UVB Vöcklamarkt: Der Kapitän ist zurück!

Einiges zu verdauen hatte die UVB Vöcklamarkt in den letzten Monaten. In näherer Vergangenheit fällt einem da vor allem der gescheiterte Transfer von Angriffshoffnung Harun Sulimani ein. Schon im Sommer beendete jedoch UVB-Legende Jürgen Dambauer seine Karriere und übergab Christian Hasenöhrl die Kapitänsbinde. Diese konnte der 29-jährige Defensivspieler jedoch nur drei Mal tragen, da er nach dem Auswärtsspiel bei Austria Klagenfurt mit einer Patellaspitzensehnenentzündung monatelang ausfiel. Nun ist der Captain wieder retour und voller Tatendrang! liga3.at sprach mit dem Routinier über seinen harten Weg zurück, eine Zeit voller Ungewissheit und das Aufrüsten der Konkurrenz.

 

In der Halbzeit der Partie Austria Klagenfurt gegen UVB Vöcklamarkt musste Christian Hasenöhrl zur Pause verletzungsbedingt das Feld verlassen. Es war der 2. September des letzten Jahres und zugleich die letzten Einsatzminuten in der Herbstsaison für den Captain der UVB, bei dem in weiterer Folge eine Patellaspitzensehnenentzündung diagnostiziert wurde.

"Durfte drei Monate lang keinen Sport machen!"

"Die Zeit war sehr hart! Wenn man draußen nur mitfiebern, aber nicht selber mithelfen kann, tut das richtig weh", so der 29-Jährige, der von Anfang September drei Monate lang beinahe komplett auf Sport verzichten musste: "HasenoehrlIch durfte in dieser Zeit weder Trainieren, noch Laufen, noch Radfahren. Ich bin dann zu einem Kniespezialisten nach Salzburg gegangen, wo wir dann beschlossen haben nur mit Physiotherapie die Muskeln wieder langsam aufzubauen und damit den Oberschenkel und das Schien- bzw. Wadenbein wieder in die richtige Stellung zu bringen. Es war eine Zeit voller Ungewissheit, da ich nicht wusste, wie schnell die Methoden anschlagen würden."

Seit Jänner kann das UVB-Urgestein jedoch wieder am Aufbautraining teilnehmen und hat zudem auch schon einige Testspiele in den Knochen: "Das erste Gefühl ist zwar noch leicht ungewöhnt, aber trotzdem gut. In erster Linie geht jetzt einmal darum, dass ich mich wieder ans Leder gewöhne und mein Knie die Belastung aushält. Das klappt bis dato sehr gut."

Mit Herz und Kampfkraft gegen das Wettrüsten der Konkurrenz

Auch das Wettrüsten der direkten Konkurrenten im hinteren Tabellendrittel lässt die UVB und deren Captain nicht in Angst erstarren: "Natürlich wissen wir, dass uns eine schwierige Rückrunde bevorsteht, dass Pasching und Vorwärts ordentlich aufgerüstet haben, doch wir werden unser eingeschworenes Kollektiv und unsere Tugenden - Herz, Kampfkraft und Leidenschaft - in die Waagschale werfen, um dagegenhalten zu können und den Klassenerhalt zu schaffen!" Alleine diese Aussage unterzeichnet, was der tapferen, aber manchmal zu braven UVB im Herbst noch gefehlt hat - ein Antreiber und Leader. Christian Hasenöhrl scheint der geeignete Mann für diese Rolle zu sein!

von Marco Wolfsberger