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Unentschieden, mit dem nur eine Mannschaft leben kann

Am Freitagabend stand das erste von drei Duellen "Steiermark gegen Oberösterreich" an diesem Wochenende in der Regionalliga Mitte am Programm: Der USV Stein Reinisch Allerheiligen empfing den FC Pasching. Während die Paschinger nach der 0:1-Derby-Niederlage gegen St. Florian wieder auf die Siegerstraße zurückkehren wollten, um im Abstiegskampf weiterhin die Nase vorne zu haben, wollte die Elf von Josef Felgitscher nach dem Sieg bei den Sturm Amateuren auch heute wieder voll anschreiben. Bei sommerlichen Temperaturen entwickelte sich ein ruhiges Regionalligaspiel, bei dem die Gäste aus Pasching zwar leicht feldüberlegen waren, aber nicht über ein 1:1-Remis hinauskamen.

 Zwei Tore und trotzdem 0:0

Von Beginn an waren beiden Mannschaften bemüht, durch gefällige Kombinationen den Gegner unter Druck zu setzen. Große Chancen blieben aber Mangelware, vor allem die Gäste aus Pasching fanden anfangs kein Rezept gegen die gut stehende Abwehr der Steirer. Doch auch die Heimischen konnten trotz leichter anfänglicher Feldüberlegenheit keine Torchancen herausspielen. Als in der 27. Minute der Ball nach einem Kablar-Kopfball im Gehäuse von USV-Keeper Rinnhofer zum 0:1 der Gäste landete, erkannte Schiedsrichter Schellander diesen Treffer aber wegen eines Foulspiels am heimischen Torhüter ab. In der Folge kamen die Gäste aus Pasching immer wieder besser ins Spiel und konnten eine leichte Feldüberlegenheit verzeichnen. In Summe gesehen war es aber ein Regionalligaspiel auf mäßigem Niveau, was die rund 300 Zuseher in Allerheiligen im ersten Spielabschnitt zu sehen bekamen. Als alle schon mit einer Nullnummer zur Halbzeit rechneten, sollte sich die Überlegenheit der Paschinger schließlich bezahlt machen: Nach einem Konter traf der "Goalgetter Nummer eins" der Paschinger, Daniel Sobkova, zum 0:1 der Gäste (45.). 

Ausgleich mit Wiederanpfiff

Ebenso überraschend wie die 0:1-Pausenführung der Gäste kam kurz nach dem Wiederanpfiff auch der Ausgleich der Heimischen: Bernhard Fauland kam an der Sechzehnergrenze an den Ball, zog ab und traf wunderschön ins Kreuzeck zum  1:1. Dieser Ausgleich kann als verdient bezeichnet werden, weil bis zu diesem Zeitpunkt keine Mannschaft wesentliche Akzente in diesem Spiel setzen konnte. In der Folge waren es die Mannen von Coach Felgitscher, die die Oberhand in dieser Partie gewannen und kamen durch Hofer zu einer tollen Gelegenheit aus zwei Metern Torentfernung, doch Pasching-Schlussmann Hans-Peter Berger parierte sensationell. In der Folge blieben große Torgelegenheiten abermals Mangelware. Pasching konnte in der Endphase des Spiels zwar wieder die Oberhand gewinnen und kam zu Chancen durch Sobkova und Katnik, welche beide vom guten Torhüter der Steirer, Mario Rinnofner, zu Nichte gemacht wurden. Schlussendlich blieb es dann auch bei diesem 1:1-Remis, was für Allerheiligen zufriedenstellend ist, allerdings für Pasching im Abstiegskampf zu wenig sein könnte. Vorwärts Steyr spielte zwar im OÖ.-Derby gegen St. Florian ebenfalls Unentschieden, jedoch könnte Gleinstätten mit einem Sieg gegen Meister GAK morgen an den Oberösterreichern vorbeiziehen.

 

Statements zum Spiel:

Gerald Baumgartner (Trainer FC Pasching):

"Heute war es ein sehr gutes Spiel meiner Mannschaft gegen einen sehr starken Gegner. Es haben noch nicht viele Mannschaften hier in Allerheiligen gewonnen, deshalb ist der Punkt eigentlich OK. Wenn man aber das Spiel heute gesehen hat, so waren wir die klar bessere Mannschaft, sind schon in der ersten Halbzeit durch Kablar in Führung gegangen, doch der Schiedsrichter hat auf Foul entschieden. Nur leider hat niemand dieses Foul gesehen. Das Unentschieden kam gleich nach der Halbzeit als kalte Dusche, doch meine Burschen sind gut zurückgekommen und haben die ansprechendste Leistung in diesem Jahr gezeigt. Heute hätten wir den Sieg verdient gehabt."

Beste Spieler: Sobkova, H.P. Berger (Redaktion)

Reinhold Wutte (Sektionsleiter SV Allerheiligen):

"Ich bin heute sehr zufrieden mit diesem Punkt, da wir fünf Stammspieler vorgeben mussten. Pasching hatte etwas mehr vom Spiel in der ersten Halbzeit, doch bis zum Führungstreffer von Sobkova gab es keine zwingenden Chancen. Nach Wiederanpfiff waren wir die erste Viertelstunde lang klar überlegen, der Ausgleich von Fauland war ein Traumtor. Wenige Minuten später rettete Berger gegen Hofer aus zwei Metern Entfernung sensationell. Am Schluss waren wieder die Oberösterreicher drückend, doch unser Keeper Rinnofner bewahrte uns mit sensationellen Paraden vor der Niederlage."

Beste Spieler: Fauland, Rinnofner 

 

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von Redaktion