Der SV Würmla empfing am Freitagnachmittag den UFC St. Peter/Au und hoffte, die Niederlagenserie zu beenden, denn die Handl-Elf verlor die letzten drei Partien. St. Peter hingegen konnte am vergangenen Wochenende voll punkten und kam mit Selbstvertrauen nach Würmla, hatte aber im Vorhinein mit Personalsorgen in der Defensive zu kämpfen. Lange sah es in diesem Spiel nach einem sicheren Würmla-Sieg aus, aber in der Schlussphase wurde es noch einmal spannend...
Die erste Chance im Spiel hatten die Gäste, brachten den Ball allerdings nicht im Tor unter. Nach einer Viertelstunde entschied der Referee dann auf Elfmeter für die Heimischen und Denis Ilic verwandelte trocken. Nach exakt einer halben Stunde gelang den Heimischen dann das 2:0, Ben Balnik schloss einen Konter des SV Würmla gekonnt ab. Die Partie war allgemein aber kein Leckerbissen, Würmla konzentrierte sich mehr auf die Defensive, St. Peter fehlten offensiv die Mittel. Mit dem Spielstand von 2:0 ging es dann auch in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel sorgte Markus Hofbauer für die vermeintliche Vorentscheidung, als er in der 49. Minute zum 3:0 einschoss. Doch die Gäste spielten in der zweiten Hälfte besser und kamen zu zwingenderen Möglichkeiten. Eine davon resultierte aus einer Ecke in der 52. Minute, die Markus Tanzer zum 3:1 abschloss. St. Peter roch danach Lunte und warf alles in die Waagschale. Etwa zehn Minuten später war es dann Kevin Schörghuber der einen erneuten Eckball zum 3:2 einköpfte (62.). Danach verteidigte die Handl-Elf mit Mann und Maus und versuchte, das Ergebnis über die Zeit zu spielen. Bei den Gästen fehlte oft die Präzision des letzten Passes und so blieb es bis zum Schlusspfiff bei der knappen Führung des SV Würmla, der somit die Niederlagenserie beenden konnte.
Mario Handl, Trainer SV Würmla: „Nach den drei Niederlagen ist es nicht selbstverständlich, dass man das so wegsteckt und gut spielt, von daher muss ich der Mannschaft für den Sieg gratulieren. Im Endeffekt war der Sieg auch verdient, bis zum 3:0 war die Leistung auch okay. Doch wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, weil wir durch zwei Standardsituationen die Tore erhalten haben. Der Gegner hatte dann natürlich viel Selbstvertrauen, das wir ihm gegeben haben. In der Schlussphase hatten wir dann auch das nötige Glück auf unserer Seite.“
Beste Spieler: Ben Balnik, Markus Hofbauer (beide RM/LM), Adam Stredula (ST)
Günter Zach, Trainer UFC St. Peter/Au: „Wenn der Gegner mehr Tore schießt, dann ist er der verdiente Sieger, so einfach ist das. Wir sind heute mit einer komplett neuen Abwehr aufgetreten, weil wir den einen oder anderen Spieler in der Defensive vorgeben mussten. Vor dem Elfer zum 1:0 hätten wir schon führen können, leider haben wir dann die zwei Tore erhalten. In der zweiten Hälfte haben wir alles versucht, aggressiver gespielt und hatten vor dem 3:0 wieder eine hundertprozentige Chance. Leider hat teilweise bei uns der letzte Pass gefehlt, Würmla hat nur mehr verteidigt zum Schluss. Es ist schade, dass wir nicht zumindest einen Punkt mitgenommen haben, weil wir aufopfernd gekämpft haben. Was mich auch gestört hat und ich erwähnen muss ist, dass die auf der Trainerbank von Würmla sich einige nicht fair verhalten haben, gerade zum Schluss gaben sie die Bälle nicht mehr her und behinderten die Spieler, das muss nicht sein und ist für mich eine Charaktersache – Würmla hätte wahrscheinlich sowieso gewonnen, aber sowas gehört sich nicht im Fußball.“
Beste Spieler: Roland Puppenberger (AV)
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