Der SK Vorwärts Steyr kann dem Druck standhalten und in der 21.
Der SK Vorwärts Steyr trifft in einem emotionsgeladenen ÖÖ-Derby vor eigenem Publikum in der 21. Runde auf den FC Wels. Beide Mannschaften sind bezogen auf ihre Punkteausbeute unterschiedlich in die Rückrunde gestartet. Die Burits-Elf konnte mit seinen Mannen in den ersten fünf Spielrunden mit drei Siegen gegen direkte Konkurrenten, einem Unentschieden und lediglich einer Niederlage höchst erfreulich die Mission Klassenerhalt aufnehmen. Ganz anders spiegelt sich die Punktezuwachs im Lager des SK Vorwärts Steyr wieder, denn die Glieder-Elf spielte zwar meistens gut mit, doch mehr als vier Unentschieden und einer Niederlage schaute im Endeffekt nicht heraus. Damit befindet sich Steyr weiterhin auf einem Schleuderplatz der Regionalliga-Mitte und erhofft sich wohl im heutigen Duell mit dem FC Wels die ersten drei Punkte in der Rückrunde einfahren zu können.
Von Beginn weg merkt man dem Heimteam an, wie bedeutend ein erfolgreicher Ausgang für den SK Vorwärts Steyr in diesem heutigen Duell ist. Die Nervosität lässt sich nicht verbergen, dadurch wirkt der Spielaufbau auf beide Seiten noch etwas behäbig und fehleranfällig. Für Gefahr können beide Vereine in der Anfangsphase erstmals über Standardsituationen sorgen, doch letztendlich stehen die Abwehrreihen sehr sicher und können sich auch auf einen sicheren Rückhalt im Tor verlassen. Vorwärts Steyr macht weiterhin das Spiel, doch die taktisch sehr gut stehende Defensive des FC Wels lässt nur wenige Tormöglichkeiten für die Heim-Elf zu. In der 24. Minute setzt sich Peter Orosz erstmals vor dem gegnerischen Strafraum in Szene. Sein gut-angebrachter Schuss wird im letzten Moment noch von seinem Mitspieler Jan Urban abgefälscht, doch Wels-Keeper Florian Froschauer ist zur Stelle und kann den Ball mit Mühe abwehren. Die Glieder-Elf wird immer stärker und kann sich in der 32. Minute eine Riesenmöglichkeit herausspielen. Manuel Schönberger wird von seinen Mitspielern ideal in Szene gesetzt, doch er bringt den Ball nicht unter Kontrolle und vergibt diese Möglichkeit leichtfertig.
Weiterhin ist der SK Vorwärts Steyr dem FC Wels in vielen Situationen einen Schritt voraus. In der 65. Minute kann sich Manuel Schönberger eine gute Möglichkeit herausspielen, doch dessen Schuss im Fallen kann von Steyr-Keeper Florian Froschauer in höchster Not entschärft werden. Der FC Wels baut auch in der zweiten Halbzeit auf eine sichere Defensive, über die die Burits-Elf mit schnellen Konterangriffen bzw. Möglichkeiten über Standardsituationen für gefährliche Szenen vor dem Strafraum von Steyr sorgen will. In der 77. Minute wird ein Offensivspieler des FC Wels im Strafraum der Heimelf gelegt und das Schiedsrichterteam zögert nicht lange und verhängt sofort einen zu gebenden Strafstoß. Andreas Feichtinger, der Kapitän des FC Wels, nimmt sich in der Folge den Ball um den Elfmeter zu schießen, doch Steyr-Keeper Christoph Haas kann sich in dieser Szene auszeichnen und den Ball sensationell abwehren.
Tore: Orosz (92.)
Gelb-Rote Karte: Schneider (87.)
Vorwärtsstadion Steyr, 1700 Zuseher
SR Diesenreither
SK Vorwärts Steyr: Haas; Danninger, Petrovic, Lageder, Merkinger, Kerschbaumer, Molla (40. Sanli), Javorovic, Urban (61. Falkner), Schönberger (K); Orosz
FC Wels: Froschauer; Hinterreiter, Feichtinger, Winkler, Schneider, Koprivarov (80. Fazeny), Gabriel, Lebersorg, Zatl (67. Schneeberger), Mayr, Schopper
"Natürlich ist es sehr bitter, dass wir gegen den SK Vorwärts Steyr quasi in der letzten Sekunde mit der finalen Tormöglichkeit mit 1:0 den Kürzeren gezogen haben. Wenn man das ganze Spiel rückblickt, waren wir dem Gegner sicherlich ebenbürtig. In der Defensive sind wir kompakt und sicher gestanden, doch in der Offensive wurden die Aktionen mit zu wenig Nachdruck herausgespielt. Der Elfmeter war natürlich unsere größte Chance, den wir wirklich kläglich vergeben haben. In der Folge waren beide Mannschaften noch bemüht Chancen heraus zu spielen, doch wir waren im Abschluss zu hektisch. Trotz der Enttäuschung müssen wir einfach vorwärts blicken und uns ab heute auf das nächste Spiel konzentrieren."
Bericht: PASCAL BIERBAUMER
Fotos: GBFOTO.at