Paukenschlag bei BW Linz! Trainer Thomas Weissenböck raus

alt"So erfreulich der gestrige erste Saisonsieg in Hartberg auch war, er änderte nichts an der bereits getroffenen Entscheidung, sich von Thomas Weissenböck zu trennen. Gerald Perzy wird gemeinsam mit dem bisherigen Co-Trainer Thomas Sageder nun interimistisch die Mannschaft übernehmen", so verlautbare es am heutigen Samstagvormittag die Vereinsführung von Blau Weiß Linz. 

Der Zeitpunkt mag ungewöhnlich sein, doch auch nachdem die Blau Weißen gestern in Hartberg den ersten Saisonsieg feierten, hält man am bereits unter der Woche gefällten Beschluss fest, mit Trainer Thomas Weissenböck getrennte Wege zu gehen. Die Gründe dafür sind klar und ändern sich auch durch einen Sieg nicht mehr, wie Präsident Hermann Schellmann erklärt: „Nicht nur, dass wir bisher unsere sportlichen Ziele nicht erreichen konnten gab den Ausschlag, sondern es ist auch die klassische Situation eingetreten, dass der Trainer die Mannschaft nicht mehr erreicht. Die Chemie zwischen dem Trainer und der Mannschaft stimmte einfach nicht mehr und das kann auch der erste Saisonsieg nicht ändern.“

Perzy übernimmt

So heißt es bei den Blau Weißen wieder einmal „Perzy, übernehmen sie“. Gerald Perzy wird gemeinsam mit dem bisherigen Co-Trainer Thomas Sageder nun interimistisch die Mannschaft übernehmen. Gerald Perzy hat schon mehrmals bewiesen, in solchen Situationen genau der richtige Mann zu sein. Immerhin sind die Blau Weißen unter seiner Führung bereits zwei Mal aufgestiegen und haben zuletzt mit ihm auch den Sprung in die erste Liga geschafft. Nicht nur deshalb ist es nun genau die richtige Lösung, noch dazu gepaart mit Thomas Sageder, der in der Mannschaft sehr beliebt ist und dessen professionelles Training überaus geschätzt wird. Der Vorstand des FC Blau Weiß Linz ist von dieser vorübergehenden Lösung voll überzeugt, wie auch Präsident Schellmann bekräftigt: „Wir erwarten uns von Gerald Perzy und Thomas Sageder, dass wieder die Freude am Training und am Fußball zurückkehrt und damit auch wieder die Leichtigkeit im Spiel gefunden wird. Gerald Perzy hat das ja schon mehrmals geschafft und da das Mannschaftsgefüge passt und die Truppe bisher sicher unter ihrem Wert geschlagen wurde, kann das sicher erreicht werden. Man hat ja gestern davon schon einiges erkennen können.“

Keine Zeit

Wie lange diese interimistische Lösung andauern wird, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch völlig offen. „Wir sind von dem Trainerteam Perzy/Sageder voll überzeugt, weshalb wir nun auch absolut nichts überstürzen werden. Wir spüren jetzt schon einen massiven Stimmungswechsel und positiven Trend, was uns auch die nötige Zeit und Ruhe gibt, um sich wirklich besonnen um einen neuen Trainer umzusehen“, so Hermann Schellmann. Abschließend gilt es natürlich noch, Thomas Weissenböck für seine erbrachten Leistunden zu danken. Auch wenn der Abschied nun unverhofft und in dieser Weise nicht geplant kommt, so kann man doch auf eine tolle erste gemeinsame Saison im Profifußball zurückblicken. Nicht nur sensationelle Derbys gegen den Lokalrivalen wurden mit Thomas Weissenböck auf der Trainerbank abgeliefert, sondern er half auch maßgeblich mit, den Verein in der schweren Umstellungsphase weiter zu professionalisieren. 

von Redaktion