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Leoben zieht gegen Mattersburg den Kürzeren (mit Fotos)

Die Sensation lag in der Luft und sie wäre in Anbetracht der sich ergebenden Tormöglichkeiten tatsächlich möglich gewesen. Am Ende musste sich der DSV Leoben in der ersten ÖFB-Cup-Runde vor eigenem Publikum gegen Bundesligist SV Mattersburg mit 1:3 geschlagen geben. Patrick Bürger hatte die Burgenländer in der ersten Halbzeit ordnungsgemäß in Führung gebracht. Im zweiten Durchgang legte Alois Höller nach, worauf Manuel Prietl die Gelb-Rote Karte sah und die Leobener Hausherren durch Jungspund Mario Giermaier auch auf 1:2 verkürzten. In der 90. Minute fiel die Entscheidung. Der eingewechselte Michael Mörz erzielte nach einem Konter das 3:1 für den SVM. Damit scheidet Leoben wie schon voriges Jahr in der ersten Cup-Runde aus. 

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In der ersten Halbzeit sieht das Publikum ein völlig ausgeglichenes Match. Mattersburg wirkt zwar besser, doch Leoben versteckt sich nicht. Immer wieder versucht man die Gäste aus dem Burgenland mit schnellen Angriffen in Bedrängnis zu bringen. Wirklich gelingen tut das aber nicht. Allerdings gelingt auch dem Bundesligisten wenig. Mehr als ein Schuss zentral auf das Tor von Christian Petrovcic, den der Goalie aber ohne Probleme pariert, ist nicht drin. In der 33. Spielminute ist es dann aber doch so weit. Es musste ein Freistoß sein, der zum 1:0 führt. Patrick Bürger verwandelt einen von der linken Seite direkt zur Führung, die nicht ganz verdient ist. In Folge macht Mattersburg aber das Spiel. Leoben braucht eine Zeit lang, bis man die Partie wieder unter Kontrolle bringt. Beim Stand von 0:1 geht es dann allerdings auch in die Pause.

Gelb-Rot für Mattersburger

Die zweite Halbzeit beginnt gut für die Leobener, denn in der 48. Spielminute sieht Manuel Prietl nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte. Somit sind die Gastgeber mehr als 40 Minuten ein Mann mehr auf dem Platz. Statt dem Ausgleich fällt nur Augenblicke darauf aber das 2:0 für die Oberhaus-Kicker. Nach einer Flanke von der linken Seite ist Alois Höller zur Stelle. Schiedsrichter Harald Lechner wertet das Tor aber als Eigentor von Markus Briza, der den Ball offenbar noch entscheidend ablenkte.

 

 

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Leoben verkürzt und ist 2:2 sehr nahe

In Folge macht sich das Überzahlspiel auf dem Platz bemerkbar. Es dauert aber seine Zeit. Coach Manfred Unger muss seine Truppe immer wieder daran erinnern, mehr Risiko nehmen zu können, da man ja ein Mann mehr ist. Die Donawitzer werden dann immer stärker und setzten Mattersburg zusehends immer mehr unter Druck. In der 65. Minute steht es dann auch verdientermaßen 1:2. Nach einer schönen Kombination zieht Mario Giermaier kurz vor der 16er-Linie unhaltbar für Tormann Thomas Borenitsch ab. Der Ball passt genau. Jetzt bekommen die Heimischen Oberwasser und spielen sich gleich mehrere gute Tormöglichkeiten heraus. Briza scheitert beispielsweise an der Außenstange, Adam Fekete zwei Mal aus kurzer Distanz an Goalie Borenitsch. Mattersburg verlegt sich aufs Kontern und ist in der 90. Minuten dann auch erfolgreich. Michi Mörz schließt einen dieser Angriffe nach einem Stanglpass ab. Kurz darauf ist die Partie zu Ende. 

 

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Manfred Unger (Trainer Leoben): "Schade, ich denke, dass heute mehr drin gewesen wäre. Am Ende hat meiner Meinung nach die Physis entschieden. Vom Spielerischen waren wir gut unterwegs, hätten manche Angriffe aber konsequenter zu Ende spielen müssen. Ich bin logischerweise zufrieden. Es wäre zu schön gewesen, Mattersburg wirklich zu knacken. Wir hätten in der ersten Halbzeit vielleicht mutiger agieren müssen. Dann wäre womöglich schon früher etwas gegangen. Auf die Leistung kann man aber ganz klar aufbauen."

Franz Lederer (Trainer Mattersburg): "Wir sind aufgestiegen und daher bin ich auch zufrieden."

von Martin Mandl

Fotoslie + Fotos: Martin Mandl 

 

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