Personalprobleme in Lambrechten

Nach einer sehr guten Herbstsaison legte der SV Romberger Lambrechten in der Rückrunde einen Gang zu, konnte im Frühjahr zehn Siege feiern, musste sich aber im dramatischen Aufstiegskampf der 2. Klasse West-Nord - die ersten vier Mannschaften waren lediglich durch zwei Punkte getrennt - mit dem undankbaren dritten Platz zufrieden geben. "Wir haben eine tolle Saison gespielt, den Aufstieg aber um Haaresbreite verpasst", erklärt Obmann Engelbert Rachbauer, dem das Personal in diesen Tagen große Sorgen bereitet.

Die Entscheidung ist in der drittletzten Runde gefallen, als sich die Elf um Spielertrainer Andreas Schauer bei Meister Eggerding mit 0:1 geschlagen geben musste und dadurch ins Hintertreffen geraten war. "In der entscheidenden Phase hatten wir mit Verletzungen zu kämpfen und ist es sich dann leider ganz knapp nicht ausgegangen", so Rachbauer, der neben einer unglücklichen verlaufenen Übertrittszeit auch mit dem Verletzungsteufel zu kämpfen hat. So müssen die Lambrechtener zum Saisonauftakt auf Patrick Bäck (Kreuzbandriss), Alexander Ecker (Knöchelbruch) und Daniel Rachbauer (Seitenbandeinriss) verzichten.

Zudem haben Christoph Jachs (Raab) und Manuel Schuster (Suben) den Verein verlassen und hat der Klub den Tschechen Martin Kotrba nach Hause geschickt. "Das war überaus unglücklich, denn mit Michael Scheibl hatten wir eigentlich einen Offensivspieler verpflichtet. Der Deutsche hat auch den Anmeldeschein unterschrieben, uns am vergangenen Wochenende jedoch mitgeteilt, aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung zu stehen", ist der Obmann enttäuscht. "Derzeit sieht es nicht gut aus, müssen wir froh sein, elf Spieler aufs Feld schicken zu können."

Mit Torwart Rene Laher, der von Bezirksligist Andorf wieder nach Lambrechten zurückgekehrt ist, steht nur ein neuer Kaderspieler zur Verfügung. Die Schauer-Elf hat bislang zwei Aufbauspiele bestritten (1:0 gegen St. Martin/I. und 0:2 gegen Riegerting) und testet am Mittwoch im Spiel gegen Aurolzmünster erneut. "Auch wenn wir derzeit mit Personalproblemen zu kämpfen haben, wollen wir uns in der kommenden Saison im Vorderfeld etablieren und streben erneut einen Top-Fünf-Platz an", ist Engelbert Rachbauer zuversichtlich.

Günter Schlenkrich

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