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Allerheiligen beendet Mini-Negativlauf mit Schützenfest

Nach zuletzt zwei Niederlagen am Stück wollte der USV Stein Reinisch Allerheiligen im Heimspiel gegen den Aufsteiger SV M&R Feldkirchen unbedingt wieder anschreiben. Die Kulovits-Elf begann stark und führte nach nicht einmal 20 Minuten bereits mit 2:0, was zugleich den Halbzeitstand bedeuten sollte. Auch im zweiten Abschnitt bekamen die nur rund 150 Zuschauer dasselbe Bild geboten. Dank eines Doppelschlags nach etwa einer Stunde durch Armend Spreco und Martin Six durften die klar überlegenen Südsteirer einen 4:0-Kantersieg gegen den Aufsteiger aus Kärnten bejubeln und konnten somit ihren Mini-Negativlauf beenden.

 

Trotz herbstlicher Tristesse: Allerheiligen on fire

Nur rund 150 Zuschauer konnte das Duell zwischen dem Tabellendreizehnten und dem Elfplatzierten bei herbstlichen Temperaturen anlocken. Deutlich heißer begannen die Heimischen. Nach fünf Minuten zeigte Referee Hans-Jürgen Buchner im Feldkirchner Strafraum auf den Punkt. Martin Six ließ sich diese Chance nicht nehmen und stellte per Elfmeter in der Anfangsphase der Partie auf 1:0 für den ASV. Die Elf von Coach Enrico Kulovits blieb klar spielbestimmend und dominierte die Partie gegen die von Ex-LASK-Spieler Robert Micheu betreuten Gäste. Zunächst vergaben Bernhard Fauland und Martin Six zwei vielversprechende Torgelegenheiten, ehe Michael Kulnik nach 18 Minuten die Überlegenheit der Gelb-Schwarzen in Zählbares ummünzen konnte und auf 2:0 erhöhte.

Die Heimelf fand sich am engen Allerheiligener Sportplatz mit den unangenehmen Bedingungen und dem feuchten Boden besser zurecht als die Gäste, die im ersten Durchgang lediglich zwei Halbchancen verbuchen konnte. Gefährlicher war da die von Coach Kulovits optimal eingestellte Mannschaft. Ein Distanzkracher von Fauland strich nur Zentimeter am Tor von Hans-Joachim Thamer vorbei. In der Schlussphase tat sich nur mehr wenig und so konnte der ASV mit einer komfortablen Zwei-Tore-Führung den Gang in die Kabinen antreten.

Doppelschlag bringt Entscheidung

Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts blieb das Bild unverändert. Der ASV drückte, während die Feldkirchner, die auf den gesperrten Marco Huber verzichten mussten, nicht ins Spiel fanden. Beinahe wäre Allerheiligen die Vorentscheidung geglückt, doch Marko Kocever scheiterte nach 50 Minuten mit Pech am Aluminium. Die zaghaften Bemühungen der Kärntner gipfelten in einem Distanzschuss von Michael Fischer, der jedoch zur sicheren Beute von ASV-Schlussmann Mario Rinnofner wurde.

Wenige Minuten später war der Käse endgültig gegessen. Zunächst versenkte der nur wenige Minuten zuvor eingewechselte Armend Spreco einen Freistoß aus etwa 28 Metern nach 61 Minuten herrlich im gegnerischen Gehäuse, ehe Martin Six keine 60 Sekunden später mit dem Treffer zum 4:0 für die Entscheidung in dieser Regionalliga-Partie sorgte. Die Kulovits-Truppe schaltete danach einen Gang zurück, wurde ordentlich durchgewechselt und verwaltete den Vorsprung ohne grobe Probleme. Einzig bei einem Kopfball von Feldkirchens Manuel Fischer etwa zehn Minuten vor dem Ende musste Keeper Rinnofner sein ganzes Können aufbieten, um die Null zu halten. Danach ereigneten sich kaum mehr nennenswerte Aktionen. Allerheiligen durfte sich somit über einen souveränen und nie gefährdeten 4:0-Heimerfolg über Feldkirchen freuen.

Robert Micheu (Trainer SV M&R Feldkirchen):
"Unser großes Problem war, dass wir heute von der ersten Minute läuferisch nicht so aufgetreten sind und auch die Zweikämpfe nicht so angenommen haben, wie ich mir das vorgestellt habe. Genau das wäre aber das Schlüsselrezept in Allerheiligen gewesen. Auch der Elfmeter zur Allerheiligener Führung war vollkommen berechtigt, leider ist dieser Situation ein blöder individueller Fehler vorausgegangen. Mit der heutigen Leistung kann man in dieser Liga gegen keinen Gegner bestehen."

Der Beste: Matthias Regal

von Marco Wolfsberger