Dobersberg kann erneut nicht gewinnen

In der 15. Runde der 2. Klasse Waldviertel Thayatal empfing der USV Dobersberg den SVU Japons. Im Herbst schoss der Tabellenerste die Japonser auswärts mit 11:2 vom Rasen. Auch diesmal sollten wieder viele, teilweise sensationelle, Tore fallen, allerdings mit einem überraschenden Endergebnis. Eines vorweg, der USV Dobersberg konnte nach der vorwöchigen Pleite wieder nicht gewinnen, Thaya hingegen schon. Wird die bereits entschieden geglaubte Meisterschaft doch noch einmal spannend?

Dobersberg geht früh in Führung

Die Dobersberger wirkten zu Beginn verunsichert, während die Japonser sehr energisch starteten. Bereits in den ersten Minuten hätte Brabec die Gäste beinahe in Front gebracht, doch er scheiterte an der Stange. Wenig später verfehlte Domink Zotter per Flugkopfball nur knapp das Ziel. Auf der Gegenseite hatte David Longin mehr Glück, als er in der 19. Minute nach einem Lattentreffer von Kühhas den Abstauber zum schmeichelhaften 1:0 verwertete. Zehn Minuten später schien die Sache besiegelt zu sein, denn Pavel Formanek schlenzte einen Freistoß zum 2:0 ins kurze Kreuzeck. Raimund Bock, Sektionsleiter vom SVU Japons hatte die Sache schon fast abgehakt:"Von uns hat in dieser Phase keiner mehr geglaubt, dass wir einen Punkt holen." Doch kurz vor der Pause waren nochmals die Japonser am Zug. Miloslav Brabec überspielte im Maradonna Stil drei Verteidiger plus Torhüter und verkürzte auf 2:1. Bock war fasziniert:"So ein Tor habe ich in der zweiten Klasse noch nie gesehen."

Zwei Tore Vorsprung reicht nach treffereicher Schlussphase nicht für Heimsieg

Nach dem Wiederanpfiff stellte der Toptorjäger der Heimischen, Lukas Resetar, früh auf 3:1. Nach gut einer Stunde waren dann aber wieder die Gäste, in Person vom starken Brabec, an der Reihe. Wieder sorgte er für den Anschlusstreffer. Danach folgte nach ruhigeren 20 Minuten eine turbulente Schlussphase. Den Anfang machte David Longin in der 82. Minute, als er einen Konter zum 4:2 abschloss. Raimund Bock stand genau an der Linie:" Er war einen halben Meter im Abseits, doch das kann der Schiedsrichter ohne Linienrichter nicht sehen." Nur zwei Minuten nach dem scheinbar entscheidenden vierten Treffer der Dobersberger gab es Freistoß für die Gäste. Adam Prucha legte sich das Leder zurecht und versenkte es zum 4:3 im Kreuzeck. Wir schreiben nun die 89. Spielminute, wieder hatten die Japonser eine aussichtsreiche Freistoß Chance. Nun legte sich der eingewechselte Manuel Kainz die Kugel zurecht und machte es seinem Vorreiter gleich. Er traf direkt zum umjubelten 4:4 ins Kreuzeck. Das Spiel war noch nicht aus. Beide Mannschaften hatten in der Nachspielzeit die Gelgenheit fürs 5:4, doch es blieb beim leistungsgerechten 4:4 Unentschieden. Einen bitteren Beigeschmack gab es leider in diesem Spiel auch, Willibald Longin musste mit Verdacht auf Kreuzbandriss bereits in der ersten Halbzeit ausgewechselt werden.

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