein Silvio-Hammer verfehlte sein Ziel nur knapp (26.). Besser machte es Radovan Vujanovic nach 32 Minuten. Nach einem Foul an den Linzer Stürmer verwandelte Vujanovic selbst den Elfmeter zum 2:0. Der LASK hatte vor der Pause noch Pech, denn ein Freistoß von Linksverteidiger Wolfgang Klapf ging nur an die Stange.

LASK auch nach der Pause souverän

Auch nach dem Seitenwechsel spielten nur die Linzer. Der Brasilianer Fabiano scheitere zwar nach 59 Minuten noch an Heindl, doch abermals Radovan Vujanovic sorgte mit seinem dritten Treffer für das 3:0 (60.). Dem Tor war ein Foul von Klagenfurts Außenverteidiger Siegfried Rasswalder vorausgegangen. Schiedsrichter Chistian-Petru Ciochirca ließ die Aktion weiterlaufen und zeigte Rasswalder nach dem Tor Gelb-Rot (61.). Die Linzer hatten an diesem sonnigen Nachmittag ihren Torhunger noch nicht gestillt und legten nach. Fabiano stellte nach Vorarbeit von Daniel Kogler auf 4:0 für die Hausherren (66.). Danach war es wieder Vujanovic, der unter den 1100 Fans für ein Raunen sorgte, doch sein Schuss ging nur an die Stange. Trainer Karl Daxbacher gönnte dem dreifachen Torschützen danach seinen verdienten Applaus und holte Vujanovic vom Feld, für ihn kam Harald Unverdorben (81.). Die Linzer nahmen danach etwas das Tempo aus dem Spiel und kontrollierten die Partie. Fast wäre dem LASK noch das 5:0 gelungen, doch ein Freistß des ebenfalls eingewechselten Dominik Stadlbauer. ging knapp am Klagenfurter Gehäuse vorbei.

 

Stimmen zum Spiel:

Karl Daxbacher (LASK Trainer): Dieser Sieg heute war total wichtig für uns. Nun fahren wir etwas lockerer zum Auswärtsspiel nächste Woche nach Kalsdorf.

Bruno Friesenbichler (Klagenfurt Trainer): Wir haben heute "Geschenke hoch zehn" verteilt. Der LASK war heute deshalb so gut, weil wir so schlecht waren. Ich bin neu hier und die Umsetzung funktioniert noch nicht so, wie es sollte. Wir schauen von Woche zu Woche.


Markus Neißl