Die Kilometerfresser der Regionalliga Mitte

Die Zeit mit Musik, Pokern, Plaudern oder Schlafen totschlagen - Ja, das Bild ist beinahe bei allen 16 Klubs der Regionalliga Mitte gleich, wenn es zu den Auswärtsmatches geht. Doch wer verbrachte im Herbst 2011 die meiste Zeit im Bus? Welche Teams sind am weitesten voneinander entfernt? Und - Welches Team könnte zu seinem nächsten Auswärtsgegner sogar zu Fuß kommen? liga3.at ist diesen Fragen nachgegangen und hat die Kilometerfresser der Liga ermittelt!

Die Kilometerfresser der Liga - Herbst 2011:

Villacher Kilometerfresser!

Die meiste Zeit auf den Autobahnen und Bundesstraßen Österreichs der 16 RLM-Vereine verbrachte der Villacher SV. Im Schnitt haben die Spieler bei der Ankunft bei ihren Gastspielen rund 218 (eine Strecke) Kilometer mit dem Mannschaftbus in den Knochen. Dennoch belegt man in der Auswärtstabelle immerhin den fünften Rang. Auch die Kicker der UVB mussten so einige Stunden im Bus totschlagen, ehe sie nach durchschnittlich 191 Kilometern endlich an ihrem Zielort angekommen waren.

Interessant: Obwohl die beiden steirischen Vereine DSV Leoben und der FC Gratkorn die kürzesten Dienstreisen in der Hinrunde zu bewältigen hatten, scheinen sie dennoch keine Freude mit den Fahrten in die Fremde zu haben, liegen die Mannen von Coach Georges Panagiotopoulus auf dem achten Rang der Auswärtstabelle, die Donawitzer gar nur auf dem 13. .

Hin und retour! 5,8 oder doch 636 Kilometer?

Satte 636 Kilometer, das Aufwärmen und 90 Minuten Match hatte die Kronsteiner-Elf aus Villach nach ihrer Dienstreise zu den Sängerknaben nach St. Florian stecken, ehe sie ihren Arbeitstag beenden konnten. Auch die Reise am letzte Herbstspieltag in die Messestadt nach Wels war nicht wirklich kürzer, konnte die Draustadt-Kicker 586 Kilometer lang die Landschaft bewundern oder entspannen. Am drittlängsten sitzt die UVB bei ihren beiden Klagenfurt-Reisen im Bus, wo sie jeweils 570 Kilometer hin und retour abspulen muss.

Doch es gibt auch die anderen Extreme! Vom Paschinger Waldstadion bis zur Heimstätte der LASK Juniors, der Trauner HAKA-Arena, sind es gerade einmal 2900 Meter, könnte die Teams bei diesem "Auswärtsmatch" sogar zu Fuß anreisen. Ähnlich gestaltet sich die Lage auch beim Grazer Stadtderby zwischen dem GAK und den Sturm Amateuren, wenn die Jungblackies nicht gar in die UPC-Arena ausweichen, wie das heuer der Fall war. Lediglich 3,2 Kilometer trennen das Trainingszentrum der jungen "Schwoaz'n" und die UPC-Arena, wo der GAK seine Heimspiele austrägt. Auch Klagenfurt kann mit einem solchen Derby aufwarten. So sind es keine fünf Kilometer die den SAK-Platz und die Wörthersee-Arena der Klagenfurter Austria trennen.

Solch ein Luxus ist den "Kilometerschluckern" vom VSV und der UVB nicht vergönnt. Gute 40 Kilometer müssen die Villacher nach Klagenfurt reisen, um ihren nähest gelegenene Gegner zu erreichen, die Vöcklamarkter sogar 48, wenn sie zum "Derby" nach Wels reisen.

von Marco Wolfsberger

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