Im gestrigen Nachtragsspiel der Frauenklasse Nord/Ost mussten die Liga-Neulinge schon in der 25. Minute den verletzungsbedingten Ausfall von Torhüterin Jaqueline Moser verkraften. LIGAPORTAL wollte von Team- „Gründerin“ und Co- Trainerin Jasmin Baumgartner wissen, wie sie die Entwicklung der Mannschaft sieht:
So vollzählig und fit präsentiert sich aktuell leider nicht der Kader der Linzerinnen (Foto: Verein)
SPV Kematen-Piberbach / Rohr-Neuhofen 1b -- Neue Heimat 10:0 (7:0) Tore: Jana Schölzl, Elisa Kaltenberger (je 3), Theresa Fischer, Leonie Pfistermüller, Ines Gattringer, Melanie Holzmann.
Ligaportal: Jasmin, zu Beginn, ziehst Du bitte Dein Resümee über das gestrige Spiel bei der SPV Kematen-Piberbach / Rohr-Neuhofen 1b?
Jasmin Baumgartner: „Ich gratuliere der SPV Kematen-Pieberbach / Rohr-Neuhofen 1b zum verdienten Sieg. Wie Du schon erwähnt hast, mussten wir leider frühzeitig auf unsere Torfrau verzichten. Leider fiel auch unsere Nr. 7, Lara Moser, die schon verletzt in die Partie ging, ebenfalls aus. Kämpferisch waren wir erst in der 2. Halbzeit gut dabei, aber natürlich haben unsere Gegnerinnen von Beginn an zurecht dominiert und verdient gewonnen. Wir nützten die 2. Halbzeit für neue Ideen im Aufbau, andere Spielzüge und versuchten ruhige und schöne Passkombinationen zu machen/erlernen, was uns auch sehr gut gelang“.
Welche Verletzung hat Eure Keeperin erlitten?
„Jacqueline Moser erlitt „Gottseidank“ nur eine leichte Knieverletzung und wird uns nicht lange ausfallen“!
Die Gegnerinnen wünschten schon gestern gute und rasche Besserung für sie, dem möchte sich das LIGAPORTAL anschließen!
„Danke!!!!“
Habt Ihr noch eine Torhüterin „im Talon“ oder muss eine Feldspielerin „umgeschult“ werden?
„Umgeschult nein, eher „aufgefrischt“, denn wir haben 4 Spielerinnen mit Torhüterinnen-Erfahrung!
Ihr seid ohne Ergänzungsspielerin angereist, war der Wochentags- Termin so ungünstig, personell gesehen?
„Ja, definitiv. Da wir viele junge Spielerinnen haben, sind die Eltern sehr besorgt wegen des schulischen Fortkommens, was aber zu 100% verständlich ist. Für einige Mädls war es auch einfach zu spät und ungünstig unter der Woche wegen der Arbeit.
Leider fehlen uns insgesamt 6 Spielerinnen verletzungsbedingt und ich falle ebenfalls nach meiner Babypause aus.“
Auch im Heimspiel gegen ASV Behamberg/Haidershofen bestand Euer Kader nur aus 12 Spielerinnen, werdet Ihr momentan von einer Krankheits- oder Verletzungswelle „heimgesucht“?
„Wie schon kurz angeschnitten, fallen uns insgesamt 7 Mädels zurzeit aus: 2x Muskelfaserriss, 1x Sprunggelenksprellung,1x Schlüsselbeinbruch,1x Knieverletzung, dazu meine Wenigkeit, weil ich noch nicht wieder ganz fit bin und 1 Spielerin fehlt uns leider, weil sie sich zu 100% auf die Schule konzentrieren muss.
Du hast eigene Erfahrungen als Spielerin bei U. Kleinmünchen und Neue Heimat, sind die Spiele körperlich zu intensiv geworden?
„Würde ich nicht sagen. Leider fehlt uns das richtige Training, dass wir sagen könnten, wir steigern uns oder sehen eine positive Entwicklung in der Mannschaft. Deshalb erfolgte der Trainerwechsel von mir“.
Leidet der Teamgeist unter den hohen Niederlagen oder sagt Ihr Euch: Jetzt erst recht, wir sind ja erst neu in der Liga?
„Natürlich leidet er darunter, aber ich denke, das ist verständlich. Wir geben trotzdem nicht auf und machen das Beste draus. Wir sehen die Hinrunde mehr oder weniger mittlerweile als Testphase und nützen die Spiele, um uns zu entwickeln“.
Auf Günter Edinger folgt Bernd Rachbauer als Cheftrainer, ein „Urgestein“ der Neuen Heimat, oder irre ich da?
„Du liegst genau richtig! Ich bin überglücklich, Bernd Rachbauer jetzt in meinem Team begrüßen zu dürfen.
Warum fiel die Wahl des Vorstandes auf ihn, wo siehst Du seine größten Stärken?
„Ich kenne Bernd persönlich schon lange. Ich begann mit 10 Jahren Fußball zu spielen und hatte Bernd als meinen 1. Coach. Ich hatte nur positive Erinnerungen in jeder Hinsicht im Kopf.
Man hört von ihm auch bei einem 5-0 Rückstand von der Seitenlinie nur Positives. Er handelt bei Fehlern sofort und gibt den Spielerinnen Feedback in jeder Hinsicht.
Da wir leider mit Günter Edinger keine Erfolge erzielen konnten (in der Entwicklung des Teams und in den Spielen genauso), musste ich handeln und griff auf ein „Urgestein“ der Neuen Heimat zurück“.
Wie siehst Du die Entwicklung Eures Teams, wo sind für Dich die positiven Ansätze erkennbar ?
„Ich bin mir sicher, dass erst jetzt unsere Entwicklung wirklich beginnt mit Bernd als Cheftrainer! Die Mädls sind nun wirklich motiviert. Positives sehe ich ja immer bei meinen Mädels, was aber ganz besonders erfreulich zu sehen ist, ist, dass wir auch in Unterzahl alle zusammen helfen und versuchen, das Beste daraus zu machen. Ebenfalls positiv ist für mich zu sehen, dass immer neue Gesichter den Weg zu uns auf den Sportplatz finden, um ein Training bei uns zu absolvieren“.
Vielen Dank, dass Du trotz der schwierigen Situation Zeit gefunden hast, Deine Sichtweise darzulegen, ich wünsche Dir und Euch, dass Eure Bemühungen über kurz oder lang von großem Erfolg gekrönt sind!
Helmut Pichler
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