Gerechtes Remis im Duell der Tabellennachbarn

altaltZum Duell der Tabellennachbarn kam es am Freitagabend im Florianer Sportpark, wo die neuntplatzierte Union T. T. I. St. Florian auf die einen Rang dahiner klassierten KSV 1919 Amateure traf. Beide Teams konnten zuletzt einen Dreier verbuchen und gingen somit voller Selbsvertrauen in dieses Flutlichtmatch. Während die erste Halbzeit den Gästen aus der Steiermark gehörte, waren die Florianer in der Schlussphase die aktivere Mannschaft und so geht das 1:1-Remis auch in Ordnung.

 Gezieltes Abtasten zu Beginn von Halbzeit eins

In der Anfangsphase beginnen die Florianer gefällig, stehen in Mittelfeld und Abwehr kompakt, kommen aber zu keinen nennenswerten Torchancen. Auch die Gäste aus Kapfenberg tun sich schwer, um ein probates Mittel gegen perfekt eingestellte Hausherren zu finden. Dennoch kommen sie zur ersten Gelegenheit im Spiel: In der 15. Spielminute kommt Thomas Hirschhofer plötzlich vor Goalie Höbarth an den Ball, umkurvt diesen, doch trifft die Kugel dann nicht mehr richtig. In der Folge entwickelt sich eine offene Partie, in der aber die Gäste leichte Feldvorteile für sich verbuchen können. In der 32. Minute können sie diese Vorteile dann auch in Zählbares umwandeln: Ein hoher Ball springt vor KSV-Offensivspieler Bingöl auf, dieser nimmt den Ball gut an, wird von der Florianer Abwehr nicht bedrängt und kann aus rund 20 Metern zum 0:1 für die Gäste einnetzen. Auch in der restlichen Spielzeit von Halbzeit eins sind es die Gäste aus der Steiermark, die die besseren Gelegenheiten verzeichnen können. Sowohl ein Tieber-Schuss (35.) als auch ein Freistoß aus rund 30 Metern bereiten dem Goalie der Sängerknaben, Lorenz Höbarth, keine großen Probleme. 

Gäste auch nach der Halbzeitpause mit Torgelegenheiten

Auch in der 49. Spielminute ist es Michael Tieber, der sich im Florianer Strafraum durchtanken kann und nur am starken Torhüter Höbarth scheitert. In der 51. Minute ist es Thomas Hirschhofer, der den Ball in die Mitte zu Lukas Stadler abspielt, doch der herausgeeilte Höbarth kann klären. In den Folgeminuten flacht die Partie immer mehr ab. Die Sängerknaben kommen nicht recht ins Spiel und finden kein Rezept gegen die gut stehende Elf von Kurt Russ. So versucht Coach Wilhelm Wahlmüller durch zwei Spielerwechsel seiner Mannschaft frischen Wind zu verliehen. Dieser Plan geht auf und in der 68. Minute kommen die Florianer zum 1:1-Ausgleich, als Thomas Mitterndorfer für Florian-Torjäger Zemann perfekt aufspielt und dieser aus rund 5 Metern verwerten kann. Nun machen auch die Gäste aus Kapfenberg wieder mehr fürs Spiel und suchen erneut ihr Heil im Angriff, nennenswerte Chancen bleiben aber aus. 

Florianer Bemühungen zum Schluss können 1:1 nicht verhindern

In der 80. Spielminute kann St. Florian durch einen Huber-Freistoß eine weitere Chance verzeichnen, doch Kapfenberg-Goalie Gacevski kann zur Ecke klären. Beide Mannschaften suchen in der Schlussphase die Entscheidung, doch beide Hinterreihen stehen sehr kompakt. Die Florianer tun jedoch mehr, um noch den Dreier einzufahren und kommen so durch Antonitsch (86.), Mitterndorfer (87.) und Zemann (88.) zu weiteren Gelegenheiten. Schlussendlich bleibt es aber bei diesem 1:1-Unentschieden im Duell zwischen den beiden Tabellennachbarn. Dieses Ergebnis geht auch in Ordnung, wobei die Gäste in Halbzeit eins eindeutig mehr fürs Spiel taten und die Florianer erst nach Spielerwechseln in Halbzeit zwei so richtig in dieses Regionalligamatch fanden. 


Wilhelm Wahlmüller (Coach Union T.T.I. St. Florian):

"Wir haben diese Partie eigentlich gut begonnen, aber dann leider stark nachgelassen. So hat sich der Rückstand auch schon angebahnt und wurde schließlich auch Realität. Wir haben uns für diese Partie viel vorgenommen, fanden aber auch zu Beginn von Halbzeit zwei nicht recht ins Spiel. Erst durch ein paar Umstrukturierungen und Wechsel bekamen wir neuen Wind und waren dann in der Schlussphase auch die bessere Mannschaft. Fast wäre uns am Ende des Spiels noch das Siegtor geglückt, doch alles in allem war das Unentschieden gerechtfertigt."

Beste Spieler: Höbarth, Mitterndorfer, Zemann

Von Lino Heiduck