1. NÖN-Landesliga

Tolle Moral bescherte Zwettl Remis

zwettl.jpgleobendorf.jpgAm Freitagabend traf mit dem SC Zwettl der Tabellensiebte auf den Fünftplatzierten SV Leobendorf. Die Heimmannschaft konnte die letzten beiden Partien für sich entscheiden und spielte erst einmal in der ganzen Saison unentschieden. Die Gäste aus Leobendorf verloren in der letzten Runde nach sechs Spielen ohne Niederlage gegen Bad Vöslau. Aufgrund der Ausgangslage durfte man auf eine spannende, ausgeglichene Partie hoffen.



Hin und Her in der Anfangsphase
Zu Beginn der Partie sahen die 300 Zuseher zwei Teams, die sofort ihr Heil in der Offensive suchten. Ein reges Hin und Her war die Folge, das allerdings keiner Mannschaft erhebliche Vorteile einbrachte. Nach gut einer Viertelstunde konnte sich die Petrovic-Elf leicht Vorteile erspielen, die letzte Konsequenz fehlt allerdings noch. Kurios: Schon in der Anfangsphase musste Coach Lackner verletzungsbedingt zwei Mal wechseln und baute auf neue Kräfte. Kurz nach den Auswechslungen kamen die Leobendorfer etwas besser ins Spiel und konnten die erste gute Möglichkeit verbuchen, doch Milutinovic rutschte nach einem Stangelpass knapp am Ball vorbei.

Doppelschlag vor der Pause
Nur wenige Minuten später fiel dann aber das Tor für die Gäste. Kuzmanovic versenkte einen Freistoß aus 17 Metern sehenswert ins Tor von Keeper Maringer, der zwar noch am Ball dran war, diesen aber nicht mehr entscheidend abwehren konnte (39.). Kurz darauf hatten auch die Heimischen die erste wirklich gute Chance, der Freistoß von Schön verfehlte allerdings knapp sein Ziel. In Minute 43 traf abermals Kuzmanovic, der nach schöner Vorarbeit zum 2:0 aus Sicht der Gäste einköpfte. Danach bat Schiedsrichter Kastenhofer die Teams zur Pause in die Kabinen, die Leobendorfer führten nicht unverdient mit 2:0.

Partie blieb weiterhin ausgeglichen
Der SV Zwettl kam nach der Pause etwas besser aus der Kabine und tat mehr fürs Spiel, nennenswerte Chancen ergaben sich dadurch jedoch weiterhin kaum. Nach 60. Minuten durften die heimischen Fans dann aber jubeln, als Müllner nach tollem Zuspiel von Schön zum 1:2 verkürzte. Doch Leobendorf reagierte auf den Anschlusstreffer gut und konnte nur acht Minuten später für die vermeintliche Vorentscheidung sorgen. Kuzmanovic, der an diesem Tag drei Tore verbuchen konnte, schoss einen Elfmeter trocken zum 3:1 ein (69.). Die Heimelf gab sich jedoch noch nicht geschlagen und konnte in Minute 80 abermals verkürzen. Schön übernahm einen Abpraller aus 16 Metern und traf zum 2:3.

Zwettl zeigte tolle Moral

In den letzten Minuten mussten die mitgereisten Fans noch einmal zittern, Zwettl dominierte das Geschehen und drückte auf den Ausgleich. In der Schlussminute pfiff dann Schiedsrichter Kastenhofer abermals einen Elfmeter, dieses Mal allerdings für die Heimelf. Schmidt behielt die Nerven und besorgte mit seinem Tor den nicht unverdienten Ausgleich. Bereits in der Nachspielzeit fand abermals Schmidt noch eine tolle Möglichkeit vor, sein Schuss ging jedoch knapp über die Latte. In einer erwartungsgemäß spannenden, ausgeglichenen Partie mussten sich der SC Zwettl und die SV Leobendorf schlussendlich die Punkte teilen, das Spiel endete mit 3:3.


Peter Lackner, Trainer Leobendorf
„Es war, aufgrund des Cup-Spiels, unsere dritte Partie in sieben Tagen und deshalb fehlte uns in den letzten Minuten sicher etwas die Frische. Ich muss meiner Mannschaft trotzdem ein Kompliment aussprechen, sie hat sehr diszipliniert und kompakt agiert. Das Tor in der letzten Minute ist zwar unglücklich, das Unentschieden schlussendlich aber verdient. Kompliment auch an Zwettl, die bis zum Schluss super gefightet haben.“

Beste Spieler: Kuzmanovic, Haselmann, Stetter

Harald Resch, Sektionsleiter Zwettl
„Die Moral heute war in Ordnung, was die zweite Halbzeit anbelangt mache ich der Mannschaft auch keinen Vorwurf. Aber wir haben es zu Beginn des Spiels verabsäumt ein Tor zu erzielen. Mich hat gestört, dass wir etwas überheblich gespielt haben und das wurde dann kurz vor der Hälfte bestraft. Gratulation an Leobendorf, die clever gespielt und sich den Punkt auch verdient haben. Doch aufgrund der Spielanteile und der Dominanz wäre sicher mehr für uns drinnen gewesen.“

Beste Spieler: Müllner

von Stefan Fastlabend

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.