Wesenufer: Lazarett lichtet sich nur langsam

Nachdem man mit der Union Engelhartszell drei Jahre lang die Spielgemeinschaft Donautal gebildet hatte, ging die Union Wesenufer in der vergangenen Saison der 2. Klasse West-Nord wieder alleine auf Punktejagd. Während man im Vorjahr zumindest den achten Rang belegen konnte, sprang heuer nur der enttäuschende elfte Platz heraus, waren in der Tabelle lediglich die Nachzügler aus Vichtenstein und Rainbach hinter der Zinhobl-Elf zu finden.

"Das schlechte Abschneiden ist ausschließlich dem Verletzungsteufel zuzuschreiben, hatten wir während der gesamten Saison zahlreiche Ausfälle von Leistungsträgern zu beklagen und deshalb war mehr auch nicht möglich", erklärt der stellvertretende Sektionsleiter Dominik Razesberger, der auch in der Mannschaft aktiv ist und aufgrund einer Meniskusverletzung eine längere Pause einlegen musste. Zudem standen unter anderem auch Harald Anzengruber (Kreuzbandriss), Patrick Dopler (Schulter), Georg Schöngruber (Knie) und David Hofinger (schwere Fingerverletzung) nicht zur Verfügung.

"Neben dem einen oder anderen Spieler bin auch ich wieder fit. Andere Akteure, wie Anzengruber, bei dem sogar das Karriereende im Raum steht, stehen nach wie vor nicht zur Verfügung", so Razesberger, der aufgrund der Verletztenliste, aber auch wegen der (noch nicht getätigten) Transfers, derzeit noch keine Prognose abgeben möchte. "Wir müssen abwarten, welche Spieler wieder fit sind bzw. wer weiterhin ausfällt. Zudem hoffen wir, in den nächsten Tagen den einen oder anderen Neuzugang begrüßen zu können." David Hofinger wird den Verein voraussichtlich in Richtung Neukirchen/Walde verlassen.

Beim morgigen Trainingsauftakt wird somit wohl noch keine Verstärkung dabei sein. "Sollten wie geplant, ein, zwei neue Spieler zu uns stoßen und die Verletzten großteils wieder fit sein, erwarten wir uns in der kommenden Saison eine Steigerung. Große Sprünge werden zwar keine möglich sein, aber ein guter Platz im Mittelfeld der Tabelle wird in jedem Fall angestrebt", meint Dominik Razesberger, der mit seinen Mannschaftskollegen aufgrund der bevorstehenden Feierlichkeiten zum 60-jährigen Vereinsjublium das erste Testspiel erst am übernächsten Wochenende bestreiten wird.

Günter Schlenkrich

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