Knapper Heimsieg – SV Bad Ischl verschärft prekäre Situation der SU Bad Leonfelden

Ein Duell mit weitreichender Bedeutung im Abstiegskampf der LT1 OÖ-Liga stieg heute auf der Anlage des SV Zebau Bad Ischl, als die Heissl-Truppe die SU Vortuna Bad Leonfelden empfing. Schlussendlich setzten sich die Heimischen mit 3:2 durch, springen somit auf Zwischenrang zehn und sorgen dafür, dass der Druck bei den Mühlviertlern noch einmal exponentiell ansteigt. Weil der ASK St. Valentin und die SPG Pregarten im Parallelspiel die Punkte teilten (1:1), hat die SU Bad Leonfelden nur noch drei Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. Besonders bitter: Die Zauner-Truppe kam zwei Mal zurück und hatte in Minute 90 das maximale Schockerlebnis, als man noch das 3:2 schlucken musste.

 

Keine Tore in Hälfte eins

Der erste Durchgang ist schnell erzählt: Es war umgehend ersichtlich, dass beide Teams zunächst kein allzu hohes Risiko gingen in Anbetracht der enormen Bedeutung jenes Kräftemessens. In einer kampfbetonten, zerfahrenen, intensiv geführten Partie spielte sich vieles im Mittelfeld ab. Einmal zappelte der Ball im Tor der SU Bad Leonfelden, der Treffer von Bad Ischls Stürmer Mario Petter wurde aber aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt (30.). Schnell weiter zu Durchgang zwei, der Highlights am Fließband zu bieten hatte.

 

Gastgeber mit Lucky Punch

Die Zebau-Elf erwischte einen nahezu perfekten Start in die zweite Hälfte, weil Petter in Minute 51 aus kurzer Distanz auf 1:0 stellte. Teamkollege Filip Halgos hatte das Leder in die Mitte gebracht, Rudolf Durkovic ließ gekonnt durch und sorgte somit dafür, dass Petter in eine ideale Abschlussposition kam. Eines war nach dem Seitenwechsel sofort ersichtlich: Beide Kontrahenten erhöhten das Tempo und wählten eine offensivere Grundausrichtung, was den Unterhaltungswert entscheidend steigerte. In der 55. Minute glich der Gast aus. Angreifer David Radouch, Bad Leonfeldens gefährlichste Waffe im bisherigen Saisonverlauf, traf aus kurzer Distanz. In der Folge schafften es beide Offensivfraktionen, sich in Szene zu setzen und fanden aussichtstreiche Chancen vor. Diese blieben aber zunächst ungenützt. In der 74. Minute wurde der SV Bad Ischl dann wieder richtig effizient im vordersten Drittel und stellte durch Durkovic auf 2:1. Es war ein spektakulärer Treffer des Routiniers, der nach einer Flanke von Halgos das Leder per Dropkick übernahm und sehenswert im Kreuzeck versenkte. Aber auch darauf hatten die Mühlviertler die bestmögliche Antwort parat – und wieder wurde es spektakulär: Nach einem hohen Ball ins Zentrum gelangte das Leder über Umwege zu Stepan Krunert, der aus 25 Metern voll draufhielt und das Spielgerät humorlos in die Maschen drosch (81.). Die Gäste hatten nun Lunte gerochen und wurden noch offensiver, um dann eiskalt ausgekontert zu werden. Im Umschaltspiel flankte Bad Ischls Innenverteidiger Matus Kunik präzise auf den kurz zuvor eingewechselten Isaak Ortner, der per Kopf den 3:2-Endstand besorgte (90.).

 

Stimme zum Spiel:

Jürgen Schaufler (Sektionsleiter Stv. SV Bad Ischl):

„Mit diesem Sieg sind wir endgültig gerettet. Gottseidank ist das Thema Abstiegskampf erledigt. Wir haben eine super Aufholjagd gestartet und uns belohnt. Es war eine starke Rückrunde.“

Die Besten: Matus Kunik (IV, SV Bad Ischl), Rudolf Durkovic (ST, SV Bad Ischl)

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