Temporeiches 2:2 zwischen FC Wels und SAK

Der FC Wels konnte mit starken Leistungen im Frühjahr auf sich aufmerksam machen und sich mit einem Sieg gegen den SAK wohl endgültig aller noch so kleinen Abstiegssorgen entledigen und sogar den Anschluss zur oberen Tabellenhälfte herstellen. In den bisherigen Heimspielen im Jahr 2012 blieb die Burits-Elf ungeschlagen. Der Gegner aus Klagenfurt spielt bereits die gesamte Saison über auf hohem Niveau, konnte jedoch die oftmals tollen Leistungen auf der heimischen Anlage nicht immer auch in der Fremde zeigen. Nichtsdestotrotz durften die Zuschauer eine erfrischende offensiv geführte Partie erwarten, da bei beiden Mannschaften der große Druck bereits weg war.

Mittermaier köpft Wels in Führung

Beide Mannschaften starteten bei sommerlichen Temperaturen mit hohem Tempo in die Partie. Die erste Chance haben die Gäste in der 6. Minute, als Biscan mit seinem Schuss knapp das Tor verfehlt. Mit Fortdauer der Partie nehmen die Welser das Zepter in die Hand und zeigen immer wieder blitzschnelle Kombinationen. Nach 13 Minuten gehen die Heimischen mit 1:0 in Führung. Hinterreiter schlägt einen Eckball in den Strafraum, Mittermaier steigt am höchsten und köpft ein. Nur drei Minuten später streicht ein Koprivarov-Freistoß aus 20 Meter über die Latte. Gegen Mitte der ersten Halbzeiten sehen die Zuschauer mehrere Härteeinlagen und so muss Schiedsrichter Strasser gleich fünfmal vor dem Pausenpfiff zum gelben Karton greifen. In Minute 33 zeigen die Welser das nächste fußballerische Highlight, als Andreas Feichtinger nach Zuspiel von Michael Lebersorg im Liegen an SAK-Goalie Reichmann scheitert. Kurz vor der Pause probieren es die Klagenfurter Veliu (38.) und Biscan (44.)nochmals aus der Distanz, schaffen es aber nicht Wels-Goalie Froschauer zu überwinden und somit geht es mit einem 1:0 für den FC Wels in die Kabinen.

Torfestival kurz nach der Halbzeit

SAK Trainer Jagodic dürfte in der Kabine die richtigen Worte gefunden haben, denn die Klagenfurter starten agressiv in die zweite Halbzeit und erzielen in der 48. Minute den Ausgleich. Jolic kommt an der Strafraumgrenze zum Schuss und lässt Florian Froschauer keine Chance. Die Welser Defensivabteilung befand sich bei dieser Aktion im Tierschlaf. Die Klagenfurter haben in dieser Phase mehr vom Spiel und kommen zu einigen gefährlichen Standardsituationen und aus so einer fällt auch der Führungstreffer für den SAK. Darijo Biscan übernimmt einen Eckball außerhalb des Strafraums Volley und zirkelt den Ball genau in den Winkel – ein absolutes Traumtor des 26-jährigen Slowenen. Doch nur zwei Minuten später schlagen die Hausherren zurück. Nachdem Schiri Strasser in Minute 61 auf den Elfmeterpunkt des Klagenfurter Strafraumes deutet, schiebt Florian Schneeberger trocken zum 2:2 ein.

Flotte Partie endet sieglos

Nach diesem Offensivfeuerwerk gönnen sich beide Mannschaften eine kleine künstlerische Auszeit und so kommt es in unmittelbarer Folge zu keine großen Torchancen. Die beste Gelegenheit vergibt Triplat nach Zuspiel von Jolic. Die Vorlage ist jedoch einen Tick zu steil und so kann Triplat den Ball nicht richtig kontrollieren und setzt ihn neben das Tor. Die Welser riskieren in der Schlussphase mehr und spielen voll auf Sieg, die größte Chance haben jedoch die Gäste. Biscan zieht mit dem linken Fuss ab, doch Froschauer ist zur Stelle und pariert den Ball. Somit endet eine sehr flotte und abwechslungsreiche Partie mit einem leistungsgerechten 2:2 Unentschieden.

 Stimmen zum Spiel:

Igor Ogris (sportlicher Leiter vom SAK Celovec/Klagenfurt):" Es war eine heute Partie auf sehr hohem Niveau von beiden Mannschaften. Die Welser hatten zwar etwas mehr Spielanteile, aber die besser Chancen hatten wir, deshalb kann man sagen, dass wir heute den Sieg verschenkt haben. Die Zuschauer haben heute einiges geboten bekommen, vor allem das Tor zum 1:2 vom Biscan war äußerst sehenswert."

FC Wels – SAK Klagenfurt 2:2

Torschützen: Mittermaier (13.), Schneeberger (61.), Jolic (48.), Biscan (59.)

ASKÖ Stadion Wels, 350 Zuschauer

SR Strasser

Aufstellung FC Wels: Froschauer, Feichtinger, Winkler, Mittermayr, Schneider, Koprivarov (80 Fazeny), Hinterreiter, Lebersorg, Schneeberger (83. Neunteufel), Mayr, Schopper

Formation: 4-4-2

die besten: Lebersorg, Schneider

Aufstellung SAK Klagenfurt: Reichmann, Kropiunik, König (78. Ritscher), Veliu, Aleksic, Triplat, Jolic, Mpaka, Lausegger, Oberrisser (43. Bilati), Biscan

Formation: 4-3-3

die besten: Biscan, Lausegger, Reichmann

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