Eckersberger mit Verdacht auf Kreuzbandriss

grieskirchen_big.jpgBeim SV Pöttinger Grieskirchen läuft es in der bisherigen Rückrunde außerordentlich gut, man konnte den Abstand zu Tabellenführer SV Wallern auf nur zwei Punkte verkürzen. Nun ereilte die Wartinger-Elf jedoch eine Hiobsbotschaft, Stürmer Hannes Eckersberger droht für längere Zeit auszufallen. Der bullige Angreifer musste im bisherigen Verlauf der Frühjahrsmeisterschaft meist die Reservistenrolle einnehmen, wollte sich beim letzten Match der 1b-Mannschaft Spielpraxis holen. Und da passierte es, in einem Zweikampf kam es zur Verletzung. "Das hat sich angefühlt, als ob ich mit dem Fuß gegen eine Mauer geschlagen hätte", beschreibt Eckersberger die Situation. Bei einer darauffolgenden Untersuchung im Krankenhaus vermuteten die Ärzte einen Riss des hinteren Kreuzbandes, der Grieskirchener will sich damit aber noch nicht abfinden: "Ich will so schnell wie möglich wieder spielen, so verabschiede ich mich sicher nicht."


Fast keine Schmerzen

In der 55. Minute erzielte Hannes Eckersberger im Spiel der 1b-Mannschaft gegen Hofkirchen/Trattnach noch das zwischenzeitliche 4:2 (Endstand 6:4), in der 74. Minute war für ihn aber Schluss. Was war passiert? - "Ich habe einen weiten Ball bekommen, habe ihn mir angenommen und wollte daraufhin voll durchziehen. Ein Gegenspieler hat dabei den Fuß dazwischen gestellt, woraufhin Schuh an Schuh prallte. Das hat sich angefühlt, als ob ich mit dem Fuß gegen eine Mauer geschlagen hätte. Große Schmerzen hatte ich aber nicht, ich kann jedem nur wünschen, dass sich ein Kreuzbandriss so anfühlt wie bei mir, das war minimal." Wenige Tage nach dem Vorfall geht es dem 34-Jährigen noch besser, verspürt er fast keine Schmerzen mehr: "Mittlerweile ist es noch besser geworden, einzig beim Abbiegen bekomme ich das Bein nicht ganz hinten rauf. Ich bin guter Dinge, wäre eigentlich auch schon am Dienstag ins Training gegangen, hätte ich nicht den Termin im Krankenhaus gehabt. Die Ärzte haben gemeint, dass es sich um einen Riss des hinteren Kreuzbandes handelt, ich warte aber die MR-Untersuchung am Montag ab und sehe dann wie es weitergeht."

"Will so schnell wie möglich spielen"

Bei einer Bestätigung des Kreuzbandrisses würde Eckersberger sechs Wochen lang eine Schiene tragen müssen, bei einer Operation sechs Monate lang ausfallen. "Das ist aber nur die Aussage der Ärzte, ich will so schnell wie möglich spielen und arbeiten. Vielleicht bin ich mir auch der Schwere der Verletzung nicht bewusst. Sei es wie es sei, Fußballspielen möchte ich auf jeden Fall wieder, so mache ich sicher keinen Abgang", bleibt Eckersberger gewohnt kämpferisch. Dass der Unfall ausgerechnet in einem 1b-Spiel passierte ist aber auch für ihn besonders bitter. "Im Nachhinein ist man immer gescheiter. Ich habe im Frühjahr nicht viele Einsatzzeiten bekommen, habe mich mit Alexander Meister abgewechselt. Robert Lenz ist vorne gesetzt, und das auch zurecht, er ist im Moment stark drauf. Es war nun das erste Mal im Frühjahr, dass ich in der 1b zum Einsatz kam, wollte einfach Spielminuten. Und dann sowas. Es ist jetzt nunmal so, ich hoffe immer noch auf das Beste."


von Milan Vidovic

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