Nach fünftem Sieg in Folge schnuppert SV Haslach an der Meisterschale

In der 1. Klasse Nord kam es zum Auftakt des 23. Spieltages zum Kräftemessen zwischen der Union Dreihans Peilstein und dem SV Haslach. Im Aufeinandertreffen zwischen dem Zwölftplatzierten und dem Tabellenführer stand ein vermeintliches Duell "David gegen Goliath" auf dem Programm, doch die Union gab zuletzt mit zwei Siegen ein kräftiges Lebenszeichen, wollte den Aufwärtstrend fortsetzen und liebäugelte am Freitagabend mit einer Überraschung. Nach einem 2:0-Erfolg im Hinspiel ließ der Ligaprimus aber auch in der Fischer Arena nichts anbrennen und setzte sich mit 3:1 klar durch. Nach dem fünften "Dreier" in Serie schnuppert der SVH an der Meisterschale und hat nach 18 langen Jahren die große Chance, in die Bezirksliga zurückzukehren, zumal die Hutsteiner-Elf vor den letzten Partien einen satten Sechs-Punkte-Vorsprung aufweist und zudem im direkten Duell mit Verfolger St. Martin die Nase vorne hat. Die Peilsteiner hingegen haben ganz andere Sorgen und sind nach der fünften Rückrundenpleite im Abstiegskampf weiterhin mittendrin und voll dabei.

 

Hinterhölzl bringt Favoriten kurz vor der Pause in Front

Der seit 8. Oktober 2022 ungeschlagene Tabellenführer kontrollierte vor rund 300 Besuchern von Beginn an das Geschehen und ging konzentriert ans Werk. Die Blau-Gelben hatten die formstarken Hausherren im Griff und starteten immer wieder vielversprechende Angriffe, mit der Verwertung der Chancen ging der SVH zunächst jedoch fahrlässig um. So konnten Torjäger Julian Friedl sowie Niklas Hackl und Maximilian Hinterhölzl aus aussichtsreicher Position den Ball nicht im Peilsteiner Gehäuse unterbringen. Die Heimelf von Coach Reinhard Eisner hielt dagegen und liebäugelte bereits mit einer torlosen ersten Halbzeit, kurz vor der Pause zappelte das Leder dann aber doch in den Maschen. Nach einem Gestochere im Peilsteiner Strafraum reagierte Hinterhölzl am schnellsten und versenkte die Kugel.

SVH-Goalgetter stellt Weichen auf Sieg

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Oberhuber bekamen die Zuschauer das gleiche Bild zu sehen. Auch wenn die Hausherren bei Standards stets gefährlich waren, hielt der SVH auch im zweiten Durchgang das Heft in die Hand. Nach einer Stunde stellte Haslachs Goalgetter für die Gäste die Weichen auf Sieg, als Friedl nach einem kurz abgespielten Corner in den Strafraum marschierte, das Spielgerät in den Winkel knallte und mit seinem bereits 32. Saisontreffer auf 0:2 stellte. Der 27-Jährige hätte den Sack endgültig zumachen können, nach einem Stanglpass von Lukas Spindelböck jagte Friedl den Ball aus kurzer Distanz aber über die Latte. 

Hofer haucht Spiel mit sehenswertem Freistoß Spannung ein - Hackl macht Deckel drauf

Am Beginn der Schlussviertelstunde keimte bei der Eisner-Elf wieder Hoffnung auf. Simon Hofer legte sich das Spielgerät kurz außerhalb des Haslacher Strafraumes zu einem Freistoß zurecht und setzte das Leder aus halblinker Position gefühlvoll über die Mauer ins kurze Kreuzeck. Auch wenn dem Spiel wieder Spannung eingehaucht wurde, bewahrten die Gäste die Ruhe, ließen sich die Butter nicht vom Brot nehmen und machten in Minute 88 den Deckel drauf. Die Haslacher wussten die entstandenen Räume zu nutzen und starteten auf der rechten Seite einen sehenswerten Angriff, den Hackl mit einem Schuss ins lange Eck erfolgreich zum 1:3-Endstand abschloss.

Josef Hutsteiner, Trainer SV Haslach:
"Es war die erwartet unangenehme Aufgabe, zumal die Peilsteiner im Aufwind sind und im Abstiegskampf jeden Punkt benötigen. Meine Mannschaft hat diese Aufgabe letztendlich aber souverän gelöst, eine ordentliche Peformance abgeliefert und einen verdienten Sieg gefeiert. Auch wenn wir mit diesem Dreier den nächsten Schritt in die richtige Richtung setzen konnten und die aktuelle Tabellensituation vielversprechend ist, sind wir noch nicht am Ziel, warten noch vier schwere Spiele auf uns". 

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