Ein unglaubliches Spiel erlebten die Zuschauer bei der Begegnung zwischen dem UFC Mettmach und der Union Neukirchen an der Enknach. Trotz einer Vielzahl an hochkarätigen Torchancen gelang es der Grünbart-Elf nicht, den Ball im Tor der Gäste unterzubringen. Die Mettmacher erkämpften sich somit ein glückliches 0:0-Unentschieden und holten den ersten Punkt auf fremdem Platz in dieser Saison. Nach einem Handspiel auf der Torlinie fühlte sich zudem manch einer an die Aktion von Lukas Hinterseer beim Spiel der Vienna auf der Gugl gegen Blau-Weiß Linz erinnert.
Die Anfangsphase entwickelte sich zunächst noch relativ ausgeglichen, beide Teams neutralisierten sich weitgehend. Der UFC Mettmach hatte zwar leichte spielerische Vorteile zu verzeichnen, die Union konnte aber gut dagegenhalten und das Spiel offen gestalten. Nach etwa 25 Minuten wurden dann die Hausherren immer stärker, übernahmen schließlich das Kommando. Die erste Riesen-Chance gehörte ebenfalls dem UFC, das Team von Trainer Bernhard Grünbart brachte es jedoch fertig, das leere Tor aus kürzester Distanz zu verfehlen! Hier war es sicherlich schwerer, das Tor nicht zu treffen. Doch die Gastgeber erhöhten weiter die Schlagzahl, ließen sich davon nicht verunsichern. Mehrere Mal lief man völlig unbedrängt auf Goalie Michael Brunthaler zu, scheiterte aber sowohl an eigenem Unvermögen, als auch am glänzend aufgelegten Gäste-Keeper. Die Neukirchner hatten ihrerseits keine Torchancen zu verzeichnen, waren ausschließlich mit Abwehrarbeit beschäftigt. Die Offensivabteilung fand jedoch immer öfter Lücken, gerade im Spiel über die Flügel bewiesen die Hausherren ihre Klasse.
Nach dem Seitenwechsel verlagerte sich das Spielgeschehen dann völlig in die Hälfte der Union. Mettmach schnürte die Hiebl-Elf hinten ein, spielte jetzt auf ein Tor. Neukirchen konnte sich zu keiner Zeit befreien, sah sich enormem Druck ausgesetzt. Eine Reihe von größten Tormöglichkeiten war die unvermeidbare Folge. Nicht weniger als 5 Mal stürmte ein Mettmach-Spieler alleine in Richtung Goalie Brunthaler, hatte das erlösende Tor auf dem Fuß. Doch der Schlussmann der Union stand seinen Mann, schien durch überragende Paraden zum Matchwinner zu avancieren. Zuschauer und Betreuer verzweifelten auf Seiten der Hausherren, beinahe im Minutentakt wurden die besten Möglichkeiten ausgelassen und leichtfertig vergeben. Etwa 20 Minuten vor dem Ende scheiterten die Gastgeber mit einem Kopfball nach einem gut getretenen Corner - auch dieser Versuch fiel trotz wenig Bedrängnis beim Abschluss zu schwach aus. Doch das sollte es an Aufregung noch nicht gewesen sein. Nach einem Getümmel im Strafraum kamen die Hausherren zum Abschluss, Torhüter Brunthaler war bereits geschlagen - doch plötzlich verhinderte ein Handspiel eines Neukirchen-Verteidigers auf der Torlinie den Führungstreffer der Hausherren! Die Aktion erinnerte eindeutig an die Szene von Lukas Hinterseer beim Erstliga-Spiel zwischen Blau-Weiß Linz und der Vienna. Doch dies sollte nicht die einizige Parallele sein, schließlich ließ der Schiedsrichter auch hier weiterspielen - eine glasklare Fehlentscheidung, wobei dem Unparteiischen in dieser Szene die Sicht verstellt war. Ein Treffer wollte den Gastgebern auch in der weiteren Folge nicht mehr gelingen, trotz unfassbarer Möglichkeiten musste man sich am Ende die Punkte mit den Gästen teilen.
In der ersten Halbzeit war es von den Spielanteilen her realtiv ausgeglichen, wir hätten aber auch da schon 2-3 Tore erzielen müssen. In der zweiten Halbzeit hatten wir das Spiel total im Griff, wir haben auf ein Tor gespielt und Neukirchen hinten eingeschnürt. Wir hatten riesige Chancen, ein paar Mal hat der Torwart abgewehrt, teilweise war es Unvermögen, teilweise waren wir stümperhaft. Dazu gab es zwei Elferszenen, bei der zweiten Situation war es ein eindeutiges Handspiel auf der Linie, dem Schiedsrichter war da aber die Sicht verstellt. Es sind natürlich zwei verlorene Punkte, in der zweiten Halbzeit hätten wir nochmal 5-6 Tore schießen müssen. Es war ähnlich wie letzte Woche, als wir 0:2 verloren hatten und eigentlich 5:2 gewinnen hätten müssen. Wir haben jetzt etwas an Boden verloren, ich bin mir aber sicher, dass wir wieder in einen Lauf hineinkommen werden. Spielerisch war die zweite Halbzeit sehr stark, wir haben schönen Fußball gezeigt.
Der Torhüter der Union Neukirchen avancierte zum absoluten Matchwinner, er hielt das 0:0 für die Gäste mit herausragenden Paraden fest. Unzählige Male scheiterten die Mettmacher am Union-Schlussmann, seine Reaktionen brachten die Hausherren zur Verzweiflung.
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