1. NÖN-Landesliga

Wer die Tore nicht macht, bekommt sie!

zwettl.jpglangenrohr.jpgDer SV Langenrohr konnte im letzten Spiel vor der Winterpause einen wichtigen 2:1-Auswärtssieg beim Tabellennachbarn, dem SC Sparkasse Zwettl, einfahren. Dabei entscheidet ein Doppelschlag in der zweiten Halbzeit das Spiel zu Gunsten der Gäste. Die Zwettler hadern mit der Chancenauswertung, die sie vor allem in der zweiten Halbzeit um den Sieg gebracht hat. So bleibt Langenrohr an der Spitzengruppe der NÖ Landesliga dran, während man in Zwettl mit dem Platz im gesicherten Mittelfeld durchaus zufrieden ist.

Die erste Halbzeit des Spiels ist sehr ausgeglichen, mit einigen Chancen auf beiden Seiten. Es entwickelt sich ein interessantes und gutes Spiel. In der 30. Minute streift ein Freistoß des SV Langenrohr die Stange. Generell sind es die Standardsituationen, die für Gefahr sorgen, obwohl das Spiel durchaus gefällig ist. Infolgedessen geht es mit einem 0:0 in die Pause.

Im zweiten Abschnitt entwickelt sich ein wahres Feuerwerk an Chancen, vor allem für den SC Zwettl. Die Gastgeber beginnen wie aus der Pistole geschossen und zeigen, dass sie das letzte Spiel vor eigenem Publikum unbedingt gewinnen wollen. Das Problem dabei? Sie verwerten ihre Chancen nicht. „Wir hätten in der zweiten Halbzeit einige Tore erzielen müssen. Die Chancenauswertung war aber eine Katastrophe,“ erklärt Harald Resch, der Sektionsleiter des SC Zwettl. Höhepunkt der Angriffsbemühungen ist ein Stangenschuss von Mario Brunner in der 58. Minute.

Langenrohr eiskalt
Und wie es so oft im Fußball ist, wer die Tore nicht macht, bekommt sie eben. Und selbst hier hilft der SC Zwettl gehörig mit. In der 73. Minute kommt Alexander Teufer nach einem Abspielfehler der Zwettler an den Ball und tankt sich auf der linken Seite durch. Teufer flankt den Ball zur langen Stange, wo Andreas Gelbmann schon auf den Ball wartet. Seinen ersten Schuss kann Tormann Dieter Maringer noch parieren, beim Nachschuss ist er allerdings machtlos. Zwei Minuten später abermals ein Fehler in der Zwettl-Verteidigung und diesmal revanchiert sich der Torschütze bei seinem Vorlagengeber. Andreas Gelbmann schickt Alexander Teufer in den Lauf und dieser hebt den Ball über Tormann Maringer ins Tor.

Die Zwettler versuchen danach noch einmal alles, mehr als der Anschlusstreffer kommt aber nicht mehr heraus. Dieser ist dafür sehenswert. Nach einem Doppelpass auf der rechten Seite kommt Milos Andrejic zum Ball und dringt in den Strafraum ein. Sein Schuss aus halbrechter Position wird noch leicht abgefälscht, schlägt aber genau im langen Eck ein. Die Niederlage verhindert er damit aber nicht mehr.

Positives Resumée auf beiden Seiten
Der Zwettler Sektionsleiter Harald Resch ist mit der Herbstsaison zufrieden, obwohl ihm die Niederlage vor eigenem Publikum doch ein Dorn im Auge ist. „Heute war die Chancenauswertung leider katastrophal. Wir hätten vor eigenem Publikum gewinnen können, deswegen ärgert mich die Niederlage schon. Ein Sieg heute wäre die Krönung gewesen. Aber insgesamt sind wir vom Vorstand zufrieden mit der Mannschaft. Wir haben junge Spieler dazugeholt, deswegen Hochachtung vor der Mannschaft, dem Trainer und dem Vorstand, der diesen Weg beinhart weitergeht.“

Für den Sektionsleiter der Gäste, Alfred Hummel, ist der Sieg die angesprochene Krönung einer guten Herbstrunde. „Wir bleiben vorne dran, damit sind wir natürlich äußerst zufrieden. Es ist gut, wie sich die Mannschaft präsentiert hat.“

von Wolfgang Fiala

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