Leoben trifft doppelt, spielt aber Remis (mit Video & Fotos)

altaltIm zweiten Teil des Derbywochenendes der 14. Runde in der Regionalliga Mitte roch es in der Obersteiermark gehörig nach Bundesliga: Die Stahlstadt-Elf des DSV Leoben erwartete in einem vielversprechenden Derby den Spitzenreiter GAK aus der steirischen Hauptstadt. Während das Team von Ales Ceh als Herbstmeister zuversichtlich in dieses Duell ging, hieß es für die Pötscher-Elf unbedingt zu punkten, um zum Spitzentrio der Liga aufzuschließen. Schlussendlich entwickelte sich ein Steiermark-Derby mit zwei Halbzeiten wie Tag und Nacht...

Herbstmeister bleibt souverän

Das Bemühen des Winterkönigs aus Graz ist schon von Beginn an erkennbar, doch die Pötscher-Elf macht in der Anfangsphase die Räume sehr eng und lässt somit nahezu keine nennenswerten Chancen des Tabellenführers zu. In der Folge entsteht aber immer mehr ein Powerplay der Gäste. Durch viele Eckbälle und Vorstöße über die Seiten versuchen die Grazer ihr Glück und dominieren sehr bald das Spiel. Ein Befreiungsschlag der Heimischen bleibt aus und so kommt in der 17. Minute das, was kommen musste: Nach einem hohen Ball von Michael Hofer in den Leobener Strafraum ist es Verteidiger Micelli, der den Ball ins eigene Tor lenkt und so zum 0:1 einköpfelt. Doch auch nach der Führung ist es der GAK, der das Spiel in Donawitz bestimmt und so können die Gäste auch weitere Topchancen durch Brauneis (27., 35.) verzeichnen.



Als Referee Lamb in der 45. Spielminute pünktlich zum Pausentee bittet, ist eine Halbzeit vorbei, in der uns der GAK die Überlegenheit in dieser Herbstsaison wieder einmal demonstrierte. Die Stahljungen aus Leoben konnten keine hochkarätige Torchance verzeichnen und bleiben gegen drückend überlegende Grazer vorerst chancenlos.

Leoben traut sich mehr zu, Höhepunkte bleiben aus

In der zweiten Halbzeit entwickelt sich ein ausgeglichenes Regionalliga-Spiel mit leichten Feldvorteilen der Pötscher-Elf. Die beherrschende Überlegenheit der Grazer ist in dieser Phase des Spiels nicht mehr erkennbar, trotzdem können sie eigentlich alle halbwegs gefährlichen Vorstöße der Leobener egalisieren. Die Burschen von Gregor Pötscher stecken trotzdem nicht auf und versuchen ihr Möglichstes. Durch viel Engagement und über beherzten Kampf finden die Leobener immer mehr ins Spiel und der GAK ist kaum noch am Ball. Der gut spielende Rottensteiner versucht sich immer wieder gefährlich im Strafraum, zwingende Gelegenheiten bleiben aber lange Zeit aus. In der 86. Spielminute ist es abermals Rottensteiner, der einen Kopfball gezielt aufs GAK-Tor lenkt, doch Pösendorfer kann den Ball durch eine Glanztat und mithilfe der Latte klären. 

 

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Leoben mit Köpfchen in letzter Sekunde zum Ausgleich

In der Schlussphase eines in der zweiten Halbzeit zeitweise einschläfernden Steiermark-Derbys wird es aber nochmals ganz heiß. Die Hausherren wollen den Ausgleich und kämpfen, während die Grazer fast nicht mehr aus der eigenen Hälfte kommen. GAK-Goalie Pösendorfer ist in dieser entscheidenden Phase des Spiels unter Dauerbeschuss. In der Nachspielzeit werden aber die in der zweiten Halbzeit beherzt spielenden Donawitzer belohnt: Nach einem gut getretenen Eckball ist es wieder Rottensteiner, der an den Ball kommt und souverän zum späten 1:1-Ausgleich einköpfelt.
Summa summarum ist dieser Ausgleich nicht unverdient. Nicht zu vergessen ist aber die klare Überlegenheit der Grazer in der ersten Halbzeit, wo Leoben zu keiner nennswerten Chance kam. So kann der GAK schlussendlich zum dritten Mal en suite in einem Steiermark-Derby nicht gewinnen und Leoben den anvisierten Punkt einfahren

Stimmen zum Spiel

Walter Koleznik (Sportmanager GAK):
„Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht gut gespielt. Es ist viel zu wenig gekommen. Während wir in der ersten Spielhälfte klar überlegen waren, gingen wir hier viel zu lässig mit unseren Gelegenheiten um und so kam das, was kommen musste. Dass es so spät passiert, ist natürlich unglücklich, aber im Endeffekt ist niemand schuld außer wir selbst. Wichtig ist, dass wir in der letzten Partie vor dem Winter konzentrierter ans Spiel herangehen, uns am Riemen reißen und so hoffentlich noch vor der Pause den anvisierten Dreier einfahren.“

Beste Spieler: Deutschmann, Hofer

Bernhard Muhr (Sportchef DSV Leoben):
„35 Minuten war der GAK klar besser, doch in der zweiten Halbzeit sind wir gut ins Spiel gekommen, ohne jedoch zwingende Gelegenheiten heraus zu spielen. Wir haben sehr gut gespielt und so muss ich sagen, dass der Punkt verdient war. In der letzten Partie vor der Winterpause wollen wir unseren Positiv-Lauf prolongieren und Minimum einen Punkt einfahren.“

Beste Spieler: Pausschallob; Wurzinger, Rottensteiner

 

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von Redaktion

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