1. NÖN-Landesliga

Wachter: "Für mich persönlich zählt nur der Meistertitel"

retz.jpgWährend es bei anderen Vereinen der 1. NÖN-Landesliga in den vergangen Wochen recht turbulent zur Sache ging, war es in Retz relativ ruhig. Beinahe täglich wurde auf noeliga.at ein Transfer vermeldet, einzig beim SC Retz gab es weder Zu- noch Abgänge. Die Rückrunde wird mit unverändertem Kader in Angriff genommen. Auch die Zielsetzung ist unverändert - der Meistertitel soll her. noeliga.at hat mit Trainer Manfred Wachter über die Vorbereitung und den Meisterschaftskampf gesprochen. Und der Trainer betont: "Wenn wir jetzt sagen würden, wir wollen unter die ersten drei oder unter die ersten sechs kommen, würden wir uns selbst anlügen!"


noeliga.at: Retz ist der einzige Verein der 1. Landesliga, der bislang weder einen Zu- noch einen Abgang vermeldet hat. Woran liegt’s?

Manfred Wachter: „Wir haben die Planung im Sommer sehr gut durchgeführt und sind mit unserem derzeitigen Kader rundherum zufrieden, der ist völlig ausreichend. Ein großer Vorteil dabei ist, dass wir schon beim Trainingsauftakt den endgültigen Kader kannten und gleich loslegen konnten. Der Verein hat im Sommer gute Arbeit geleistet, dafür bin ich sehr dankbar. Auch Abgänge wird es keine geben. Wir haben einen 18-Mann-Kader und der eine oder andere Ersatzspieler hätte den Verein sicherlich verlassen können, es wollen aber alle dabeibleiben. Wir haben ein großes Ziel vor Augen.“

noeliga.at: Wie ist die Vorbereitung angelaufen?

Wachter: „Wir haben am neunten mit der Vorbereitung begonnen, zuvor hatten die Spieler ein zweiwöchiges Heimprogramm zu absolvieren. Die ersten beiden Wochen haben wir im Grundlagenbereich gearbeitet. Vor allem in der ersten Woche hat das Wetter auch sehr gut mitgespielt und wir hatten tolle Bedingungen. Insofern läuft im Moment alles nach Plan.“

noeliga.at: Worauf liegt der Fokus in der Vorbereitung? Woran arbeitet man im speziellen?

Wachter: „Unser großer Vorteil ist, dass wir zwei Trainingsplätze haben, die Infrastruktur ist also hervorragend. Natürlich liegt im Winter das Hauptaugenmerk auf den Grundlagen, in weiterer Folge wollen wir aber die Schwerpunkte, die wir schon im Herbst hatten, weiterhin verbessern. Da geht es vor allem um den Spielaufbau und das Umschalten. Den nötigen Feinschliff werden wir uns im Trainingslager in Belek (Türkei) holen, wo wir schon in den letzten Jahren immer hervorragende Trainingsbedingungen vorgefunden haben. Dort werden wir auch ein Hauptaugenmerk auf das Teambuilding legen.“

noeliga.at: Rechnen Sie auch noch mit einer anderen Mannschaft als Retz und Gaflenz im Meisterschaftskampf?

Wachter: „Mit der Drei-Punkte-Regel kann es oftmals sehr schnell gehen. Bad Vöslau, Kottingbrunn, St. Pölten und Götzendorf – das sind allesamt Mannschaften mit großer Qualität. Da kann man sich kein Schwächeln erlauben. In erster Linie schauen wir aber auf uns und wollen unsere Spiele gewinnen.“

noeliga.at: Warum werdet ihr am Ende gegenüber Gaflenz die Nase vorne haben?

Wachter: „Letzte Saison haben wir die Saison punktegleich mit Amstetten beendet und sind dennoch nicht aufgestiegen. Jetzt sind wir wieder punktegleich mit dem Tabellenersten – irgendwann muss unsere Arbeit auch belohnt werden. Das Jahr 2011 war für uns punktetechnisch sehr erfolgreich. Wir haben eine große Euphorie im Verein und auch bei den Zuschauern. Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass der Druck bei uns liegt, sind wir doch die einzige Mannschaft, die den Meistertitel als Ziel ausgibt.“

noeliga.at: Alles andere als der Meistertitel wäre eine Enttäuschung?

Wachter: „Für mich persönlich zählt nur der Meistertitel. Wir haben das vor der Saison abgesprochen und wollen das auch erreichen. Wenn wir jetzt sagen würden, wir wollen unter die ersten drei oder die ersten sechs kommen, würden wir uns selbst anlügen.“

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von Redaktion

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