St. Peter/Wimberg: "Nur das Sahnehäubchen hat gefehlt"

"Es sieht ganz danach aus, dass bei entscheidenden Spielen einige Spieler die Nerven nicht im Griff haben . Denn während der Saison haben wir den Zuschauern erfrischenden Offensivfußball geboten, im letzten Spiel aber leider erneut versagt", spricht Franz Leutgöb, Trainer der Union St. Peter am Wimberg, das Heimspiel gegen Schenkenfelden an, als seine Mannschaft nach sechs Heimsiegen am Stück mit einer 1:5-Pleite den greifbar nahen Herbstmeistertitel der 1. Klasse Nord letztendlich Lembach überlassen musste. Im Sommer ist es St. Peter nicht anders ergangen, als die Leutgöb-Elf als Tabellenführer in die allerletzte Runde ging und mit einem Unentschieden den Meistertitel hätte fixieren können, aber auch in Oberneukirchen mit 1:5 unter die Räder geraten ist.

"Trotz der beiden Ausrutscher jeweils in der letzten Runde haben wir die erfolgreichsten zwei Jahre der Vereinsgeschichte absolviert, nach dem Vizemeistertitel eine tolle Herbstsaison gespielt und einen Relegationsplatz erreicht. Nur das Sahnehäubchen hat gefehlt", so Leutgöb. " Letztendlich hat sich mit Lembach der Favorit durchgesetzt. Wir sind aber stolz darauf, 49 Treffer erzielt und unsere zahlreichen Fans, die uns auch zu den Auswärtsspielen begleiten, mit Toren verwöhnt zu haben."

Nach einem stressigen Jahr ist in St. Peter Ruhe eingekehrt. "Im Winter herrscht bei uns absolute Ruhe, sollen die Spieler abschalten und sich sammeln. Ende Januar geht es dann wieder los. Die Vorbereitung gestaltet sich bei uns erfahrungsgemäß sehr schwierig, kann oft nur gelaufen werden", weiß der Trainer, der voraussichtlich mit einem unveränderten Kader in die Rückrunde gehen wird. "Transfers wird es im Winter keine geben, da wir großteils auf die eigenen, jungen Spieler setzen", sagt Franz Leutgöb und freut sich, dass mit Defensivspieler Christian Pühringer ein 17-jähriges Talent den Sprung in die Kampfmannschaft geschafft hat.

Auch wenn die Mannschaft bei "Finalspielen" immer wieder Nerven zeigt, will man in St. Peter auch im Frühjahr ein kräftiges Wort im Kampf um den Aufstieg mitreden. "Lembach ist und bleibt der Favorit auf den Meistertitel, wir wollen den Tabellenführer aber so lange wie möglich ärgern. Aber ab dieser Saison ist ja auch der zweite Platz überaus interessant, weshalb wir in der Rückrunde alles daransetzen werden, den im Herbst erkämpften zweiten Rang zumindest zu verteidigen und die Relegation zu erreichen", hofft der Coach, die Verfolger auf Distanz halten zu können.


Günter Schlenkrich

Foto: Manfred Lindorfer

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