2. Landesliga West

Jürgen Fangmeyer: „Es ist sehr verwerflich zu betrachten, wenn man Spieler hat, die entlohnt werden, welchen es komplett egal ist wo wir stehen."

Der SK Eggenburg konnte die Klasse in der 2. Landesliga West halten. Allerdings war es deutlich knapper, als es den Fans des Vereins wohl lieb ist. Denn durch die Ausnahmesituation, die besagt, dass in dieser Spielzeit drei Teams absteigen, wurde es noch einmal sehr eng. Punktegleich mit Rabenstein rettete man sich gerade noch auf den sicheren elften Tabellenrang. Wir haben mit Coach Jürgen Fangmeyer über die abgelaufene Saison gesprochen.

EIne schwierige Saison

Auch 2022/23 belegte man am Ende der 26. Runde den elften Rang. Dieses Ergebnis konnte man zumindest platzierungsmäßig wieder erreichen. Und dies trotz der vielen Abgänge die man im vergangenen Sommer zur Kenntnis nehmen musste. Doch der Trainer des SK sieht dies nicht unbedingt als Grund zur Freude. „Ich bin froh, dass die Saison aus ist und dass wir es glücklich geschafft haben, aber zufrieden kann man nicht wirklich sein. Es war sehr knapp, aus eigenem Verschulden, man hätte es viel früher fixieren können“ Jürgen Fangmeyer trainiert den Verein erst seit Mitte Jänner. Die Kaderveränderung kann er demnach nicht so gut beurteilen, allerdings ist er der Meinung: „Wir haben die Individuelle Qualität und einen guten Kader zur Verfügung gehabt, aber die Mentalität hat einfach gefehlt.“

Die fehlende Mentalität

Abstiegskampf ist immer – wie der Name schon sagt – mit viel Kampf verbunden. Doch der Teamgeist in jener Hinsicht fehlte bei Eggenburg in diesem Jahr. „Die Moral und die Mentalität haben schon einiges zu wünschen übriggelassen.“ Dabei erzählte der Trainer noch eine Anekdote, die unterstreichen soll, wie schwerwiegend dieses Problem war. „Im Abschlusstraining hat mich ein Spieler gefragt, gegen wen wir eigentlich spielen. Er hat nicht einmal gewusst, wer der nächste Gegner ist. Und ein anderer hat gemeint: Rabenstein. Wir haben aber gegen Herzogenburg gespielt. Das ist sehr verwerflich zu betrachten.“

DIe Identität wieder aufbauen

Um diesem Problem entgegenzuwirken, möchte man nun wieder die Vereinsidentität aufbauen. Der Kader wird etwas umgebaut, man verliert an Quantität doch gewinnt dafür an Qualität. Des Weiteren werden einige Ex-Eggenburger Eigengewächse wieder zurückgeholt, um wieder Führungspersonen im Verein zu haben. Dadurch soll die Mentalität und die Moral der Mannschaft wieder gehoben werden, um nächstes Jahr nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben.

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