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Am Wochenende kommt die Liga mit der ersten Rückrunde aus dem Winterschlaf. An der Spitze der Tabelle geht es eng zu, Herbstmeister Götzendorf, Verfolger Amstetten, Retz und Schwadorf liegen nur vier Zähler auseinander. Wer wird Meister? Wie tippen die Vereine? Auch im Abstieg ist noch lange nichts geklärt. Vösendorf hat zwar momentan den letzten Rang inne, auf Ardagger fehlen aber nur zwei Zähler. Auch Würmla und Gaflenz dürfen sich noch nicht in Sicherheit wiegen. Hier bekommt ihr eine komplette Übersicht, wie es den Vereinen in der Vorbereitung ergangen ist:

SV Stockerau (Sektionsleiter Ronald Nadler)
Wer wird Meister? Amstetten, Götzendorf
Eigene Platzierung: Top 5
Wie lief die Vorbereitung? Wir können der Vorbereitung viel Positives abgewinnen. Die Ergebnisse haben nicht immer so gestimmt, wie wir uns das vorgestellt haben. In der Vorbereitung ist das aber ohnehin nebensächlich. Wir haben gesehen, dass wir spielerisch stark sind. Zahuranec hat eine  gute Form gefunden und Kapitän Brnic ist endlich einmal verletzungsfrei geblieben.

SV Würmla (Sektionsleiter Johann Briegl)
Wer wird Meister? Amstetten
Eigene Platzierung: einstelligen Tabellenplatz
Wie lief die Vorbereitung? Ganz generell bin ich mit der Vorbereitung zufrieden, es waren einige positive Ergebnisse dabei. Man darf die Spiel aber auch nicht überbewerten, der Ist-Zustand des Teams ist in der Vorbereitung immer unterschiedlich. Das Spiel gegen Mannswöth (0:4) ist ebenso wenig ein Maßstab wie das Unentschieden gegen St. Pölten.

SCU Ardagger (Sektionsleiter Wolfgang Riesenhuber)
Wer wird Meister? Amstetten, Derby würde fehlen, Außenseiter Götzendorf
Eigene Platzierung:  10
Wie lief die Vorbereitung? Ich bin zufrieden mit der Vorbereitung, vor allem, weil wir am Ende die Spiele auch gewonnen haben. Wir haben die gesamte Zeit nicht schlecht gespielt, nur die Siege haben gefehlt. Ich gehe positiv ins Spiel gegen Gaflenz, wobei es nicht leicht wird. Prinz und Zehetner fehlen wegen Sperren.

SV Langenrohr (Trainer August Baumühlner)
Wer wird Meister? Götzendorf, Amstetten, Retz (in dieser Reihenfolge)
Eigene Platzierung: Großes Ziel ist Cupplatz.
Wie lief die Vorbereitung? War im Großen und Ganzen sehr gut, da sind wir zufrieden. Auch vom Wetter her war es ganz gut. Jetzt sind alle froh, dass es endlich los geht. Sorgen bereiten die Bänderrisse im Knöchel von Stefan Kummerer. Bis auf kleinere Blessuren, ist das aber der einzige Verletzung. Zum Glück, denn der Kader ist nicht allzu groß. Am Freitag startet das Unternehmen Cupplatz. Gegen Zwettl erwartet man – wie beim 2:1-Auswärtssieg – einen harten Kampf. „Hoffentlich mit einem ähnlichen Ergebnis“, so Baumühlner

ASK Bad Vöslau (Trainer Willi Kreuz)
Wer wird Meister? Amstetten
Eigene Platzierung: Einstelliger Platz
Wie lief die Vorbereitung? Stehen seit 10 Wochen im Training, haben auch durch das Trainingslager in der Türkei viel auf Rasen trainiert, das sollte helfen. Auftrieb durch das starke letzte Testspiel gegen Admira U18, das nach 4:0-Führung noch 5:3 gewonnen wurde. Allerdings gibt’s Probleme bei der Aufstellung, da gegen Schwadorf die kranken Spieler Robert Blaha und Christian Wittmann sowie die verletzten Mario Spuller und Patick Koiner wohl fehlen werden. Trotz des Ausfalls der vier Stammspieler will Trainer Willi Kreuz aber offensiv spielen: „Wir können uns nicht hineinstellen, dazu fehlen uns die Spieler. Es war schon immer unser Spiel, offensiv zu agieren, das wird auch diesmal so sein.“ Der Kampf gegen den Abstieg beginnt also mit einem schweren Auswärtsspiel, für Kreuz aber egal, weil „wir müssen sowieso irgendwann einmal gegen jeden spielen.“

FC Mistelbach (Trainer Peter Lackner)
Wer wird Meister? Amstetten. Knapp, aber doch
Eigene Platzierung: Grundsätzlich Cupplatz, höheres Ziel ist aber, wieder Dritter zu werden.
Wie lief die Vorbereitung? An und für sich eine sehr gute Vorbereitung. Bis auf Thomas Eigner, der aber auch schon zuvor verletzt war, blieb der Kader ohne gröbere Verletzung, ausgenommen der üblichen kleine Blessuren. Trainer Lackner war vor allem damit zufrieden, dass „wir unser Programm voll durchziehen konnte und jeder Spieler voll bei der Sache war.“. Dass auch die Ergebnis weitgehend gut waren, freut den Trainer zwar, ist für ihn aber wertlos. „Ich will zwar immer gewinnen, aber die Leistungen sind in der Vorbereitung wichtiger“. Und auch die haben gepasst, mit Ausnahme einer kurzen Phase. Das hat man ausgesprochen, und somit das Schiff wieder auf Kurs gebracht. In der Auftaktrunde erwartet Lackner mit Gegner Stockerau eine „sehr gute Mannschaft“, ist sich aber sicher, dass „wir im Kollektiv besser sind.“ Allerdings nur, wenn seine Jungs aggressiv sind, sonst erhält das große Ziel, den dritten Platz aus dem Vorjahr zu wiederholen, bereits zu Beginn einen Dämpfer.

ASK Kottingbrunn (Obmann Jürgen Enzminger)
Wer wrid Meister? Normalerweise Götzendorf
Eigene Platzierung: Platz 5 oder 6
Wie lief die Vorbereitung? Ich bin sehr zufrieden damit. Wir haben versucht, gegen Mannschaften zu spielen, die einen passiven Stil haben. Darauf treffern wir nämlich auch in der Meisterschaft. Unsere Stürmer dürften sich viel Selbstvertrauen geholt haben. Immerhin haben wir 60 Tore geschossen. Ziel war es, unsere Abschlussschwäche in den Griff zu bekommen. Die guten Ergebnisse sind aber noch lange kein Freifahrtsschein für uns. Wir dürfen jetzt in keine Euphorie verfallen.

SC Retz (Sektionsleiter Werner Mischling)
Wer wird Meister? Amstetten
Eigene Platzierung: 1-3
Wie lief die Vorbereitung? IN den ersten Spielen haben wir vielleicht gegen zu starke Gegner gespielt und teils sehr hoch verloren. Mit der zweiten Hälfte der Vorbereitung, die natürlich wichtiger ist, haben wir gute Leistungen gezeigt und Siege eingefahren. Das Klima in der Mannschaft ist gut, der Trainer und die Spieler harmonieren. Auch das Trainingslager in der Türkei, wo man auf sehr engem Raum zusammen ist, hat mich positiv gestimmt. Wir gehen voller Zuversicht in die Meisterschaft und haben natürlich auch ein Auge auf Platz eins geworfen.

SKN St. Pölten Amateure (Trainer Alfred Hagl)
Wer wird Meister? Amstetten
Eigene Platzierung: Top 5
Wie lief die Vorbereitung? Wir haben tolle Bedingungen vorgefunden und haben daher gut trainieren können. Leider haben wir fast alle Spiele auf Kunstrasen ausgetragen. Leider auch das letzte Duell gegen Vorwärts Steyr. Bis auf das erste Spiel gegen Hainfeld, wo ich körperliche Gründe für die Niederlage gesehen habe, war ich mit den restlichen Spielen sehr zufreiden. Die Mannschaft hat sich gemeinsam ein Ziel gesteckt, welches auch realistisch erscheint: Einen Top-5-Platz.

SK Schwadorf (Trainer Kurt Eisenbarth)
Wer wird Meister? Amstetten, Götzendorf
Eigene Platzierung: keine Platzierung, von Spiel zu Spiel schauen
Wie lief die Vorbereitung? Die Vorbereitung ist sehr gut verlaufen. Die Spieler haben in den einzelnen Einheiten tadellos mitgearbeitet und es freuen sich jetzt schon alle auf die Meisterschaft. Es sind alle Spieler an Bord. Die Trainingsbedingungen waren in Schwadorf sehr gut, das Trainingslager in Lindabrunn war vom Wetter her perfekt. Wir konnten auch in Schwadorf auf dem Kunstrasen trainieren und in den letzten Wochen auch schon öfter auf demn Rasenplatz. Die Testspiele sind sehr gut verlaufen, wobei man bei einigen Partien, vor allem nach dem Trainingslager, die Müdigkeit schon gemerkt hat. In den letzten Spielen habe ich schon einen Formanstieg gesehen.

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ASC Götzendorf (Sektionsleiter Josef Fücsek)
Wer wird Meister? Amstetten
Eigene Platzierung: Cupplatz
Wie lief die Vorbereitung? Wir sind mit der Vorbereitung zufrieden. Natürlich konnten wir nicht so viel auf Rasen trainieren und mussten oftmals auf den Kunstrasen ausweichen. Das Traingslager hat gepasst und hat die Mannschaft nach vorne gebracht. Die Testspiele waren auch gut, da wir vor allem zu Beginn der Vorbereitung sehr starke Gegner gehabt haben. Da kann man schon einmal verlieren.

SV Gaflenz (Sektionsleiter Franz Kellnreitner)
Wer wird Meister? Amstetten
Eigene Platzierung: um Platz 10
Wie lief die Vorbereitung? Wie schon in den letzten Jahren haben wir auch heuer wieder nicht auf Naturrasen trainieren können. Wir haben kein einziges Spiel auf Rasen gehabt, immer auf Kunstrasen ausweichen müssen. Von den Spielen her bin ich zufrieden. Für uns werden die ersten vier Runden entscheidend sein. Gleich zu Beginn müssen wir in Ardagger ran. Ich hoffe, dass wir gegen Ende der Saison einen Platz im Mittelfeld belegen können.

SC Zwettl (Obmann Josef Zlabinger)
Wer wird Meister? ---
Eigene Platzierung: einstelliger Tabellenplatz
Wie lief die Vorbereitung? Mit breiter Brust startet der SC Zwettl in die Frühjahrsrunde der 1. Landesliga. Immerhin verlor die Truppe von Trainer Ljubo Petrovic nur ein einziges Vorbereitungsspiel – und das gegen die Profitruppe des SV Horn. Im abschließenden Test gab es gegen Waldhausen sogar einen 7:1-Erfolg zu feiern. „Und das ohne Legionäre“, freut sich Obmann Josef Zlabinger. Michal Schön und Jaromir Plocek waren verletzungsbedingt nicht an Bord, auch auf Antonio Dolibasic mussten die Waldviertler verzichten. "Bis zum Meisterschaftsstart gegen Langenrohr sollen bis auf Schön allerdings wieder alle Spieler fit sein", so Zlabinger. Das erste Ziel für die Frühjahrssaison ist, dass der SC Zwettl weiterhin nichts mit dem Abstiegskampf zu tun hat, angestrebt wird ein einstelliger Tabellenplatz. „Das wäre für unsere junge Truppe schon recht in Ordnung“, sagt Zlabinger, der betont, dass er das Gerüst der Mannschaft auch in den nächsten Jahren beisammenhalten möchte. Insgeheim hoffen die Zwettler allerdings schon heuer auf einen weiteren Sprung nach oben und schielen in Richtung Cupplatz. Ein Gradmesser hierfür wird gleich das erste Spiel in Langenrohr werden. Die Rohrer liegen drei Punkte vor Zwettl. Zlabinger: „Wenn wir dort bestehen, können wir zufrieden sein.“

ASV Vösendorf (Obmann Franz Pipek)
Wer wird Meister? Amstetten
Eigene Platzierung: 13 oder 14
Wie lief die Vorbereitung? Wir sind zufrieden und gehen optimistisch in die Saison. Besonders freut es mich, das letzte Testspiel gewonnen zu haben. Auch die Verletztenliste wird langsam wieder kürzer. Ins erste Spiel gegen Retz gehen wir daher mit voller Motivation, schauen wir mal, was nach 90 Minuten heraus kommt. Wir spielen, um drei Punkte zu machen.

SKU Amstetten (Sportlicher Leiter Harald Vetter)
Wer wird Meister? Amstetten
Eigene Platzierung: 1
Wie lief die Vorbereitung? Der SKU Amstetten geht aus der Verfolgerposition in das Frühjahr, gilt aber dennoch als großer Favorit auf den Titel. Amstettens Sportlicher Leiter Harald Vetter macht auch keinen Hehl daraus, dass die Mostviertler am Ende ganz oben stehen wollen: „Wer Zweiter ist, der will natürlich Erster werden.“ Um das große Ziel erreichen zu können, wurden im Winter mit Vitalis Stankevicius und Patrick Lachmayr zwei neue Spieler an Bord geholt. „Sie haben sich sehr gut integriert und sind beides absolute Verstärkungen für uns“, freut sich Vetter. Zusätzlich zu den beiden neuen Gesichtern kehren die Langzeitverletzten Leopold Reikersdorfer, Michael Achleitner und Roland Puppenberger wieder in die Mannschaft zurück. Vor dem ersten Spiel am Sonntag bei den SKN St. Pölten Amateuren hat Trainer Herbert Panholzer die Intensität des Übungsbetriebs etwas zurückgefahren, wirkten die Spieler doch schon etwas müde und ausgelaugt. In den Testspielergebnissen schlug sich das aber nicht nieder – kein einziges Vorbereitungsspiel wurde verloren, selbst Vorwärts Steyr und Regionalligist Vöcklamarkt unterlagen den Amstettnern. Im letzten Vorbereitungsspiel traf der SKU auf die Ried Amateure (2:2) – ein Gegner, der bewusst gewählt wurde. „Das ist eine ähnliche Mannschaft wie St. Pölten – sehr unangenehm zu spielen“, sagt Vetter. Die Chancen, so Vetter, müssen noch effizienter verwertet werden, dann stehe der Mission Wiederaufstieg nichts mehr im Wege.

UFC St. Peter/Au (Sektionsleiter Andreas Döcker)
Wer wird Meister? -
Eigene Platzierung: einstelliger Tabellenplatz
Wie lief die Vorbereitung? Mit neuem Trainer startet der UFC St. Peter/Au in die Frühjahrssaison: Herbert Kawrtnik beerbte den in Ungnade gefallenen Werner Ruttensteiner und soll dafür sorgen, dass die Mostviertler das Saisonziel, einen einstelligen Tabellenplatz, noch erreichen. „Wir sind optimistisch, dass uns das gelingen wird. Die Vorbereitung ist gut verlaufen, wir haben derzeit keine Verletzten“, sagt Andreas Döcker, Sportlicher Leiter des UFC. Fünf Punkte fehlen St. Peter zur Zeit auf Rang neun – für Döcker absolut machbar: „Das ist nicht besonders viel. Ich glaube, dass wir ein gutes Frühjahr spielen werden.“ Schon zum Auftakt haben die Grün-Weißen allerdings eine besonders schwere Prüfung zu bestehen, nämlich das Auswärtsspiel beim Tabellenführer ASC Götzendorf. „Dort haben wir überhaupt nichts zu verlieren. Ein angenehmer Gegner, bei dem wir mit einem Punkt schon hochzufrieden wären“, sagt Döcker, der aber anfügt, dass man im Falle des Falls „auch drei Punkte annehmen würde“. Neben der Mannschaft glaubt Döcker auch an seinen neuen Übungsleiter: „Er hat bisher einen guten Eindruck hinterlassen, es gibt keine Probleme. Die richtigen Prüfungen kommen aber jetzt erst.“ In Götzendorf zum Beispiel.

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