Oberösterreichs derzeit erfolgreichster Torschütze zeigte vom Punkt keine Nerven – ASKÖ Oedt feiert den nächsten Sieg

altaltIm einzigen Spiel, welches am Ostersamstag stattfinden konnte, besiegt die Union Pucking die ASKÖ Zöhrdorf Linz klar mit 5:0. Durch diesen Erfolg rückte die Mayr-Elf vorübergehend bis auf drei Zähler an den aktuellen Tabellenführer, die ASKÖ Oedt, heran. Der Spitzenreiter hatte zwei Tage später im Duell mit dem SV Chemie Linz die Möglichkeit, den alten Abstand auf seinen ersten Verfolger wiederherzustellen. Diese Chance sollten sich die Oedter letztendlich auch nicht entgehen lassen. Mit einem ungefährdeten 5:0-Heimsieg setzte der Meisterschaftsfavorit Nummer eins den nächsten Schritt in Richtung Titelgewinn.

Schrecksekunde für den Favoriten

Beinahe hätte diese Begegnung mit einer faustdicken Überraschung begonnen, fand doch der SV Chemie Linz, kaum war der Anpfiff ertönt, eine absolut hochkarätige Chance vor, sogar in Führung zu gehen. Die Gäste schafften es aber völlig alleine vor Oedts Schlussmann Diego Rougier nicht, den Ball im gegnerischen Kasten unterzubringen, da der Abschlussversuch am Ende deutlich zu hoch ausfiel. Eine derartig gute Möglichkeit fanden die Linzer, soviel sei schon einmal an dieser Stelle verraten, die ganze Partie über nicht mehr vor. Die Heim-Mannschaft agierte, nach dieser Schrecksekunde zu Beginn, konzentrierter und bestimmt daraufhin eindeutig das Geschehen auf dem Platz. Chemie Linz versuchte mit zwei sehr defensiven Viererreihen, dem Ligaprimus das Leben so schwer wie möglich zu machen. Durch das permanente Forchecking und den daraus entstehenden Druck entwickelten sich im Strafraum der Gäste aber immer wieder brandgefährliche Situationen. In der 25. Minute führte dann schließlich eine davon zum 1:0. Nach einem vermeintlichen Foulspiel im Sechzehnmeterraum entschied Schiedsrichter Jürgen Lackner auf Elfmeter für Oedt. Edin Hodzic übernahm die Verantwortung und traf sicher vom Punkt aus zur Führung der Heimischen.

Schwachstelle scheinbar behoben

Kaum lag der Favorit in Front, machte sich dieser gleich daran den Vorsprung weiterauszubauen. So dauerte es nicht allzu lange und die Oedter Fans hatten erneut Grund zum Jubeln. Nach Vorarbeit von Amer Secibovic und Christopher Reiter versenkte Daniel Topalovic das Leder im linken Eck. Kurz vor der Pause sorgte der Gastgeber dann endgültig für klare Fronten. Wie bereits beim ersten Tor an diesem Nachmittag, wusste sich Chemie Linz im eigenen Strafraum nur noch mit einem Foul zu helfen. Der Unparteiische entschied daraufhin erneut auf Strafstoß, welchen Hodzic wiederum souverän verwandelte.
Im zweiten Durchgang änderte sich am Spielgeschehen nur wenig. Oedt bestimmte was auf dem Rasen passierte und die Gäste versuchten sich ihrerseits so gut es ging zu wehren. In der 61. Minute übertrieben es, aus Sicht des Schiedsrichters, die „Chemiker“ aber mit ihrem Widerstand vor und vor allem im eigenen 16er. Der Referee sah sich daher veranlasst erneut einen Penalty zu verhängen. Wie schon bei seinen ersten beiden Versuchen, so behielt Oberösterreichs derzeit torgefährlichster Angreifer Edin Hodzic auch dieses Mal die Nerven und erhöhte somit aus 11 Metern Entfernung auf 4:0. In der Hinrunde hatten die Oedter noch so manchen Strafstoß vergeben, scheinbar haben sie nun aber auch diesen kleinen Makel in ihrem Spiel endgültig ausgemerzt. Den Endstand in einer doch recht einseitigen Partie, erzielte Pascal Katteneder, der vier Minuten vor dem Schlusspfiff eine Reiter-Flanke von der linken Seite per Kopf ins Tor beförderte.


Amir Topalovic (Trainer der ASKÖ Oedt):

„Chemie Linz hat beinahe die gesamten 90 Minuten über nur versucht, die Räume für uns so eng wie möglich zu gestalten. Dennoch ist es uns eigentlich ganz gut gelungen, viele positive Situationen in der Offensive zu kreieren. So hätte bei einer besseren Chancenauswertung der Sieg auch durchaus noch höher ausfallen können. Gefallen hat mir in dieser Begegnung zudem, dass wir unseren leider erkrankten Mittelfeldstrategen Manuel Jany wirklich gut ersetzen konnten. Da das nächste Spiel bekanntlich immer das wichtigste ist, gilt es nun diesen Sieg schnell abzuhaken und sich voll auf die bevorstehende Aufgabe St. Martin/Traun zu konzentrieren.“



von Michael Obrecht

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