Trikotverkauf einmal anders

altDass der Kontakt zwischen Sturm Graz und dem DSV Leoben kein schlechter ist, ist bekannt. Sowohl Spieler als auch Funktionäre kennen beide Seiten. Die Seiten auf eine etwas andere Art gewechselt, haben seit wenigen Tagen Dominik Hackinger und Tim Heinemann. Die beiden Donawitzer Spieler betreuen den vom DSV Leoben geführten SK-Sturm-Stand im Einkaufszentrum LCS Leoben. Von Montag bis Samstag können dort Fanartikel des österreichischen Meisters sowie Errea--Freizeitmode (Errea ist der Ausstatter des DSV) erworben werden.

Ersterer kommt vom Fach. Hackinger machte seinerzeit eine Lehre zum Einzelhandelskaufmann. "Es ist zwar schon lange her, aber es ist interessant, wieder einmal hinein zu schnuppern", sagt der Verteidiger. Das Duo ist verantwortlich für den Stand. "Wir machen die Abrechnung, Einkauf und Verkauf - alles was dazu gehört." Die beiden Kicker arbeiten allerdings nicht unentgeltlich. "Ein bisserl ein Taschengeld ist schon drinnen" grinst Heinemann. "WIr haben uns angeboten, weil es authentischer ist, wenn Spieler die Kleidung verkaufen."

Und was ist mit DSV-Trikots?

So toll die Idee auch ist, eine ganz essentielle Sache wird nicht angeboten. Sie haben es wahrscheinlich schon erraten. Wer DSV-Fanartikel sucht, wird nicht fündig. "Wir hatten da scheinbar zu wenig Vertrauen in unseren eigenen Verein. Schon mehrere Kinder mit ihren Eltern haben gefragt, wo die Leoben-Trikots zu kaufen sind", erzählt Hackinger, der aber verspricht, dass sich das demnächst ändern wird. "Wir werden ein paar Leiberl auflegen. Das werden wir wohl hinbringen" Außerdem denkt der 22-Jährige an Aktionen mit anderen DSV-Akteuren. "Für das Weihnachtsgeschäft würde das sicher gut passen."

Nur zwei Wochen Urlaub

"Timi" und "Hacki" stehen von Freitag bis Samstag zu den üblichen Öffnungszeiten ihren Mann. Ab 28. November enden ihre "Schichten" aber bereits jeweils kurz vor 17 Uhr, denn dann geht es wieder zum Training. Zum Training? Ganz recht - Coach Gregor Pötscher gönnt seiner Mannschaft gerade einmal zwei Wochen Pause, ehe es mit einem Winterprogramm weitergeht. Die Leobener schwitzen dann drei Wochen lang bei Salsa-Einheiten - unter anderem bei Zumba. "Das fördert das Takt- und Rhythmusgefühl", erklärt Heinemann. Dazu kommt das übliche Kraft- bzw. Ausdauertraining.

von Martin Mandl