Kleinmeiseldorf serviert Pölla ab

Der USV Pölla wartete in dieser Saison noch auf ein Erfolgserlebnis in der 3. Klasse Hornerwald, und muss weiter warten. Denn auch beim USV Kleinmeiseldorf setzte es für die Gäste einen herben Dämpfer. Ein 2:6 aus Sicht Pöllas bescherte dem Team die dritte Niederlage aus dem dritten Spiel, während die Hausherren bei sieben Punkten aus ebenso vielen Partien halten.

Es war eine Partie mit zwei Halbzeiten, die unterschiedlicher nicht sein konnten. "Die ersten 45 Minuten waren zum Vergessen", brachte es Kleinmeiseldorfs Sektionsleiter Manuel Nowak auf den Punkt. Seine Mannschaft kam nicht wirklich in die Gänge, Ungenauigkeiten im Aufbau- und Passspiel waren die Folge. Als dann Daniel Kröpfl nach nur neun Minuten das 1:0 für die Gäste machte, der Höhepunkt einer spielerisch schwachen ersten Hälfte, schien Pölla das Momentum auf seiner Seite zu haben. Kurz vor dem Halbzeitpfiff wurde es dann noch einmal turbulent: Zuerst bekam Michael Peknik nach einem gestreckten Foul an Dietmar Hofbauer die rote Kartei gezeigt. Der Gefoulte ließ das nicht auf sich sitzen und trat nach: Die Konsequenz: Er wurde ebenfalls vom PLatz gestellt. "Eine richtige Entscheidung", gab Nowak zu. Zum Glück für beide Teams ging es mit diesem Pausenstand in die Kabinen.

Klare Angelegenheit

Was danach folgte hatte mit dem Kleinmeiseldorf der ersten 45 Minuten nur noch wenig zu tun: Binnen 17 Minuten machten die Hausherren fünf Tore. Raphael Fischer läutete die Wende ein, seine Teamkollegen Peter Nowak und Paul Macho legten mit je zwei Treffern nach.Von Pölla war in dieser Phase nur wenig bis gar nichts zu sehen, Kleinmeiseldorf dominierte das Spiel. Vor allem von Doppeltorschützen Macho war Nowak angetan: "Paul rennt und rennt wie ein Marathonläufer, das ist unglaublich." Dass gerade Raphael Fischer, der erst Ende der ersten Halbzeit eingewechselt worden war, das Comeback der Hausherren einleitete, passte zum Match. Pölla kam durch Michael Winkler zwar noch zum zweiten Treffer an diesem Abend, das 6:2 durch Marc Winterleitner kurz vor dem Ende stellte aber den endgültigen Schlusspunkt dar.

von Stefan Berndl

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