Frauen

SPG Wallern/Krenglbach 1 b widerlegt in der Landesliga eine alte „Fußballerweisheit“!

Liga-Neulinge“ haben es im 2. Jahr nach ihrem Einstieg besonders schwer“, lautet eine Erfahrung, der gerade die Fußballerinnen des Trainerinnen-Duos: Verena Buchner/Melanie Hofer widersprechen; das LIGAPORTAL erkundigte sich bei Verena Buchner nach den Gründen:

 

 

3 Siege gab es heuer schon zu bejubeln und damit wurde der gesamte Herbst 2023 jetzt schon übertroffen (Foto: Verein)

Ligaportal: Verena, 3 „Dreier“ in 4 Spielen, Euch gelang ein blitzsauberer Start in die neue Saison, Dein Resümee?

„Es wäre auch beim 4. Spiel mindestens 1 Punkt verdient gewesen-wenn man darüber nachdenkt- ist das natürlich immer noch schmerzhaft. Nein, natürlich sind wir sehr zufrieden mit den bisher gezeigten Leistungen, noch dazu wo in dieser Liga wirklich jeder jeden schlagen kann. Das bringt Spannung für jedes Spiel“.

Auch bei der 2:3-Niederlage gegen St. Stefan habt Ihr nach 2:0-Pausenführung erst ab der 80. Minute Treffer hinnehmen müssen?

„Leider hat St. Stefan unsere sogenannte “Schockstarre” super ausgenutzt und das Spiel zu ihren Gunsten gedreht. Zeugt natürlich auch von gewisser Qualität, nicht umsonst waren sie meine Favoriten zu Beginn der Saison. Aber es spricht trotzdem für uns, solange in diesem Spiel geführt zu haben und einfach mitzuhalten zu können mit den besten Mannschaften dieser Liga“.

 Eure Neuzugänge haben auf Anhieb eingeschlagen?

„Wichtig dabei war für uns, dass sich die Mädels einfach wohlfühlen bei uns. Wer Spaß am Spielen hat und sich mit der Mannschaft verbunden fühlt, kann viel mehr leisten. Für sich selbst und für die Mannschaft. Ich denke, das ist uns ganz gut gelungen. Wir haben sehr viel Freude damit, wie sich die Neuzugänge gemeinsam mit der Mannschaft präsentieren“.

Ist heuer der größere Kader Garant dafür, dass Ihr von „Engpässen“ verschont bleibt, mit sämtlichen nachteiligen Konsequenzen?

„Naja, Engpässe gibt es immer noch, aber aktuell zum Glück nicht ganz so in dem Ausmaß wie letztes Frühjahr. Wir dürfen Gottseidank immer noch auf so manche routinierte Spielerinnen zurückgreifen, die uns, wenn`s eng wird, den Rücken stärken“.

Bereiten Dir und Melanie im Moment „angeschlagene“ Spielerinnen Sorge?

„Jeder Trainer, jede Trainerinn wäre froh, wenn dies nicht der Fall wäre. Leider wird es diese Momente eher selten geben, bei so vielen Mädels ist fast immer irgendwo etwas los. Aktuell kämpfen wir mit einem Knochenbruch, der noch nicht verheilt ist, einer Blinddarmentzündung, mit einer Wirbelsäulenprellung, diversen Krankenständen usw.

Wir spielen somit kein Spiel mit der gleichen Stammelf, umso bemerkenswerter ist die Leistung unserer Mädels“.

Auch an Dich die Frage: sind die „Zweikämpfe“ härter oder unfairer geworden in der Landesliga?

Mir wäre das aktuell noch nicht aufgefallen. Wir hatten auch bis jetzt noch nicht wirklich “Aufreger” bei unseren Spielen. Grundsätzlich würde ich sogar sagen, dass wir bis jetzt nur angenehme Spiele hatten. Es war keine Mannschaft dabei, die sich durch Aggressivität verteidigt hat, sondern alle versuchten, ordentlich den Ball laufen zu lassen und ein ordentliches, ansehnliches Spiel zu spielen“.

Inwieweit stellst Du bei Deinem Team Fortschritte in der Entwicklung seit der Vorsaison fest?

„Unsere Haupt-Schwerpunkte im Training haben sich zum Vorjahr nicht stark verändert, das liegt auch daran, dass wir Talente nach oben abgeben dürfen und neue Talente dazu bekommen, allerdings erkennt man bei allen Spielerinnen einen gewissen Fortschritt, was als Trainerin eine sehr schöne Erkenntnis ist. Allgemein ist es eine Freude, mit den Mädels zu arbeiten, Kritik wird aufgesogen und sofort umgesetzt. Wir sind sehr zufrieden“.

Peter Costa, der Cheftrainer Eurer übernächsten Gegnerinnen, USV St. Oswald, meinte im Interview: „Wallern/Krenglbach 1b zähle ich persönlich sowieso zu den besten Mannschaften der Liga“- wohltuender Respekt für Euch?

„Ich habe das Interview bereits gelesen, und natürlich freut man sich über diese Worte. Aber ich will mich auf solche Worte gar nicht zu viel einlassen, es freut mich, wenn es jemandem auffällt, dass wir gut arbeiten. Aber wer wirklich zu den Besten der Liga gehört, wird man das erste Mal am Ende der Herbstsaison anhand der Tabelle sehen. Wie bereits vorhin erwähnt, finde ich die Liga sehr gut ausgeglichen und ich bin auch überzeugt davon, dass die aktuellen Nachzügler noch zu ihren Punkten kommen werden. Es wird sicher noch eine spannende weitere Saison“.

Ihr bestreitet morgen um 15.00 Uhr die erste Hälfte des „Heimdoppels“ vor dem LT1-O.Ö.-Liga-Schlager: SPG SV Zaunergroup Wallern / Krenglbach- TSV Ottensheim (17.30), eine besondere Anerkennung durch den Verein?

„Würde ich jetzt so nicht sagen. Wir versuchen jedes Jahr 1-2 Heimdoppel zu spielen und in diesem Herbst fällt es genauso zusammen.Aber wir freuen uns immer alle sehr, wenn wir den Tag gemeinsam mit beiden Mannschaften verbringen dürfen und uns gegenseitig unterstützen können“.

Im Vorjahr gab es 2 Niederlagen gegen Euren morgigen Gegner, SV Hellmonsödt, wie stehen heuer Eure Chancen?

„Unsere Chancen gegen Hellmonsödt stehen gleich wie bei jedem anderen Gegner und in jedem anderen Spiel. Wir werden morgen alles geben, um zu Hause die 3 Punkte zu holen. Ob es reicht oder nicht, werden wir dann morgen um 17:00 Uhr wissen“.

Herzlichen Dank für Deine fundierten Informationen, ich wünsche Euch viel Spielglück, nicht nur für morgen, sondern die gesamte weitere Meisterschaft!

Helmut Pichler

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