Union Raiffeisen Zell am Moos: Saisonstart im Zeichen von Verletzungen und Ambitionen

Ein herausfordernder Saisonstart liegt hinter der Union Raiffeisen Zell am Moos. Das Team, das in der vergangenen Saison souverän den Aufstieg in die 1. Klasse Süd mit lediglich einer Saisonniederlage geschafft hat, konnte in der neuen Spielklasse lediglich sieben Punkte aus den ersten sieben Spielen erzielen. Das Hauptproblem zeigt sich deutlich in der Defensive, die bisher 20 Gegentore hinnehmen musste. Robert Hammerl, der sportliche Leiter des Vereins, hat uns seine Einschätzung zum bisherigen Saisonverlauf, den Saisonziele sowie zur Kadersituation mitgeteilt.

 

Leistungen auf Augenhöhe, geringe Punkteausbeute

„Der Saisonstart ist stark vom Verletzungspech geprägt, und dieses hält bis zum heutigen Tag an. In jedem Spiel waren wir gezwungen, mehrere Spieler zu ersetzen, wobei es sich teilweise um Akteure handelt, die nicht einfach adäquat ersetzt werden können“, äußert der sportliche Leiter sein Bedauern über die anhaltenden Verletzungen im Verein.

Dennoch stellen Hammerl die bisher gezeigten Leistungen zufrieden: „In dieser Saison haben wir bereits mehrfach Punkte liegen gelassen, die unserem tatsächlichen Leistungsniveau nicht entsprechen. Es gab Begegnungen, in denen wir mindestens auf Augenhöhe waren, die wir jedoch leider verloren haben. Ich möchte zudem anmerken, dass wir derzeit einen 16-jährigen Torhüter einsetzen müssen, da unser regulärer Stammtorhüter aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung steht. Der junge, unerfahrene Torhüter leistet trotz seines Alters einen guten Job, jedoch macht es einen Unterschied, ob ein erfahrener Torhüter auf der Linie steht oder ein sehr junger Spieler, der uns in den kommenden Jahren sicherlich viel Freude bereiten wird.“

Offensive Spielidee, Klassenerhalt als Ziel

„Obwohl wir lediglich ein kleines Dorf sind, gelingt es uns immer wieder, Spieler hervorzubringen, die sich in den Erwachsenenfußball durchsetzen und weit kommen. Uns ist jedoch bewusst, dass wir aufgrund unserer begrenzten Einwohnerzahl nicht jedes Jahr Talente fördern können. Dennoch erhalten Spieler, die sich bemerkbar machen, die Chance, sich zu beweisen“, erläutert der sportliche Leiter die Jugendarbeit im Verein.

Die Spielweise wurde trotz des Aufstiegs nicht grundlegend verändert, wie Hammerl anmerkt: „Die Philosophie, nach der wir Fußball spielen wollen, ist im Wesentlichen gleich geblieben. Wir streben an, das Spiel durch Ballbesitz zu kontrollieren und offensiven Druck zu erzeugen. Dies hängt jedoch auch von den verfügbaren Spielern ab.“

Das Ziel bis zur Winterpause sowie das allgemeine Saisonziel wurden klar kommuniziert: „Bis zur Winterpause wollen wir von Spiel zu Spiel schauen und so viele Punkte wie möglich sammeln. Danach hoffen wir, dass bis zum Frühjahr alle Spieler wieder fit sind und wir dann voll angreifen können. Vor der Saison haben wir uns das Ziel gesetzt, unter die Top 6 zu gelangen, was ohne Verletzungen durchaus möglich gewesen wäre. Aktuell liegt unser Hauptfokus jedoch zunächst auf dem Klassenerhalt.“

 

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