Braunau mit Derbysieg an die Tabellenspitze (Video)

Zum Auftakt des siebenten Spieltages der Landesliga West stand am Freitag das Top--Match der Runde auf dem Programm. Dabei empfing der in dieser Saison noch ungeschlagene der FC Braunau Spitzenreiter WSV-ATSV Ranshofen.  Im Derby ging es somit im direkten Duell um die Tabellenführung. Über 1000 Besucher pilgerten ins Grenzlandstadion und bekamen dann auch ein tolles Match zu sehen. Nach rassigen und spannenden 90 Minuten behielt die Heimelf von Trainer Hans Peter Pöttinger die Oberhand und konnte für zumindest 21 Stunden die Tabellenführung übernehmen.

Gute Chancen in der Anfangsphase
Obwohl die Braunauer auf den grippekranken Innenverteiger Stefan Bernroider verzichten mussten, agierte die Defensive der Heimischen in den gesamten 90 Minuten überaus kompakt. Dennoch bekamen die Zuschauer bereits in der Anfangsphase vor beiden Toren gefährliche Aktionen zu sehen. Während der Ex-Ranshofener Johannes Fritz, der gegen seine ehemaligen Mannschaftskameraden eine ausgezeichnete Leistung bot, nach einen Verwirrung im Gäste-Strafraum den Ball nicht im Tor unterbringen konnte, hatte Ranshofens Mirza Kujovic mit einem Lattenschuss Pech und scheiterte zudem bei einer weiteren guten Möglichkeit an Torwart Stefan Bernbacher.

Ruhender Ball bringt Braunau in Führung
Bereits nach einer Viertelstunde durften die heimischen Fans den Führungstreffer bejubeln, als nach einer umstrittenen Entscheidung von Schiedsrichter Kohlmann, Braunau-Kapitän Daniel Trauner den Freistoß über die Mauer zwirbelte und der Ball via Innenstange im Ranshofener Tor landete - 1:0. Trotz des Gegentores wussten in der Folge die Gäste spielerisch zu überzeugen, konnten aber den Abwehrverbund der enorm kampfstarken Hausherren nicht knacken.

Ex-Ranshofener trifft zur Vorentscheidung
Auch in der zweiten Halbzeit versuchte die Gästeelf von Trainer Roumen Balinski mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen und verzeichnete auch mehr Ballbesitz, das nächste Tor erzielte aber erneut die Pöttinger-Elf, als ausgerechnet Fritz, der vor wenigen Monaten noch das Ranshofener Trikot trug, mit einem Schlenzer ins lange Kreuzeck Ex-Braunau-Torwart Alexander Max bezwingen konnte - 2:0. Trotz des klaren Rückstandes steckte Ranshofen nicht auf, verstärkte noch einmal den Druck und kam auch zu einigen Möglichkeiten.

Kujovic trifft nur das Außennetz
Nach 70 Minuten ließ Kujovic eine Riesenchance zum Anschlusstreffer aus, als der Legionär alleine auf Torwart Bernbacher zulief, am Braunauer Keeper auch vorbeikam, dann aber nur das Außennetz traf. Die letzte Chance in diesem Derby hatten die Hausherren: Nach einem herrlichen Pass von Kresimir Jurcic, tauchte Tobias Laimer alleine vor Goalie Mak auf, traf aber nur die Stange. Somit blieb es beim 2:0-Erfolg des FC Braunau, der es am nächsten Samstag in Mondsee mit einem weiteren Top-Team der Liga zu tun bekommt. Nach der zweiten Saisonniederlage und dem Verlust der Tabellenführung empfängt der ATSV Ranshofen den starken Aufsteiger aus Stadl-Paura.

Wolfgang Bernbacher (Sektionsleiter FC Braunau): "Es war ein tolles Derby auf sehr hohem Niveau. Unsere Mannschaft hat eine ausgezeichnete Leistung geboten, gekämpft bis zur letzten Minute und ist vor allem in der Defensive super gestanden. Wir freuen uns über den Derbysieg, die bislang tollen Leistungen und auch über die Tabellenführung, dennoch ist der Titelkampf für uns kein Thema, sondern streben weiterehin eine Präsenz im oberen Tabellendrittel an."

Roumen Balinski (Trainer ATSV Ranshofen): "Meine Mannschaft war spielerisch stärker, während Braunau ungemein zweikampfstark war und in der Defensive sehr diszipliniert agiert hat. Wir hatten Chancen, zumindest ein Unentschieden zu erreichen, konnten diese aber nicht nutzen. Der Sieg von Braunau ist aber keineswegs unverdient. Die Niederlage wirft uns nicht aus der Bahn, zumal wir uns selbst nie als Titelfavorit gesehen haben. Natürlich haben wir Qualität in der Mannschaft, aber wir schauen derzeit nicht unbedingt auf die Tabelle, sondern seht vor allem die Weiterentwicklung des Teams im Vordergrund."


Video vom Spiel

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Günter Schlenkrich

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