GAK schießt sich im Duell mit dem DSV Leoben warm für die Relegation

gakleoben bigIm für den GAK letzten „regulären“ Heimspiel dieser Regionalliga Mitte Saison, sieht man von der bevorstehenden Relegation ab, empfing die Ceh-Elf den DSV Leoben. In diesem innersteirischen Aufeinandertreffen wollten sich einerseits die Grazer mit einem weiteren Erfolgserlebnis einstimmen auf die beiden entscheidenden Duelle hinsichtlich des angestrebten Aufstieges in die „Heute für Morgen“ Erste Liga, andererseits kämpften die Gäste aus der Obersteiermark noch um einen Platz unter den ersten Dreien in der Endabrechnung der Tabelle. Für den nötigen Zündstoff sollte demnach in diesem Aufeinandertreffen gesorgt sein.

Chancen in Hülle und Fülle

Die Hausherrn aus Graz, welche in dieser Partie im Vergleich zur Vorwoche wieder auf den einen oder anderen zusätzlichen Stammspieler zurückgreifen konnten, hatten von Anfang an dieses Spiel unter ihrer Kontrolle. So war es nicht weiter verwunderlich, dass DSV-Keeper Christian Petrovcic bereits nach 13 Minuten das erste Mal an diesem Abend den Ball hinter sich aus dem Netz fischen musste. Nach einer Freistosshereingabe von Christian Schilling stand Mario Leitgeb goldrichtig, um diese per Kopf im Tor zu versenken. Nur wenige Minuten später wäre das „dynamische Duo“ Schilling-Leitgeb beinahe erneut erfolgreich gewesen. Dieses Mal bereitete Leitgeb mit einem tollen Zuspiel die Chance vor, ehe sich Schilling am Abschluss versuchte, welcher jedoch noch zur Ecke geklärt werden konnte. Auch im Anschluss an diese Szene war es der GAK, der sich eine gute Möglichkeit nach der anderen herausspielen konnte. So vergab zuerst Brauneis nach einem Stanglpass von Rauter, ehe Fuchshofer mit seinem Schuss an Torhüter Petrovcic scheiterte. In der 35. Minute bediente dann Reuven Oved seinen Mitspieler Brauneis mustergültig. Dieser konnte seinen Gegenspielern enteilen und hatte somit die große Chance vor sich auf 2:0 zu stellen. Der ansonsten recht treffsichere Stürmer entschied sich diese Aktion mit einem Heber zu beenden, wobei dieser jedoch letztlich am Kasten vorbeiging.

Erste Chance, erstes Tor

Nachdem die Heimelf eine ganze Hand voller guter Einschussmöglichkeiten ausgelassen hatte, schien sich Leoben mehr und mehr zu erfangen. Den Gästen gelang es in den letzten Minuten der ersten Hälfte, erstmals in diesem Spiel, so etwas wie Druck auszuüben. Bis zum Pausenpfiff sollten sich diese Bemühungen dann aber nicht mehr im Ergebnis auswirken, womit es mit einer knappen Führung für den GAK in die Kabinen ging. Verabsäumten es die Rotjacken noch im ersten Durchgang ihre Chancen besser zu verwerten, so ließen sich die Grazer bereits die erste gute Möglichkeit nach Wiederanpfiff nicht entgehen. Nachdem sich David Fink im Strafraum entscheidend durchsetzen konnte, spielte dieser quer auf Herber Rauter und dieser brauchte den Ball nur noch über die Linie zu drücken. Die Donawitzer taten sich schwer auf diesen weiteren Rückschlag zu reagieren. Die Angriffe des DSV konnten durchwegs frühzeitig von der Grazer Abwehr gestoppt werden.

Leobener Hoffnung von kurzer Dauer

In der 65. Minute wäre das Spiel beinahe endgültig entschieden gewesen, landete der Ball nach einem Schilling-Corner doch auch im Leobener Tor. Schiedsrichter Adanitsch verweigerte den vermeintlichen Treffer jedoch aufgrund eines angeblichen Stürmerfouls die Anerkennung. Zwei Minuten später war der Torjubel dann aber berechtigt, wobei sich dieses Mal jedoch die Gäste aus der Obersteiermark freuen durften. So verwertete Mario Kreimer einen schönen Doppelpass zum 2:1-Anschlusstreffer. Lange sollte diese Begegnung, trotz dieses Tores der Leobener, dennoch nicht spannend bleiben, denn nur vier Minuten später setzte sich der Grazer Fuchshofer auf der linken Seite kraftvoll durch, um im Anschluss den Ball scharf zur Mitte zu bringen. Diese Hereingabe sollte im erst kurz davor eingewechselten Michael Berger einen Abnehmer finden, welcher den alten Zwei-Tore-Abstand wiederherstellen konnte. Damit schien diese Begegnung endgültig entschieden zu sein. Der GAK schaltete trotz der komfortablen Führung bis zum Schluss jedoch nicht mehr zurück und kam so bis zum Abpfiff noch zu weiteren guten Möglichkeiten. Eine von diesen verwertete nach Zuspiel von Fink mit Herbert Rauter der Grazer Torschütze vom Dienst. Sein Tor zum 4:1 sollte schließlich auch den Endstand bedeuten.


Stimmen zum Spiel:

 

Walter Koleznik (Sportmanager des GAK):
„Das war heute eine ganz klare Angelegenheit für den GAK. Bereits in der ersten Hälfte hatten wir unglaublich viele Chancen. Der Sieg war in diesem Spiel nie gefährdet, auch nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer nicht. Dieser Erfolg und vor allem die Art und Weise wie wir ihn erlangt haben, gibt uns natürlich wieder zusätzlich Selbstvertrauen für die Relegation.“

Die Besten beim GAK: Pauschallob an die Mannschaft


Manfred Unger (Trainer des DSV Leoben):

„Der GAK wird nicht zu Unrecht heuer überlegener Meister in der Regionalliga Mitte. Das hat meine Mannschaft in diesem Spiel auch zu spüren bekommen. Die Grazer waren einfach abgeklärter wie wir. Leider haben wir uns durch dumme Fehler drei, der vier Gegentore, beinahe selbst geschossen. Trotz der Niederlage war aber nicht alles schlecht an unserem Spiel heute. Es gab schon auch Aspekte, welche mir durchaus zu gefallen wussten. Da ich die Mannschaft ja noch nicht so lange kenne, geht es in diesen letzten Spielen für mich auch darum, herauszufinden, mit wem wir auch nächste Saison planen wollen und mit wem nicht und da sind mir, wie schon gesagt, einige in dieser Partie durchaus auch positiv aufgefallen.“

Die Besten beim DSV Leoben:
Kreimer, Heinemann, Hackinger


GAK – DSV Leoben 4:1 (1:0)
Tore:
Leitgeb (14.), Rauter (46., 83), Berger (71.); Kreimer (67.)
UPC-Arena; 3.100 Zuschauer;
SR Adanitsch


von Michael Obrecht