Sechs Treffer, zwei rote und neun gelbe Karten!

Torreiches Derby in Höflein: Die bisherige Überraschungself trotzte im Duell der Lokalrivalen dem SC Göttlesbrunn in der 7. Runde der 2. Klasse Ost ein 3:3 ab. Dabei verspielten die Hausherren sogar eine 2:0- und 3:2- Führung, brachten aber mit neun Mann ein Remis über die Zeit.

Die Partie startete für den SC Höflein bilderbuchmäßig. Das Eigentor von Lukas Pitschmann (er bugsierte eine scharfe Hereingabe ins eigene Netz) spielte den Hausherren in die Hände. Bissige und aggressive Gastgeber setzten jetzt auf das bewährte Konterspiel und ließen kaum Offensiv-Aktionen der Gäste zu.

Göttlesbrunn drehte mit zwei Standards die Partie um

Und dennoch stand es plötzlich 1:1 als eine Fadil Mulalic-Bogenlampe sich über Markus Steininger ins Tor senkte. Als dann Ibrahim Buljubasic wenige Minuten später einen Corner zum 1:2 versenkte, schien sich das Blatt zu Gunsten der Friedrichkeit-Elf zu wenden. Doch in dem verrückten Fußballspiel schlug das Pendel gleich wieder auf Seiten der Hausherren aus, als nach einem Eckball Sascha Schulz per Kopf zum 2:2 einnetzte. Fünf Minuten später jubelten gleich nochmals die Gastgeber, als Martin Krekac die Kugel nach einem Freistoß vor die Füße viel.

Nach dem Seitenwechsel neutralisierten sich die beiden Teams im Mittelfeld und es wurde mehr gerackert als Fußball gespielt. Chancen blieben Mangelware, rassige Zweikampfszenen standen auf der Tagesordnung. Und das ein Quäntchen zu viel, denn erst flog Istvan Kreitz mit gelb-rot vom Feld, dann musste der Referee gleich neun Mal gelb zeigen, um der Derby-Härte Herr zu werden. Als Höflein schon als Sieger dieser Fußballschlacht aussah, glückte Jozef Bilik mit einem abgefälschten Freistoß das 3:3. In einer unschönen Schlussphase wurde auch noch Höfleins Senad Hadzihajdic ausgeschlossen. „Es war eine zerfahrene Partie und ein gerechtes Remis. Das Spiel hat sich keinen Sieger verdient. Das Niveau war leider nicht so hoch wie erhofft und wir konnten auch nicht die geforderte Leistung abrufen“, erklärt Göttlesbrunn Co-Trainer Gerald Ursprung nach der Partie.

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