Der SV Feldkirchen trennt sich im Kärntner-Derby gegen den SAK
In der ersten Runde der Regionalliga Mitte treffen die Tibelstädter, welche den sofortigen Wiederaufstieg in die dritthöchste Spielklasse von Österreich feiern konnten, im Kärntner-Derby vor eigenem Publikum auf den in der letzten Saison sehr stabil aufspielenden SAK Klagenfurt. Der SV Feldkirchen trifft mit einer jungen Mannschaft, gespickt mit vielen Talenten aus dem Nachwuchs, auf den spielstarken slowenischen Athletikklub aus Klagenfurt, welcher mit dem Abgang von Goalgetter Grega Triplat, der zum Stadtkonkurrenten SK Austria Klagenfurt wechselte, einen der Hauptprotagonisten in der Offensive ziehen lassen hat müssen.
In den ersten Minuten der neuen Saison präsentieren sich beide Mannschaften voller Tatendrang und haben zu Beginn bei der enormen Abendhitze keine wirklichen Probleme den Spielaufbau in gewohnter Manier durchzuführen. Das Heimteam kann sich gleich von Beginn weg die erste gute Tormöglichkeit herausspielen, doch Kevin Vaschauner reagiert etwas zu spät und scheitert in dieser Szene leichtfertig vor dem Tor von Marcel Reichmann. In der Folge entwickelt sich ein sehr ausgeglichenes Spiel, indem beide Mannschaften versuchen über schnell gespielte Konteraktionen den Gegner in der Defensive gekonnt auszuhebeln und zu Fehlern zu zwingen. Der SAK wirkt erstmals in der 23. Minute richtig abgeklärt vor dem Tor des Gegners, denn nach einem Gestocher im Strafraum von Feldkirchen steht Darijo Biscan goldrichtig und hat keine wirklichen Probleme den Ball über die Linie zu drücken. Nur wenige Augenblicke später wird dem SAK in der 33. Minute ein Elfmeter zugesprochen, nachdem Darijo Biscan im Strafraum zu Fall gebracht wird. Den daraus resultierenden Strafstoß kann Darjan Aleksic sicher zur 0:2 Führung im Tor von Feldkirchen unterbringen.
Der SAK wirkt weiterhin sehr kontrolliert und hat bis dato keine größeren Probleme um den Gegner gut in Schach zu halten. In der 62. Minute hat die Neuerwerbung des SAK die große Möglichkeit auf die vorzeitige Entscheidung in diesem Spiel auf dem Fuß, doch Toni Krijan scheitert an den Fingerspitzen von Feldkirchen-Keeper Joachim Thamer und somit auch am Erfolgserlebnis. Das Heimteam wirkt nach den Anfangsminuten etwas geschockt und kann erst wieder nach dem Seitenwechsel gefährliche Offensivaktionen im Strafraum der Klagenfurter vorfinden. Thomas Sick schafft mit einem strammen Schuss aus rund 12 Metern, nach einer Idealvorlage von Martin Hinteregger, seine Mannschaft mit dem zwischenzeitlichen 1:2 wieder zurück in das Spiel zu bringen. Plötzlich wirkt auch der SAK nicht mehr so sicher wie zuvor und lässt sich ungewohnt schnell in die eigene Spielhälfte drängen. Der SV Feldkirchen wittert in den Schlussminuten die sich bietende Möglichkeit und kann schlussendlich in der 82. Minute den doch verdienten 2:2 Treffer durch David Hebenstreit erzielen.
Weiterhin ergibt sich in der zweiten Spielhälfte eine sehr ausgeglichene Begegnung, in der beide Vereine ihre Chancen auf einen möglichen Sieg vorfinden können. Der Heimverein, der über den enormen Kampfgeist wieder in das Spiel zurück findet, wirkt in den letzten Minuten viel ballsicherer und hat durch Kevin Vaschauner auch noch die Möglichkeit für einen weiteren Torerfolg am Fuß, doch der SAK-Keeper Marcel Reichmann vereitelt diesen Torschuss mit einem guten Reflex in höchster Not. Somit kommt es im Kärntner-Derby zwischen dem Aufsteiger aus Feldkirchen und dem SAK zu einem im Endeffekt durchaus gerechten 2:2 Unentschieden, da die Heimmannschaft in der zweiten Halbzeit zulegen konnte und der SAK die Vorentscheidung auf einen weiteren Torerfolg frühzeitig ungenutzt lies.
Tore: Sick (66.), Hebenstreit (82.) ; Biscan (23.), Aleksic (33./FE)
Sportplatz Feldkirchen, 350 Zuseher
SR Weichsler
"Dieser Spielausgang ist für uns heute im Match gegen den SV Feldkirchen sehr bitter verlaufen. Wir sind gut in das Spiel gekommen und konnten in der Folge schnell mit 0:2 in Führung gehen. Danach hatten wir gute Möglichkeiten um den Sack zu zu machen. Feldkirchen ist dann natürlich auch besser geworden und es führte zu einem engen Spiel, bei dem wir schlussendlich nur einen Punkt mit nach Hause nehmen können. Wir haben uns das Leben heute selbst sehr schwer gemacht und hätten eigentlich als Sieger vom Platz gehen müssen."
Formation: 4-4-2
Beste Spieler: Darijo Biscan, Goran Jolic, Darjan Aleksic
Bericht: Pascal Bierbaumer