Trotz zweitem Saisonsieg - Zukunft von St. Radegund-Coach ungewiss

Ein 17-Jähriger war im Nachtragsspiel am Samstag Nachmittag zwischen der Union St. Radegund und der Union Neukirchen an der Enknach der Held des Tages. Bernhard Auer schoss mit seinem Goldtor die Eberherr-Elf zum zweiten vollen Erfolg in der laufenden Saison, zum ersten Sieg seit dem sechsten Spieltag. Der Verbleib von Trainer Gerhard Eberherr beim weiterhin Tabellenletzten ist dennoch ungewiss.

St. Radegund überlegen - aber ohne Torerfolg

Für die Hausherren war es bereits ein Spiel der letzten Chance. Bei einer Niederlage hätte der Abstand auf einen Relegationsplatz satte acht Punkte betragen. Diese letzte Möglichkeit wollten sich die Kicker aus St. Radegund nicht entgehen lassen. Von Beginn an hatten die Eberherr-Mannen das Spielgeschehen unter Kontrolle, waren feldüberlegen. Den Neukirchnern schien die Negativbilanz stärker zuzusetzen. Nach sechs Spielen ohne Sieg war den Gästen die Verunsicherung anzumerken. Das wussten die Radegunder auszunützen. Man erarbeitete sich eine Reihe von aussichtsreichen Möglichkeiten auf die Führung. Die Schwächen im Abschluss machten sich jedoch einmal mehr bemerkbar. Erst acht Saisontore standen zu Buche. Das sollte sich bis zur Halbzeit nicht ändern. Trotz hervorragender Gelgenheiten. Auch im zweiten Durchgang änderte sich wenig am Verlauf der Partie. Die Hausherren hatten alles im Griff, Neukirchen wurde nur selten gefährlich. Der erlösende Treffer wollte der Eberherr-Truppe aber nicht gelingen. 

Jungtalent erlöst Hausherren

Auch nicht, als sich die Gäste selbst schwächten: Nach 57 Minuten sah Rudolf Reschenhofer nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte. Was den Mut der Radegunder weiter erhöhte. Die Gastgeber riskierten mehr, wollten die drei Punkte um jeden Preis erzwingen. Die seltenen Gegenstöße der Neukirchner blieben erfolglos, St. Radegund ließ weiter hochkarätige Sitzer aus. Bis zur 83. Spielminute. Als die Zeit des erst 17-jährigen Stürmertalents Bernhard Auer kam. Nach schönem Zuspiel in den Lauf rannte er alleine auf Gäste-Goalie Brunthaler zu. Und erlöste die Heimischen. Blieb eiskalt vor dem gegnerischen Tor, erzielte die ersehnte Führung. Zwei Minuten vor dem Ende mussten die Neukirchner einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Nach einer Tätlichkeit wurde der erst 27 Minuten zuvor eingewechselte Thomas Hötzenauer mit einer Roten Karte vorzeitig zum Duschen. Die Radegunder kamen nicht mehr in Bedrängnis, brachten den knappen Vorsprung über die Zeit. Und feierten mit dem Held des Tages Bernhard Auer den zweiten Saisonsieg, schlossen zur Konkurrenz in der Tabelle auf.

Stimme:

Gerhard Eberherr (Trainer Union St. Radegund):

Der Sieg war für uns sehr wichtig. Wenn wir heute nicht gewonnen hätten, wäre der Abstiegskampf wahrscheinlich schon gelaufen gewesen, so sind wir zwei Punkte am Relegationsplatz dran. Es war aber ein verdienter Sieg, wir hätten eigentlich drei, vier Tore machen müssen. Es war ein sehr schwieriger Herbst für uns alle. Der Verein hat mich im Sommer kontaktiert, nachdem ein anderer Trainer abgesagt hat. Die ersten vier Ligaspiele waren dann eigentlich Vorbereitungspartien, weil ich die Spieler noch nicht kannte. Ob ich bleibe, kann ich noch nicht sagen. Wir werden uns zusammensetzen und reden, jeder hat natürlich seine Vorstellungen. 

Redaktion 

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