SKN St. Pölten mit souveränem 2:0-Erfolg

st-poeltenblauweiss bigHeute setzte sich der Kampf um Tabellenplatz fünf in der "Heute für Morgen"-Ersten Liga fort. Anlässlich der 32. Runde gastierte der FC Blau-Weiß Linz beim unmittelbaren Tabellennachbarn SKN St. Pölten. Die Scherb-Elf musste sich zuletzt mit einem 2:2-Remis beim FC Lustenau begnügen, ein eher ernüchterndes Ergebnis. Die Linzer hingegen reisten mit sehr großen Selbstvertrauen nach St. Pölten, denn nicht nur das Linzer Derby konnte man für sich entscheiden, sondern auch das Duell mit Tabellenführer WAC St. Andrä.

Lange Abtastphase am Voithplatz

Die Abtastphase in diesem Spiel war außergewöhnlich lange. Der SKN St. Pölten kam etwas besser in die Gänge und hatte von Beginn weg mehr Ballbesitz. Die Gäste hingegen agierten bei weitem nicht mehr so stark wie zuletzt und man merkte sofort, dass der Weissenböck-Elf ein Punkt genügen würde. Nach 15 Minuten kamen die Hausherren erstmals zu einer etwas besseren Tormöglichkeit. An der Strafraumgrenze suchte Segovia früh den Abschluss in Form eines Distanzschusses. Dieser ging zwar links am Tor vorbei, war jedoch gut angetragen. Lediglich fünf Minuten später war es erneut Segovia, als er nach perfekter Flanke von Stephan Zwierschitz völlig frei zum Schuss kam und diesen fast zum 1:0 versenkte. Jedoch war, wie schon so oft in dieser Saison, David Wimleitner zur Stelle und parierte den Schuss glänzend. Nach diesen zwei Chancen kehrte wieder Ruhe am Voithplatz ein.

Scherb-Elf trifft zur Führung

Als sich die erste Spielhälfte langsam aber sicher dem Ende näherte, gelang den Wölfen aus St. Pölten das verdiente Führungstor. Nach schönem Zusammenspiel mit Dominik Hofbauer zog Michael Ambichl ab und bezwang David Wimleitner mit einem zentralen Schuss. Die 1:0-Führung zu Gunsten der Heimischen ging in Ordnung, denn die Linzer brachten sich herzlich wenig in dieses Spiel ein. Doch auch die Weissenböck-Elf sollte noch vor der Pause treffen. Thomas Höltschl lief alleine auf SKN-Keeper Riegler zu und setzte das Leder in die Maschen. Dem Schuss von Höltschl ging aber ein Pfiff des Schiedsrichters voraus. Abseits.
Mit dem Spielstand von 1:0 für den SKN St. Pölten ging man schließlich in die Pause.

Thomas Fröschl avanciert zum Chancentot

Nach Wiederanpfiff hätte St. Pölten-Stürmer Thomas Fröschl früh die Vorentscheidung besorgen können. Nach herrlichem Zuspiel stürmte er alleine auf David Wimleitner zu, an dem er schließlich auch scheiterte. Sein Schuss fiel zu schwach aus (56.). Auch Mitte der zweiten 45 Minuten waren die Gastgeber überlegen und in Minute 68 war es erneut Thomas Fröschl mit einer riesigen Möglichkeit. Danilo Duvnjak agierte in der Defensive katastrophal und setzte damit den Stürmer in Szene. Dieser scheiterte aber erneut am Stahlstadt-Keeper. Der FC Blau-Weiß Linz war auch im zweiten Durchgang völlig von der Rolle und blieb weit hinter den Erwartungen zurück. Die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Scherb-Elf fiel am Ende doch noch. Zunächst leitete Torhüter-Riegler den Treffer mit einem weiten Abschlag ein, welcher noch zu Robert Gruberbauer verlängert wurde. Gruberbauer kam vollkommen unbedrängt zum Abschluss und netzte souverän ins kurze Eck zum 2:0 ein. Danach passierte nichts entscheidendes mehr und Schiedsrichter Christoph Jäger beendete die Partie mit dem Endstand von 2:0. Eine enttäuschende Leistung der Weissenböck-Elf kostete ihnen schlussendlich auch den angestrebten fünften Tabellenplatz.

Aufstellung SKN St. Pölten: Christoph Riegler, Markus Speiser, Manuel Rödl, Stephan Zwierschitz, Michael Popp, Jochen Fallmann (Kapitän), Daniel Segovia (Robert Gruberbauer 67.), Dominik Hofbauer, Michael Ambichl (Peter Brandl 75.), Alejandro Farinas, Thomas Fröschl (Berhnard Kotynski 87.)

Aufstellung FC Blau-Weiß Linz: David Wimleitner (Kapitän), Danilo Duvnjak (Wolfgang Bubenik 77.), Torsten Knabel, Simon Piesinger, Boris Arapovic, Thomas Höltschl, Manuel Hartl, Stefan Rabl, Daniel Guselbauer (Philipp Huspek 65.), David Poljanec, Haron Sulimani (Aridany Tenesor 65.)

SKN St. Pölten - FC Blau-Weiß Linz 2:0 (1:0)
Tore: Michael Ambichl (34.), Robert Gruberbauer (87.)
Voithplatz, 1300 Besucher
SR Jäger

 

Stephan Keplinger