10 Haslacher bringen Union St. Martin/M. 1b erste Niederlage seit 27. März 2022 (!) bei

Der 19. Spieltag der 1. Klasse Nord steht ganz im Zeichen des Gipfeltreffens zwischen der Sportunion Strasser Steine St. Martin/M. 1b und dem SV Haslach. Im Duell zwischen dem Zweitplatzierten und dem punktegleichen Tabellenführer ging es im Aubachstadion um "big points". Nach dem letztjährigen Meistertitel in der 2. Klasse Nord-West liefert die zweite Mannschaft des OÖ-Ligisten auch einen Stock höher eine bärenstarke Performance ab und war bislang als einziges Team der Liga mit einer "weißen Weste" unterwegs. Nach 22 Siegen in den letzten 28 Spielen war für die Mannen von Erfolgstrainer Wilhelm Krennmayr am Samstagnachmittag aber Schluss mit lustig und mussten ertstmals seit 27. März 2022 den Platz als Verlierer verlassen. Die Haslacher hingegen präsentierten sich zwei Wochen nach einer enttäuschenden Nullnummer bei Schlusslicht St. Stefan von ihrer besten Seite, setzten sich mit 2:1 durch, festigten mit dem bereits siebenten Auswärtssieg die Tabellenführung und liebäugeln nach 18 langen Jahren mit der Rückkehr in die Bezirksliga.

 

Sylaj bringt bärenstarken Tabellenführer in Front

Nach einem packenden 4:4-Remis im Hinspiel kamen die Fans auch im zweiten Kräftemessen der beiden Top-Teams auf ihre Kosten. Vor rund 450 Besuchern war die Gästeelf von Coach Josef Hutsteiner, der seit letzten Sommer die Verantwortung trägt, von Beginn an hellwach und in Halbzeit eins das klar bessere Team. Die ersten Chancen der dominanten Haslacher konnten Tobias Schauer und Goalgetter Julian Friedl aber nicht nutzen. Nach einer Viertelstunde, Schock für die Gäste, als "Sechser" Lukas Feldler aufgrund eines Ellbogenbruches den Platz verlassen und durch Moritz Schnölzer ersetzt werden musste. Doch der Ligaprimus ließ sich davon nicht beeindrucken, bestimmte weiterhin das Geschehen und belohnte sich in Minute 32 für einen bärenstarken Auftritt. Nach einer sehenswerten Kombination auf der rechten Seite brachte Leotrim Sylaj die Hutsteiner-Elf in Front. Noch vor der Pause hatte der SVH die große Chance, ein Tor nachzulegen, nach einem Foul an Lukas Spindelböck im Union-Strafraum scheiterte Friedl jedoch beim fälligen Elfmeter an St. Martin-SchlussmannThomas Feyrer. 

Gäste nur noch zu zehnt

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Robert Daniel bekamen die Zuschauer zunächst das gleiche Bild zu sehen, waren die Haslacher auch im zweiten Durchgang spielbestimmend, die Gäste scheiterten aber auch nach der Pause an der mangelnden Chancenverwertung. Nach rund einer Stunde fand die Krennmayr-Elf zusehends besser ins Spiel, bekamen die Fans nun einen offenen Schlagabtausch zu sehen mit Chancen hüben wie drüben. In dieser Phase war sowohl der Ausgleich, als auch die Vorentscheidung möglich. Am Beginn der Schlussviertelstunde waren die Gäste nur noch zu zehnt, als der bereits verwarnte Sylaj nach einem Foul erneut Gelb sah und der 21-Jährige, der seit knapp zwei Jahren das SVH-Trikot trägt, mit der Ampelkarte vom Platz flog.

SVH-Goalgetter trifft zur Vorentscheidung

Kurz danach hätte es für die die dezimierten Haslacher noch schlimmer kommen können, doch Keeper Florian Starlinger machte zwei hundertprozentige Chancen der Hausherren zunichte und hielt mit sensationellen Paraden die Führung der Gäste fest. In Minute 83 stellten die zehn verbliebenen Haslacher die Weichen auf Sieg, als der SVH einen Konter fuhr, Friedl - nach feiner Vorarbeit von Lukas Gahleitner - mit einem Lupfer über Torwart Feyrer erfolgreich war und mit seinem bereits 31. Saisontreffer auf 0:2 stellte. In Minute 91 bekamen die Zuschauer einen weiteren Treffer serviert, nach einem Gestochere versenkte Gregor Rechberger die Kugel, der Anschlusstreffer der Krennmayr-Elf fiel aber zu spät.

David Aichberger, Sportlicher Leiter SV Haslach:
"Kompliment an die Mannschaft, die im wichtigsten Spiel die vermutlich stärkste Saisonleistung abgeliefert hat. Mit diesem ungemein wichtigen Erfolg konnten wir die Tabellenführung festigen, sind aber längst noch nicht durch. Denn neben unserem Konkurrenten aus St. Martin muss man auch die Kicker aus Hellmonsödt auf der Rechnung haben". 

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