Union Allhaming beendet Durststrecke und schluckt in der Nachspielzeit bittere Pille

Union Flexopack Allhaming
ASKÖ SV Mauky's Verfliesung Viktoria Marchtrenk

Bei der Union Flexopack Allhaming happert es in der Offensive. Ein Treffer pro Spiel entspricht keineswegs den hohen Ansprüchen. Kein Team der Bezirksliga Süd traf seltener. Die Abschlussschwäche ist insbesondere auf eigenem Geläuf eklatant. In vier Spielen hatte man nicht einmal Grund zum Jubeln. Weil die Defensive oft sehr gut funktionierte, teilt man sich mit TSV Frankenburg den Titel des Remiskönigs. Mit dem Tabellenvierten ASKÖ SV Mauky's Verfliesung Viktoria Marchtrenk hat man nun einen richtigen Brocken vor der Brust, aber schon nach drei Minuten beendet die Fuchsjäger-Elf den Torbann, trifft Thomas Lederhilger wunderbar. Weil die Hausherren aus einigen Konterchancen kein Kapital schlagen, bleibt Marchtrenk am Leben und kommt in der Nachspielzeit noch zum Ausgleich. Die Punkteteilung lässt beide Mannschaften ihre Tabellenpositionen halten. (Jetzt Trainingslager buchen!)

 

Spiel beginnt mit einem Paukenschlag...

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben, heißt es. In Allhaming hat so mancher Zuschauer noch nicht seinen Lieblingsplatz bezogen, da legt das Heimteam endlich den Heimfluch ab und beendet die vier Spiele andauernde Durststrecke vor dem gegnerischen Tor. Marchtrenks Defensivakteure machen es den Gastgebern dabei nicht sonderlich schwer. Nach einem Outeinwurf in ungefährlicher Zone darf Raphael Koch seelenruhig den Ball behaupten und maximal begleitet am Sechzehnereck querspielen. Thomas Lederhilger schlenzt die Kugel mittig von der Strafraumgrenze butterweich mit der rechten Innenseite in die Ecktasche. Keine drei Minuten sind gespielt und die Allhaminger führen mit 1:0. In weiterer Folge übernimmt die Gäste-Elf das Kommando. Das Resultat der optischen Überlegenheit sind aber nur Halbchancen. Ohne zwingend zu werden bestimmt Marchtrenk das Spielgeschehen. Allhaming steht tief und lauert auf Konterattacken. So ist man das gefährlichere Team. In den ersten 45 Minuten vergibt man zwei, drei gute Einschusschancen auf den zweiten Treffer. Das Tor gelingt nicht. Daher geht es mit einem knappen Vorsprung in die Kabinen.

allhaming marchtrenk muehlberger 181015 1

...und endet mit einem Kracher

In Halbzeit zwei ändert sich nichts am Charakter des Spiels. Marchtrenk spielt, bleibt aber harmlos. Allhaming lauert und ist gefährlich. Der höhere Ballbesitz und das Mehr an Spielanteilen können nicht in Abschlüsse aus aussichtsreichen Positionen umgesetzt werden. Anders die Gastgeber, die auch in den zweiten 45 Minuten zwei großartige Einschussgelegenheiten auf die Entscheidung vorfinden. Nicolae Mates zieht alleine auf Marchtrenks Schlussmann Christoph Hoscher zu, bringt den Ball auch an ihm vorbei, doch der Heber landet neben dem Kasten. Ein vergleichbares Schicksal ereilt Thomas Lederhilger, der ebenso frei auf den Gästekeeper zulaufen darf, aber seinen Meister findet. Und so kommt es wie es meist kommt in der Horrorshow Fußball. Die Nachspielzeit ist bereits angebrochen, Marchtrenk wirft alles nach vorne und trifft tatsächlich. Eine Flanke findet im zweiten Versuch von rechts den Weg in die Mitte. Dort herrscht eine für diese Uhrzeit nicht untypische Unordnung. Sascha Böhm behält den Durchblick und donnert das Leder aus zirka 14 Metern per Direktabnahme in die Maschen. Die Hausherren müssen jedoch nicht nur den späten Gleichstand hinnehmen, sondern auch noch eine weitere brenzlige Situation überstehen. Nach dem 1:1 kommt der Torschütze beinahe ein zweites Mal im Strafraum zum Ball. In aussichtsreicher Position rutscht er aber weg und kann noch in höchster Not verteidigt werden. Am Ende teilen sich die beiden Mannschaften die Punkte. Marchtrenk kann damit aufgrund des Spielverlaufs wohl besser leben. Man bleibt Vierter und in Schlagdistanz zur Spitze. Die Gastgeber haben die Hälfte ihrer zehn Spiele remis gespielt. Dies fettet die durchwachsene Punkteausbeute nur unwesentlich auf. Es bleibt vorerst bei Rang 11.

allhaming marchtrenk muehlberger 181015 2

Stimmen zum Spiel:

Thomas Schober, Sportlicher Leiter Union Flexopack Allhaming:

"Unterm Strich ein bitteres Ergebnis! Wir hatten tolle Chancen auf das 2:0, sind drei Mal alleine auf das Tor gezogen und am Ende kassieren wir noch den Ausgleich. Marchtrenk war in der zweiten Halbzeit aber spielbestimmend, hatte mehr Ballbesitz, wenn auch kaum zwingende Chancen. Daher ist das Unentschieden auch nicht völlig unverdient."

Mark Petter, Obmann/Trainerduohälfte ASKÖ SV Mauky's Verfliesung Viktoria Marchtrenk:

"Ein kompliziertes Match! Wir hatten einen sehr unglücklichen Start mit dem Gegentreffer, wo wir nur zuschauen. Dann waren wir eigentlich immer optisch überlegen, mit mehr Spielanteilen, aber kaum zwingenden Aktionen. Allhaming ist tief gestanden, war aber das gefährlichere Team. Sie haben in beiden Halbzeiten sehr gute Kontermöglichkeiten ausgelassen und so die Entscheidung verpasst. Am Schluss ist uns noch der Ausgleich gelungen und selbst zum glücklichen Sieg hat nicht viel gefehlt."

 allhaming marchtrenk muehlberger 181015 3

Fotos: Andreas Mühlberger

 

Lukas Kollnberger

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.