1. NÖN-Landesliga

Runde 6: Spieltaganalyse mit Ewald Jenisch

runde_noe06.pngDer NÖ-Liga-Experte schlechthin, Ewald Jenisch, analysierte auch den 6. Spieltag und gab seinen fachkundigen Kommentar zu den acht Partien ab. Auch dieses Mal nahm sich Jenisch kein Blatt vor den Mund und sparte auch nicht mit konstruktiver Kritik. Was Jenisch zum Titelaspiranten St. Pölten, zum Liga-Schlusslicht Leobendorf und zum Tabellenführer Bad Vöslau zu sagen hat, lesen Sie in der Spieltaganalyse...

SC Mannsdorf – SKN St. Pölten Juniors 2:2
„Für Mannsdorf ist das ein gutes Ergebnis, denn der SKN trat mit 7, 8 Profis an. Der Aufsteiger hat sogar mit 2:0 geführt, doch in der zweiten Hälfte zeigte dann auch St. Pölten, dass sie Qualität haben. Natürlich muss man aus Sicht von St. Pölten nicht unbedingt in Mannsdorf gewinnen, aber man darf generell mit der Punkteausbeute nicht zufrieden sein. Die Juniors haben einfach zu viele Tore gekommen und sie warten noch immer bis der Knoten platzt, was jetzt bald passieren muss, wenn sie noch um den Titel mitspielen wollen.“

SK Schwadorf – SV Gaflenz 2:2
„Schwadorf hat mehr Punkte erreicht, als ihnen viele zugetraut hätten, Gaflenz hingegen hat etwas abgespeckt und wird, denke ich, nicht mehr ganz vorne mitspielen. Doch die Gaflenzer befinden sich momentan in Lauerstellung und es ist sicher noch etwas möglich. In Schwadorf merkt man zurzeit, dass der Trainer mit den Spielern in Ruhe arbeiten kann und somit eine gute Harmonie im Team herrscht.“

SV Waidhofen/Thaya – SV Leobendorf 2:0
„Das war ein wichtiger Sieg für Waidhofen, gegen eine Mannschaft, die ganz unten steht. Für Leobendorf war aber auch nicht wirklich etwas anderes zu erwarten, denn die Qualität der Spieler reicht maximal fürs Mittelfeld. Waidhofen hatte natürlich gegen Leobendorf eine breite Brust und spielte mit viel Selbstvertrauen, was auch ausschlaggebend für den Sieg war.“

SCU Ardagger – SV Langenrohr 1:1
„Ardagger ist, wie schon erwähnt, nicht mehr so kompakt, wie in der vorigen Saison, werden aber sicher wieder mindestens um einen Mittelfeldplatz spielen. Trotzdem darf Ardagger nicht glauben, dass sie ganz vorne mitspielen können, denn dafür wurden zu viele wichtige Spieler abgegeben. Kompliment an Langenrohr, die sich sehr bissig präsentierten, einen super Start erwischten und sich hartnäckig vorne festzusetzen versuchen.“

SV Stockerau – ASC Götzendorf 0:3
„Spielerisch konnte Stockerau ganz gut mithalten, aber vorne kreierten sie keine Chancen. Es fehlt ihnen ein Mittelstürmer, Kornaj ist zwar ein sehr starker Mann, doch kein Mittelstürmer. Da müssen andere vom Mittelfeld nachkommen, die ihn unterstützen, denn ansonsten bringt Stockerau keinen Druck nach vorne zustande. Wenn man dann hinten noch solche Geschenke erteilt, dann ist es natürlich doppelt schwer, zu gewinnen. Aber Stockerau hat in den nächsten Spielen gegen direkte Konkurrenten die Chance auf Wiedergutmachung und sollte in diesen auch punkten.“

UFC St. Peter/Au – ASK Kottingbrunn 1:1
„Die Mannschaft von St. Peter/Au präsentiert sich bislang sehr stabil, Coach Singer hat ein tolles Team geformt und dieses punktuell gut verstärkt. Kottingbrunn kann mit der Punkteausbeute bisher nicht zufrieden sein, die Qualität der Mannschaft ist höher, als es die momentane Tabellensituation widerspiegelt. Für beide gilt ähnliches, wenn sie ihre Leistungen zu 100% abrufen können, ist ein Platz unter den Top 5 sicher möglich.“

ATSV Ober-Grafendorf – SC Zwettl 2:1
„Ober-Grafendorf hat eine immens hohe spielerische Klasse und wenn es der Trainer weiterhin versteht, die Spieler bei Laune und die Leistung hoch zu halten, ist mit Ober-Grafendorf, obwohl sie erst aufgestiegen sind, zu rechnen. Denn mit diesen Spielern und dem vorhandenen Budget darf man den Anspruch stellen, um den Titel mitzuspielen. Zwettl hat sich natürlich nicht schlecht geschlagen und ist sicher auch eine Mannschaft, die vorne mitspielen kann.“

ASK Bad Vöslau – SV Würmla 1:0
“Würmla hat sehr defensive agiert und war sehr geordnet, deshalb ist das Ergebnis auch sehr knapp ausgefallen, weil es natürlich schwierig ist, solche Spiele hoch zu gewinnen. Doch Kreuz weiß, wie man auch solche Partien gewinnt, es war sicher auch kein schönes Spiel, aber das Team von Bad Vöslau hat trotzdem eine gewisse Klasse, wenn es Runde für Runde ihre Leistung abliefert und solche Arbeitssiege einfährt. Für Würmla ist die Niederlage kein Beinbruch, schon in der nächsten Runde steht zuhause ein machbarer Gegner am Programm (Anm.: Stockerau), gegen den man natürlich drei Punkte einfahren sollte.“
 
 

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