Neo-Leoben-Coach Karner im Exklusivinterview: "Gehören nicht in den Keller"

altWie bereits berichtet, ist der DSV Leoben auf der Suche nach einem Nachfolger für den am Montag entlassenen Manfred Unger fündig geworden. Kalsdorf bisheriger Co-Trainer Heinz Karner soll die Donawitzer aus dem Tabellenkeller führen. Beim 2:1-Heimerfolg gegen die KSV 1919 Amateure war der neue Cheftrainer bereits im Stadion. Im Exklusivinterview mit liga3 spricht  Karner über seine Ziele, die Mannschaft und warum er sich für ein Engegemant in Leoben entschieden hat.

Heinz Karner, was waren die Hauptgründe, die für ein Engagement in Leoben gesprochen haben?
Karner: Nachdem Gabor Heinemann mich bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr kontaktiert hat, habe ich sehr schnell zugesagt. Leoben ist für mich ein Traditionsverein, der nicht in den Tabellenkeller gehört. Auch beim Match gegen die KSV Amateure hat man gesehen, dass die Mannschaft viel Qualität hat.

Wann gab es den ersten Kontakt mit dem Verein ?
Karner: Der Präsident hat mich am vergangenen Mittwoch kontaktiert, am Donnerstag habe ich mich dann entschieden.

Wie sehen Ihre Ziele in Leoben aus?
Karner: Das primäre Ziel ist ganz klar der Nichtabstieg. Sollte mehr möglich sein, wäre es natürlich schön, das Ziel Nichtabstieg steht aber absolut im Vordergrund.

Welche Erkenntnisse hat Ihnen das Match gegen die KSV Amateure noch geliefert?
Karner: Ich habe eine absolut intakte Mannschaft gesehen, die nicht nur guten Fußball gezeigt hat, sondern sich auch körperlich in einem Top-Zustand befindet. Natürlich war man in der Anfangsphase noch etwas verunsichert, speziell nach der Führung hat die Mannschaft aber sehr gut Fußball gespielt.

In welchen Bereichen werden Sie in den nächsten Wochen ansetzen?
Karner: Wichtig ist, dass wir die Defensive stabilisieren, hinten kompakt stehen und weniger Fehler machen. Die Mannschaft hat einfach zu viele Gegentore bekommen. Auch ein sicheres Aufbauspiel aus der Abwehr heraus werden wir trainieren. Die Mannschaft hat wie gesagt absolut Qualität und gehört nicht in diese Tabellenbereiche, wo sie derzeit steht. Es geht jetzt darum, rasch einen Punktezuwachs zu erreichen, um da unten herauszukommen.

 

Christoph Gaigg