Würmla vergibt Führung und verliert mit 3:1 gegen den SKN

 

Hausherren erwischten den besseren Start

Die SV Würmla kam von Beginn weg etwas besser ins Spiel, hochkarätige Torchancen waren in den ersten Minuten jedoch Mangelware. Es dauerte etwa eine halbe Stunde bis das Match dann an Fahrt aufnahm. Die Chancen kurz vor der Pause häuften sich, sowohl Würmla als auch die Gäste versuchten, vor dem Pausenpfiff noch das erste Tor zu erzielen. In der 44. Minute gelang der Prochaska-Elf dieses Vorhaben auch, als Branko Milutinovic nach einem Stanglpass von Gligorije Asanin den Ball per Direktabnahme im Tor unterbrachte. Die Heimelf ging durch diesen Treffer mit einem nicht unverdienten 1:0 in die Kabinen, aufgrund der Vielzahl an Chancen hätten aber schon weit mehr Tore fallen können.

St. Pölten schaffte eindrucksvolle Wende

In der zweiten Hälfte präsentierten sich beide Teams etwas aggressiver, die Gangart wurde härter, aber auch das Tempo wurde erhöht. Mit Fortdauer der Partie wurden die Gäste gefährlicher und erzielten nach 72 Minuten den Ausgleich. Martin Zahuranec köpfte eine Flanke gegen die Laufrichtung von Keeper Osamic zum 1:1 ein. Nur wenige Zeit später gelang den Juniors sogar der Führungstreffer, denn nach einem Corner nützte Alexander Egger eine Unachtsamkeit der Hintermannschaft der SV Würmla aus und erzielte mit dem Kopf den zweiten Treffer für seine Mannschaft (79.). In der 83. Minute schloss Markus Hofbauer dann einen gut vorgetragenen Konter zum 3:1 trocken ab und sorgte mit diesem Treffer für die Vorentscheidung. Die SV Würmla gab die knappe Halbzeitführung aus der Hand und verlor zuhause gegen St. Pölten mit 1:3.

Michael Schadinger, Trainer SKN St. Pölten: „Es war ein ausgeglichenes Spiel, Würmla war die erste Viertelstunde etwas spritziger und aggressiver, doch dann haben wird das gut in den Griff bekommen. Durch einen Stellungsfehler kassierten wir dann das 1:0. In der Pause habe ich meiner Mannschaft gesagt, dass wir besser sind und einfach Geduld haben müssen. In der zweiten Hälfte haben wir dann alles versucht und uns ist zum Glück dieser Sieg gelungen. Wir haben uns etwas vorgenommen, das bleibt aber unter uns, und wir werden versuchen, das umzusetzen. Wir konnten jetzt zwei Mal in Serie gewinnen und wollen diese Serie gegen Leobendorf natürlich fortsetzen.“

Wolfgang Prochaska, Trainer SV Würmla: „Wir haben bis zur 71. Minute geführt und hatten vor dem Gegentreffer eine super Aktion über die linke Seite, hätten wir da das Tor gemacht wäre der Käse wahrscheinlich gegessen gewesen. Dann ist eine hohe, mit Schnee bedeckte Flanke in den Strafraum gekommen, der Tormann kam nicht heraus und es stand 1:1. Durch einen Corner, bei dem der Ball laut meinen Spieler bereits im Torout war, kassierten wir dann das zweite Tor. Das ist unsere Problemzone, wir haben leider keinen großen Tormann, der auf die Flanken wie Oliver Kahn rausgeht. Durch einen Konter haben wir zum Schluss dann noch das 3:1 erhalten. Es ist schade, weil wir das Spiel kontrolliert haben, der SKN hat den Ball natürlich gut zirkuliert, aber wir waren taktisch gut eingestellt. Das Problem ist momentan, dass wir einfach keine Punkte holen.“

 

 

von Stefan Fastlabend