SPG Münzkirchen/Taufkirchen verfehlte im Frühjahr nur knapp die Liga-Zugehörigkeit!

Nach dem Herbst 2023 noch Achter in der Landesliga, verpasste die Spielgemeinschaft am Saisonende 2023/24  nur um 1(!) Punkt den Klassenerhalt. Ligaportal sprach mit Cheftrainer Markus Kaserer:

 

Geht mit seinen Mädels durch dick und dünn: Trainer Markus Kaserer (SPG Münzkirchen/Taufkirchen, Foto: Verein) 

Ligaportal: Markus, es schmerzt, dass Ihr schon nach 1 Jahr wieder in die FK zurückkehren müßt“!

Markus Kaserer: „Wenn Du im Frühjahr nur 2 Punkte holen kannst, ist das halt die Konsequenz. In der Hinrunde haben wir uns ja als Liga-Neulinge noch ganz gut geschlagen. Im Frühjahrsdurchgang mussten wir aber wegen einer langen Liste mit länger Verletzten gleich ohne (6!!) Stammspielerinnen auskommen. Da handelt es sich um Kreuzbandrisse, Knie- und Knöchelverletzungen usw……unser Kader wirkt nur auf dem Papier größer, weil sich auch noch Studienaufenthalte im Ausland und andere Abwesenheiten auswirken!

Dazu kommt die abnehmende mentale Stärke, denn es ist für die Mädels natürlich sehr frustrierend, wenn eine Teamkollegin nach der anderen ausfällt!“

Ihr hättet bei einem Sieg gegen Hellmonsödt (1:1) noch die nötigen Punkte holen können?

„Da waren wir schon in einer derartigen personellen Not, dass ich Offensiv-Ass Julia Freilinger als Libera einsetzen musste, diese Stütze geht Dir dann vorne ab“.

Auch das direkte Duell daheim gegen Konkurrent TuS Kremsmünster ging mit 0:4 verloren?

„Ja, in diesem Match konnten wir Sarah Nowak nicht bremsen, die hat uns 3 Tore verpasst. In diesem Spiel und auch gegen Peuerbach (0:5) brachten wir einfach unser Können nicht auf den Platz. Dazu kamen Spiele wie gegen St. Oswald, wo wir bereits mit 2:0 führten und dann trotzdem noch mit 2:4 verloren usw….

Ich bin überzeugt, dass ein wenig mehr möglich gewesen wäre, wenn wir halbwegs vollzählig geblieben wären. Zwischen der Landesliga und der Frauenklasse besteht allerdings ein großer Unterschied, der LASK 1 b war ohnedies außer der Reichweite in der Liga und  überqualifiziert, auch das Vorderfeld wäre für uns nicht erreichbar gewesen. “

Was siehst Du trotz der vielen negativen Umstände als positiv an?

„Dass die Mädels trotz der Niederlagen nie jammerten, jede hat immer ihr Bestes gegeben und dann haben alle zur Kenntnis genommen, es hat eben nicht gereicht. Darunter hat aber der Team Geist nicht gelitten und deshalb habe ich auch ganz großen Respekt vor den Mädels.“

 

 

 Bewiesen vor 1 Jahr, vollzählig im Einsatz, ihre enorme Spielstärke (Foto: Willi Grinninger, kickerin.at)

 

Im Vorjahr habt ihr in einem tollen Endspurt den Meistertitel in der Frauenklasse Süd/West geholt?

„Da war unser Kader aber nur von kleineren Verletzungen betroffen, blieb meistens unverändert. Wesentlicher Unterschied: heuer musste ich immer wieder wegen der Ausfälle umstellen und ausgleichen“

Bleibt die Spielgemeinschaft auch in der nächsten Saison aufrecht?

„Ja und das funktioniert auch voll super. Die Mädels haben sehr schnell zusammengefunden und ich bin überzeugt, wir werden uns in der kommenden Meisterschaft, dem Vernehmen nach vielleicht in einer 12- er Liga, wieder gut präsentieren. Wir haben einen guten Nachwuchs, aber es braucht natürlich auch Geduld und ausreichend Zeit, um diese Talente dementsprechend zu integrieren“.

Du bleibst also als Chef- Trainer?

„Ja, natürlich mache ich weiter, es macht mir noch immer sehr viel Spaß, mit den Mädels zu trainieren und die Spiele zu bestreiten. Ich war selbst aktiv, habe Burschen und Männer gecoacht. Jetzt bin ich von den Mädels begeistert, von ihrer Bereitschaft, immer wieder dazuzulernen, von ihrem Zusammenhalt und von ihrer Einsatzbereitschaft“.

Helmut Pichler

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