1. NÖN-Landesliga

Zwettl und die Chancenverwertung

zwettl.jpgst-poelten.jpgDer SC Sparkasse Zwettl verpatzte seinen Saisonstart mit einer 2:1-Heimniederlage gegen die SKN St. Pölten Amateure endgültig. Dabei dominierten die Gäste aus der Hauptstadt in der ersten Halbzeit das Geschehen und gingen durch Tore von Georg Reichmann (20.) und Stefan Stiedl (40.) folgerichtig mit einem Zwei-Tore Vorsprung in die Pause. Danach kam Zwettl auf und konnte sich einige tolle Chancen erspielen. Der Ausgleich gelang ihnen aber nicht mehr. Lediglich der Treffer von Antonio Doiibasic (58.) schaute für die Heimischen noch heraus. Zwettl ist damit im Tabellenkeller angelangt, das Spiel war ein Spiegelbild der bisherigen Saison. Gut mitgespielt, aber dennoch verloren.

Dabei beginnt das Spiel für Zwettl beinahe nach Maß. Gregor Schmidt taucht bereits nach fünf Minuten völlig frei vor Tormann Karl Heinz Gschwindl auf, scheitert aber. Es ist nicht seine letzte vergebene Chance des Spiels. Danach übernimmt St. Pölten das Kommando, ohne jedoch große Torchancen herauszuspielen. Dies ändert sich in der 20. Minute. Nach einer Freistoßflanke von Kapitän Stefan Stiedl köpft Georg Reichmann den Ball zur Führung in die Maschen.

Amateure dominieren erste Halbzeit

In dieser Tonart geht es in den ersten 45 Minuten auch weiter. Nur ein paar Minuten später hat St. Pölten die nächste große Chance, diese bringt aber nichts ein. Zwettl ist zwar in dieser Phase des Spiels etwas unterlegen, kann sich aber trotzdem die ein oder andere Torchance herausspielen. So setzt Dolibasic in der 30. Minute einen Kofpball knapp neben das Gehäuse von Gschwindl. Zehn Minuten später erhöht hingegen Stefan Stiedl auf 2:0. Nach einer schönen Flanke von der linken Seite schießt der Kapitän denn Ball ins rechte untere Eck und lässt die mitgereisten Fans aus St. Pölten jubeln. Eine Minute vor der Pause gibt es aber noch einen Aufreger, diesmal sind wieder die Heimischen dran. Doch der schon erwähnte Schmidt kann auch seine nächste Großchance nicht nutzen.

Zwettl wacht auf

In der zweiten Halbzeit bietet sich den Zuschauern ein ganz anderes Bild. Die Heimmannschaft will den rund 300 Besuchern ihr wahres Gesicht zeigen und kommt wie verwandelt aus der Kabine. Die Zwettler sind aggressiver und kämpfen weit mehr als in der ersten Halbzeit, wobei spielerisch nicht alles gelingt. Trotzdem belohnen sich die Zwettler. Matej Mitrovic spielt einen herrlichen Pass auf Dolibasic, welcher den Ball seelenruhig über Gschwindl ins Tor hebt. Ein sehenswerter Treffer und der endgültige Start zur Aufholjagd. In der 65. Minute fasst sich Ronald Eigner ein Herz und prüfte Gschwindl, welcher mit einer sensationellen Parade die Führung der Gäste festhält. In dieser Phase können die Hauptstädter zwar einige Male gefährliche Konteraktionen starten, spielen diese aber nicht konsequent zu Ende. Dies ist auch der Grund, warum der Druck der Zwettler immer größer wird. Doch auch die vier Minuten Nachspielzeit helfen nichts mehr, St. Pölten gewinnt am Ende mit 2:1. Ein Unentschieden hätte sich Zwettl aufgrund der vorhandenen Torchancen und der zweiten Halbzeit aber durchaus verdient.

Stimmen:

Josef Zlabinger, Obmann SC Sparkasse Zwettl: "Wir hatten nach fünf Minuten eine große Torchance und hätten perfekt in das Spiel starten können. Heute wäre mehr drinnen gewesen. Es war teilweise zu wenig Engagement dabei, vor allem vor dem Tor. Da muss man sich einfach konzentrieren. Wir haben auch zu einfache Tore kassiert. So kommt man da unten einfach nicht raus, da muss die Chancenauswertung und auch das spielerische Element einfach besser werden. Da hätte ich mir mehr erwartet."

Bester Spieler: Matej Mitrovic

Michael Schadinger, Trainer SKN St. Pölten Amateure: "Aus Sicht von Zwettl wäre ein Unentschieden auch verdient gewesen, vor allem aufgrund der ersten Halbzeit. Da hatten wir einfach Angst vor dem Gewinnen, warum auch immer. In der ersten Halbzeit waren wir klar die bessere Mannschaft und haben auch verdient geführt. Danach wurden die Konter nicht zu Ende gespielt und dadurch haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht.

Bester Spieler: Bernhard Kotynski, Marco Talir

von Wolfgang Fiala

 

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