Hin und Her in der Anfangsphase
Zu Beginn der Partie sahen die 300 Zuseher zwei Teams, die sofort ihr
Heil in der Offensive suchten. Ein reges Hin und Her war die Folge, das
allerdings keiner Mannschaft erhebliche Vorteile einbrachte. Nach gut
einer Viertelstunde konnte sich die Petrovic-Elf leicht Vorteile
erspielen, die letzte Konsequenz fehlt allerdings noch. Kurios: Schon in
der Anfangsphase musste Coach Lackner verletzungsbedingt zwei Mal
wechseln und baute auf neue Kräfte. Kurz nach den Auswechslungen kamen
die Leobendorfer etwas besser ins Spiel und konnten die erste gute
Möglichkeit verbuchen, doch Milutinovic rutschte nach einem Stangelpass
knapp am Ball vorbei.
Doppelschlag vor der Pause
Nur wenige Minuten später fiel dann aber das Tor für die Gäste.
Kuzmanovic versenkte einen Freistoß aus 17 Metern sehenswert ins Tor von
Keeper Maringer, der zwar noch am Ball dran war, diesen aber nicht mehr
entscheidend abwehren konnte (39.). Kurz darauf hatten auch die
Heimischen die erste wirklich gute Chance, der Freistoß von Schön
verfehlte allerdings knapp sein Ziel. In Minute 43 traf abermals
Kuzmanovic, der nach schöner Vorarbeit zum 2:0 aus Sicht der Gäste
einköpfte. Danach bat Schiedsrichter Kastenhofer die Teams zur Pause in
die Kabinen, die Leobendorfer führten nicht unverdient mit 2:0.
Partie blieb weiterhin ausgeglichen
Der SV Zwettl kam nach der Pause etwas besser aus der Kabine und tat
mehr fürs Spiel, nennenswerte Chancen ergaben sich dadurch jedoch
weiterhin kaum. Nach 60. Minuten durften die heimischen Fans dann aber
jubeln, als Müllner nach tollem Zuspiel von Schön zum 1:2 verkürzte.
Doch Leobendorf reagierte auf den Anschlusstreffer gut und konnte nur
acht Minuten später für die vermeintliche Vorentscheidung sorgen.
Kuzmanovic, der an diesem Tag drei Tore verbuchen konnte, schoss einen
Elfmeter trocken zum 3:1 ein (69.). Die Heimelf gab sich jedoch noch
nicht geschlagen und konnte in Minute 80 abermals verkürzen. Schön
übernahm einen Abpraller aus 16 Metern und traf zum 2:3.
Zwettl zeigte tolle Moral
In den letzten Minuten mussten die mitgereisten Fans noch einmal
zittern, Zwettl dominierte das Geschehen und drückte auf den Ausgleich.
In der Schlussminute pfiff dann Schiedsrichter Kastenhofer abermals
einen Elfmeter, dieses Mal allerdings für die Heimelf. Schmidt behielt
die Nerven und besorgte mit seinem Tor den nicht unverdienten Ausgleich.
Bereits in der Nachspielzeit fand abermals Schmidt noch eine tolle
Möglichkeit vor, sein Schuss ging jedoch knapp über die Latte. In einer
erwartungsgemäß spannenden, ausgeglichenen Partie mussten sich der SC
Zwettl und die SV Leobendorf schlussendlich die Punkte teilen, das Spiel
endete mit 3:3.
Peter Lackner, Trainer Leobendorf
„Es war, aufgrund des Cup-Spiels,
unsere dritte Partie in sieben Tagen und deshalb fehlte uns in den
letzten Minuten sicher etwas die Frische. Ich muss meiner Mannschaft
trotzdem ein Kompliment aussprechen, sie hat sehr diszipliniert und
kompakt agiert. Das Tor in der letzten Minute ist zwar unglücklich, das
Unentschieden schlussendlich aber verdient. Kompliment auch an Zwettl,
die bis zum Schluss super gefightet haben.“
Beste Spieler: Kuzmanovic, Haselmann, Stetter
Harald Resch, Sektionsleiter Zwettl
„Die Moral heute war in Ordnung,
was die zweite Halbzeit anbelangt mache ich der Mannschaft auch keinen
Vorwurf. Aber wir haben es zu Beginn des Spiels verabsäumt ein Tor zu
erzielen. Mich hat gestört, dass wir etwas überheblich gespielt haben
und das wurde dann kurz vor der Hälfte bestraft. Gratulation an
Leobendorf, die clever gespielt und sich den Punkt auch verdient haben.
Doch aufgrund der Spielanteile und der Dominanz wäre sicher mehr für uns
drinnen gewesen.“
Beste Spieler: Müllner
von Stefan Fastlabend
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